Benutzer trzuno schrieb:
Gibt es bisher eine Verpflichtung dazu sein Netz dem Wettbewerb zu öffnen, wenn man eigenwirtschaftlich ausbaut?
Nein.
Falls freiwillig oder durch Pflicht Vorleistungen angeboten werden, dann ist noch die Frage welche Leistung angeboten wird und ob die dafür verlangten Preise auch entsprechend unterhalb der Endkundenpreise des Netzbetreibers liegen. Ohne regulierten Zugang ist das nicht selbstverständlich.
Die Telekom bietet auf Glasfaser Tarife zwischen 48 € (50/10 Mbit/s, 12 Monate Vertragslaufzeit) und 80 € (1000/200 MBit/s, 24 Monate Vertragslaufzeit) monatlich an. (Beide Tarife sind nur ohne jegliche Rabatte erhältlich.)
Die nicht regulierten und nicht veröffentlichten Vorleistungspreise sind natürlich so kalkuliert, dass die Endkundenpreise eines Wiederverkäufers trotzdem in etwa dieser Höhe liegen.
Die Frage, ob ein beliebiger Privathaushalt bereit ist, für ein Festnetzangebot derartig hohe Entgelte zu entrichten, kann ich klar negativ beantworten. Das sind Monopolrenditen.