Benutzer Tzupa schrieb:
Obwohl ich selbst E-Auto Fahrer bin, stimme ich dir (fast) zu. Auch weil die neueren E-Auto Modelle allesamt sehr hohe Verbräuche haben. Wenn ich 30 kWh auf 100 km brauche und dann für 60 Cent laden muss, dann ist ein Verbrenner nicht nur günstiger, sondern beim derzeitigen Strommix auch ökologisch besser.
Ich find es auch schrecklich, dass mittlerweile nur noch mit Reichweite statt Verbrauch geworben wird. Es sind exorbitant große Akkus verbaut, aber hauptsache hohe Reichweite, verbrauch und Ladezeit ist ja egal. Aber man übertreibt hier auch wieder, nur DC Laden ist teurer geworden, AC liegt immer noch deutschlandweit bei 39ct/kWh.
Warum neue E-Autos teils doppelt so viel verbrauchen wie ältere, ist mir unbekannt. Fakt ist, dass mein Hyundai Kona mit seiner mehreren Jahre alten Technik und seinem 64 kWh Akku bei einem Verbrauch von 12-14 kWh im Sommer und maximal 16-18 kWh im Winter sehr hohe Reichweiten erzielt. Da ich zuhause für 30 Cent lade, ist das auch sehr günstig.
Ich hab hier ein Model 3 SR+ von 2021. Mein Arbeitsweg ist meist bei 11,0kWh/100km bis 12,5kWh/100km und stellt Überlandfahrt da. Das find ich super und damit überbiete ich sogar die WLTP Angabe. Zuhause lade ich für 26ct/kWh und bin damit extrem billig unterwegs.
Ich habe jetzt aber mehrere andere E-Autos probegefahren. Die Verbräuche lagen da bei sommerlichen Temperaturen stets zwischen 25 und 30 kWh. Das gilt erstaunlicherweise auch für die neuere Hyundai Plattform im Ioniq 5. Das ist viel zu viel.
Die 800V Systeme wie im Ioniq 5 brauchen tendentiell immer mehr. Das ist normal. Deswegen macht 800V auch nicht allzu viel Sinn, da man mit 400V dieselben Laderaten erreicht sofern man mehr als 500A durchprügelt (siehe Tesla). Aber nunja, ist halt Marketing, was will man machen.