Benutzer foobar99 schrieb:
Der Mobilfunk hat aber den riesigen Vorteil, dass er in zwei Richtungen funktioniert. Man kann damit Hilfe rufen, Unterstützung anbieten oder sich in Sicherheit melden.
Außerdem funktioniert er dezentral, wenn er gut ausgebaut ist. Ausgefallene Zellen können, bei reduzierter Bandbreite, von Nachbarzellen kompensiert werden. Und die Zellen könn(t)en mit eingebauten oder portablen Notstromaggregaten versorgt werden.
Dazu kommt, dass jeder bereits ein "Empfangsgerät" mit eingebautem Akku besitzt.
Ich habe Familie und Bekannte im Katastrophengebiet. Das Radio hat ihnen überhaupt nichts genützt, weil schlicht keine relevanten darüber kamen. Die flossen vor allem übers Handynetz, das relativ schnell wieder funktionierte. Damit war sofort klar wer wo was an Hilfe benötigt.
Schon bei kleineren "Lagen" wie dem Anschlag auf das Oktoberfest brachen die Mobilfunknetze zusammen, weil zu viele Leute auf einmal sie nutzen wollten. Und das ganz ohne dramatische Naturereignisse und Ausfälle.
Funk ist nun mal /shared media/: Alle Nutzer müssen sich eine begrenzte Bandbreite teilen. Und die Bandbreite reicht nur für Schönwetterlagen.
Nein, an Sirenen und terrestrischem Rundfunk geht kein Weg vorbei.
Übrigens, mein Empfangsgerät mit eingebautem Akku kann tatsächlich auch UKW analog empfangen!