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Lieber Mobilfunk katastrophensicher ausbauen


20.07.2021 10:33 - Gestartet von foobar99
Der Mobilfunk hat aber den riesigen Vorteil, dass er in zwei Richtungen funktioniert. Man kann damit Hilfe rufen, Unterstützung anbieten oder sich in Sicherheit melden.

Außerdem funktioniert er dezentral, wenn er gut ausgebaut ist. Ausgefallene Zellen können, bei reduzierter Bandbreite, von Nachbarzellen kompensiert werden. Und die Zellen könn(t)en mit eingebauten oder portablen Notstromaggregaten versorgt werden.

Dazu kommt, dass jeder bereits ein "Empfangsgerät" mit eingebautem Akku besitzt.

Ich habe Familie und Bekannte im Katastrophengebiet. Das Radio hat ihnen überhaupt nichts genützt, weil schlicht keine relevanten darüber kamen. Die flossen vor allem übers Handynetz, das relativ schnell wieder funktionierte. Damit war sofort klar wer wo was an Hilfe benötigt.
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[1] Larry49 antwortet auf foobar99
20.07.2021 11:00
Benutzer foobar99 schrieb:
Der Mobilfunk hat aber den riesigen Vorteil, dass er in zwei Richtungen funktioniert. Man kann damit Hilfe rufen, Unterstützung anbieten oder sich in Sicherheit melden.

Dann sollte es auch Handys geben, die mit Solarzellen funktionieren.
Wenn ich ins Wasser falle, dann funktioniert dieses Ding auch nicht, deshalb müßten die Mobilgeräte wasserdicht sein. Wie telefoniert man eigentlich unter Wasser?
Unter einer Lawine, was ist da? Eine Handy müßte einen automatischen Alarm mit GPS-Daten melden können. Das sollte gesetzlich vorgeschrieben werden. Genau wie ein PKW eingebaute Sicherheitsgurte haben muß.
Bei einem Notfall muß man davon ausgehen, daß sich die Person vielleicht gar nicht mehr selbst melden kann!
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[1.1] lucky2029 antwortet auf Larry49
20.07.2021 12:46
Benutzer Larry49 schrieb:
Dann sollte es auch Handys geben, die mit Solarzellen funktionieren.
Ja gibt es
Wenn ich ins Wasser falle, dann funktioniert dieses Ding auch nicht, deshalb müßten die Mobilgeräte wasserdicht sein.
Ja gibt es auch
Wie telefoniert man eigentlich unter Wasser?
vielleicht direkt nach dem Auftauchen?
Unter einer Lawine, was ist da? Eine Handy müßte einen automatischen Alarm mit GPS-Daten melden können.
Ja das gibt es auch

Bei einem Notfall muß man davon ausgehen, daß sich die Person vielleicht gar nicht mehr selbst melden kann!
Ist leider meistens so... auch dafür gibt es technische Lösungen. Liegt halt an jedem selbst was man sich so für technische Lösungen besorgt.
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[2] s10t2z3r antwortet auf foobar99
22.07.2021 09:47
Benutzer foobar99 schrieb:
Der Mobilfunk hat aber den riesigen Vorteil, dass er in zwei Richtungen funktioniert. Man kann damit Hilfe rufen, Unterstützung anbieten oder sich in Sicherheit melden.

Außerdem funktioniert er dezentral, wenn er gut ausgebaut ist. Ausgefallene Zellen können, bei reduzierter Bandbreite, von Nachbarzellen kompensiert werden. Und die Zellen könn(t)en mit eingebauten oder portablen Notstromaggregaten versorgt werden.

Dazu kommt, dass jeder bereits ein "Empfangsgerät" mit eingebautem Akku besitzt.

Ich habe Familie und Bekannte im Katastrophengebiet. Das Radio hat ihnen überhaupt nichts genützt, weil schlicht keine relevanten darüber kamen. Die flossen vor allem übers Handynetz, das relativ schnell wieder funktionierte. Damit war sofort klar wer wo was an Hilfe benötigt.

Schon bei kleineren "Lagen" wie dem Anschlag auf das Oktoberfest brachen die Mobilfunknetze zusammen, weil zu viele Leute auf einmal sie nutzen wollten. Und das ganz ohne dramatische Naturereignisse und Ausfälle.
Funk ist nun mal /shared media/: Alle Nutzer müssen sich eine begrenzte Bandbreite teilen. Und die Bandbreite reicht nur für Schönwetterlagen.
Nein, an Sirenen und terrestrischem Rundfunk geht kein Weg vorbei.

Übrigens, mein Empfangsgerät mit eingebautem Akku kann tatsächlich auch UKW analog empfangen!
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[2.1] nurmalso antwortet auf s10t2z3r
22.07.2021 20:52
Der Anschlag aufs Oktoberfest war 1981
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[2.1.1] s10t2z3r antwortet auf nurmalso
22.07.2021 21:06
Benutzer nurmalso schrieb:
Der Anschlag aufs Oktoberfest war 1981

und, was will uns das sagen? Dass die technischen Möglichkeiten seitdem angewachsen sind? Ja, sind sie, aber die Anforderungen ebenfalls, mindestens in gleichem Maße wie die Möglichkeiten!
Schau dir nur mal an, welche theoretischen Bandbreiten bei LTE versprochen werden, und was in der Praxis unter realen Bedingungen tatsächlich übrig bleibt. Wenn hunderte User um die - immer noch begrenzte! - Bandbreite konkurrieren, bleibt eben für Jede(n) nur ein Bruchteil übrig. In Ballungszentren und an Ballungsorten (Bahnhöfe etc.) ist das regelmäßig zu beobachten. Die Foren sind voll von Beschwerden über zu geringe effektive Datenraten. Und das alles bei schönem Wetter. Jetzt lass' mal eine Katastrophe passieren.
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[2.1.1.1] nurmalso antwortet auf s10t2z3r
25.07.2021 16:19
Es sagt uns, dass die Aussage, dass beim Anschlag auf das Oktoberfest das Mobilfunknetz zusammengebrochen sei, blanker Blödsinn ist.