Benutzer Mister79 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Wenn man bedenkt, was für 50-60 € als Mobilfunkvertrag möglich ist - selbst bei deutschen Mondpreisen.
Ja aber nicht stabil, es schwankt. 250, nächste Messung 180, nächste Messung 230.
Und welche Praxisrelevanz haben solche "Messungen"? Solche Schwankungen hatte ich mit DOCSIS ebenfalls.
Jede Festnetztechnologie ist ebenfalls überbucht, sowohl FTTC (wo sich bis zu 250 Teilnehmer 1 Gbit/s teilen) als auch FTTN DOCSIS (wo sich bis zu 1000 Teilnehmer ein Koaxkabel mit 1,8 Gbit/s teilen) und selbst FTTH GPON splittet 2.5 Gbit/s auf bis zu 32 Teilnehmer.
Fazit: Nicht schwankende 1 Gbit/s sind komplett unrealistisch, auch mit Glasfaser. Dass da (noch) nichts schwankt, liegt schlicht und einfach darin begründet, dass die bereits ausgebaute Technologie hoffnungslos überdimensioniert ist. Das bedeutet, du bezahlst bereits heute deutlich mehr als eigentlich gebraucht würde.
Das kann man auch daran erkennen, daß von den ausgebauten 21 Millionen VDSL250-Ports gerade mal 2 Millionen geschaltet sind. Fazit: Kein Mensch braucht VDSL250. Jedenfalls nicht zu den Preisen der Telekom (55 € Listenpreis). Und es ist auch vollkommen klar, daß die 2 Millionen VDSL250-Haushalte alle 21 Millionen VDSL250-Ports mitbezahlen müssen.
Und es bleibt eine Festnetz-Technologie. Und das Festnetz ist beim Privatkunden langfristig obsolet.
Nicht bei Leuten die stabiles Netz benötigen, Home Office und dort auf Netz angewiesen sind.
"Home Office" höre ich ständig von Glasfaserlobbyisten, dabei habe ich schon seit längerem ein "Everywhere Office". Wenn das mit Mobilfunk nicht funktionieren würde, hätte ich zu Hause niemals umgestellt. Und ein "Everywhere Office" funktioniert mit einem Glasfaseranschluss schlicht nicht, denn der kommt ja nur daheim aus der Wand.
Unabhängig davon gehen viele ja nur noch mit LTE/5G online. Besonders Jugendliche die ihre erste Wohnung bekommen haben oder wo im Elternhaus schlechtes Netz vorhanden ist. Die gehen dann halt mobil online
Ich war einer der ersten mit einem DSL0,7-Anschluß direkt nach Markteinführung - du merkst, das ist schon etwas länger her. Ebenso war ich einer der ersten, der sich vom DSL250-Anschluß wieder getrennt hat.
Ich hatte etwa zehn Jahre lang einen DSL16-Anschluss mit ISDN und mich dadurch nicht eingeschränkt gefühlt, schon gar nicht bei der Arbeit. Danach habe ich zwar nochmal DOCSIS200, DSL50, 100 und 250 für jeweils ein paar Monate getestet, aber mich dann letztlich komplett davon getrennt, da ein Zurück auf DSL16 nicht mehr möglich war.
Abgesehen davon habe ich über LTE weniger Latenz und mehr Upstream als über Kupfer. Das wird irgendwann mit 5G SA noch besser werden. Im Moment sehe ich keine Notwendigkeit, schnellere Hardware anzuschaffen.