Benutzer PeterR schrieb:
Wegen den paar eigenen Stationen - müsste man dann mit hohem Aufwand für gerade mal ein halbes Jahr die "Übergaben" zwischen O2 und 1&1 optimieren; Aufwand steht doch in gar keinem Verhältnis zum nutzen.
Gut gebrüllt Tiger!
Da gibt es nur so kleine störende Vorgaben von der BNetzA. Etwa, dass 1&1/Drillisch ab 1.1.2024 keine MVNO-Verträge mit 262-03-Kennung im Neukundengeschäft anbieten darf.
Eine Alternative zum Betrieb als Netzbetreiber 262-23 besteht im Jahr 2024 nicht. Vodafone kommt (laut Ankündigungen) erst zum 1.7.2024 in die Puschen. Also gibt es nur zwei Alternativen:
Die jetzige Lösung, für ein halbes Jahr auf Telefonica-5G-Roaming zurückzugreifen und somit weiterhin unter der Marke 1&1 5G-Mobilfunkverträge anzubieten.
Oder die gesamte 1&1-5G-Mobilfunkakquiseabteilung zu entlassen und sich anschließend im Juli 2024 zu wundern, dass man keine neuen Mitarbeiter mehr findet.
Ich glaube, die jetzt gewählte Lösung ist die für 1&1 bessere Lösung.
Dommermuth ist ein Betriebswirtschaftler durch und durch. Der rechnet sicher auch durch wie teuer es ist, die Nachbarschaftstafeln von 60 (!) 1&1-5G-Masten jetzt auf die O2 Nachbarschaft zu programmieren und dann im Juli diese Nachbarschaftstafeln auf die VF-Daten umzuprogrammieren. Aber hey, es ist doch alles softwaredefiniertes ORAN, also wird man so etwas auch von Ferne aus, aus der Konzernzentrale machen können. Immense Kosten entstehen so bestimmt nicht. Wenn jedoch ein 5G-Kunde sich zwischendurch doch mal in einen der wenigen 1&1-5G-Masten verirrt, spart sich Dommermuth eine Stange Geld, denn für diese Mobilfunkleistung muss er dann keine Roamingpreise bezahlen.
Vielleicht werden speziell im Juni'24 ein paar 1&1-Masten errichtet werden, die gleich von Anfang an auf die VF-Nachbarschaft ausgelegt werden. Diese Masten werden dann halt erst zum 1.Juli eingeschaltet werden. Mehr Zugeständnisse an den "erhöhten" Programmieraufwand einer Aktualisierung der Nachbarschaftstafeln kann ich mir bei Leibe nicht vorstellen.