Benutzer Felixkruemel schrieb:
Der Knick selber ist definitiv nicht das Problem, die Mechanik hält ewig.
Glaube ich nicht. Was meinst du, bei wie vielen Laptops ich schon Brüche bei den Verbindungskabeln zwischen Ober- und Unterteil hatte? Wenn es passierte, dann zwar meist erst nach längerer Zeit, aber immer noch lange bevor ich die Absicht hatte, das Gerät auszumustern. Und bei diesen Kabeln handelte es sich um richtig solide Teile verglichen mit den mikrofeinen Leiterbahnen auf Displays.
Davon abgesehen, lassen sich herkömmliche Displays rundum hermetisch gegen Umwelteinflüsse abdichten. Bei Knick-Displays ist das zumindest an der Knickstelle prinzipbedingt unmöglich.
Ich möchte auch nicht wissen, was die Reparatur eines Knick-Displays kostet, verglichen mit dem Austausch eines herkömmlichen Displays.
Das eigentliche Problem ist der Härtegrad von 2-3 des Plastik Bildschirms. Du bekommst da schon sehr tiefe "Kratzer" (eher Kerben) mit deinem Fingernagel rein. Sobald das Display auch nur irgendwas an Steinen oder was auch immer sieht hast du da sofort einen tiefen kratzer drin.
Dem wiederum dürfte der Umstand vorbeugen, dass das Display im zugeklappten Zustand sehr gut geschützt ist. Man muss halt vor dem Zuklappen darauf achten, dass kein Sand o. ä. auf dem Display ist. Ich nutze in der Regel Display-Schutzfolien (bei meinem Pixel war eine solche Folie schon ab Werk drauf). Womit wir bei einem weiteren Nachteil von Knick-Displays wären: eine Schutzfolie lässt sich da wenn überhaupt nur aufbringen, wenn sie zweigeteilt ist. Auf der Knickstelle hält keine Folie, deswegen kann man diese Stelle nicht schützen.
Gruß
niknuk