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National Roaming bei Katastrophen


16.07.2021 08:51 - Gestartet von syntom
Ich frage mich warum es bei Katastrophen nicht einen Notfallplan gibt, dass die Mobilfunkbetreiber verpflichtet werden, ein National Roaming zu ermöglichen. Das sollte doch technisch realisiert werden können. Ich weiß, dass dann jeder Kunde überall in Deutschland jedes Netz nutzen könnte, weil man nicht separieren kann
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[1] wolfbln antwortet auf syntom
16.07.2021 09:25

einmal geändert am 16.07.2021 09:29
Benutzer syntom schrieb:
Ich frage mich warum es bei Katastrophen nicht einen Notfallplan gibt, dass die Mobilfunkbetreiber verpflichtet werden, ein National Roaming zu ermöglichen. Das sollte doch technisch realisiert werden können. Ich weiß, dass dann jeder Kunde überall in Deutschland jedes Netz nutzen könnte, weil man nicht separieren kann

Ein "nationales Roaming" gibt es ja für Notrufe. Das genau führt aber zur Überlastung der Notrufe in dem Bereich, weil häufig das eigene Netz nicht mehr geht und somit die Hotlines der Behörden unerreichbar sind. Allerdings geht über das Roaming noch der Notruf 112 und der wird dann auch für Zwecke missbraucht, die eben nicht Notlagen sind. Dieses Problem müsste dringend angegangen werden und kann man nur lösen, indem man in solchen Fällen die Netze öffnet.

Die Mobilfunkbetreiber werden in Kürze MRTs (mobile Senderanlagen) in die Ortschaften stellen, um eine Basis-Kommunikation zu gewährleisten. Allerdings fürchte ich, dass dies nur immer für die eigenen Kunden gilt, maximal noch für Kriseneinsatzkräfte. Die Kunden anderer Anbieter schauen wieder in die Röhre. Für solche Großlagen müsste verpflichtend Roaming eingeführt werden, natürlich zeitlich begrenzt und vielleicht auch nicht für Dauergespräche, wenn die Kapazitäten schon überlastet sind.

So haben wir ziemliches Durcheinander weiter vor Ort. In einem Kreis ist der Mobilfunk fast komplett ausgefallen, die Teilnehmer sind nicht erreichbar und die erschreckend hohe Zahl von über 1000 Vermissten dort erklärt sich auch daher.