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RUNDFUNKABGABE auf ALLE Medien (Zeitungen, Online, Radio & Fernsehen) aufteilen


11.02.2024 17:41 - Gestartet von ojay
Die Menschen sind so verstubbelt, dass sie nicht mehr wissen, wie sie an "echte" Informationen kommen.

Die Zeitungen/Medien haben hier als ´"vierte Gewalt im Staat" den größten Schaden durch die Paywalls/Bezahlschranken angerichtet. Der Staat hätte mal alle Medien mit der Rundfunkabgabe auch unterstützen sollen...[https://www.zeit.de/2023/19/lokalzeitungen-verlage-zustellung-subvention/komplettansicht (https://archive.ph/QmEa9)]

Die Jugend ist nur noch TicToc-informiert und holt ihre Nachrichten nur aus einem 6,5 Zoll-Gerät. Zeitungen oder deren Onlineableger sind ihnen unbekannt. Google dosiert den Nachwuchs, wenn überhaupt noch in oberflächlichen Dosen, mit dem Wichtigsten.

Auch die Schulen geben den Lernenden nicht das nötige medienpädagogische Rüstzeug mit auf den Weg. Finanzen, Wirtschaft und aktuelle Politik bleiben das unbekannte Wesen.

Um den nötigen Überblick zu bekommen, braucht es Hilfe oder Anleitung...

Der Staat finanziert ein großes Angebot, sei es bpb.de (Bundeszentrale für politische Bildung), dw.com (Deutsche Welle), alle möglichen Nachrichten-/Politik- und Wirtschaftssendungen samt ihren Mediatheken. [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_%C3%B6ffentlich-rechtlichen_Progra­mme_in_Deutschland]

Mit Google-News und anderen Newsreader-Tools (Feedly,...) kann man sich heute Nachrichten-Feeds selbst zusammenstellen.

Leider ist das vielen zu viel Aufwand und sie suchen lieber die einfachen Antworten.
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[1] Dick Jones antwortet auf ojay
11.02.2024 17:54
Bei "der Staat finanziert ein großes Angebot" würden bei mir direkt schon alle Alarmglocken angehen. Und politische Bildung gesponsert von Nancy Faeser und den Grünen - da weiß man ja direkt worauf das hinausläuft.

Benutzer ojay schrieb:

Der Staat finanziert ein großes Angebot, sei es bpb.de (Bundeszentrale für politische Bildung), dw.com (Deutsche Welle), alle möglichen Nachrichten-/Politik- und Wirtschaftssendungen samt ihren Mediatheken.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_%C3%B6­ffentlich-rechtl
ichen_Programme­_in_Deutschland]
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[2] sangyong antwortet auf ojay
11.02.2024 20:06
TikTok macht mir wirklich Angst. Das höre ich immer öfter...

Im Grunde genommen ein vom Ausland gesteuerter Algorithmus der uns so einlullt, bis wir die Wahrheit nicht mehr von Fiktion unterscheiden können.
Kriegsszenen aus Videospielen werden teilweise für reale Geschehnisse gehalten und und und...
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[2.1] 56hde4mm antwortet auf sangyong
12.02.2024 09:55
Benutzer sangyong schrieb:
TikTok macht mir wirklich Angst. Das höre ich immer öfter...

Im Grunde genommen ein vom Ausland gesteuerter Algorithmus

So ist es leider. Genau.

Oder um etwas genauer zu werden, hinter TikTok steht ein chinesisches Unternehmen (ByteDance). Ausnahmslos jedes chinesische Unternehmen untersteht letztlich der Kommunistischen Partei Chinas und ist an deren Weisungen gebunden. Wir haben es hier also letztlich mit einer riesigen weltweiten Propagandamaschine der chinesischen Regierung zu tun. Und eine technisch äußerst ausgereifte noch dazu. Das muss man den Chinesen lassen.

Also ja, TikTok ist daher auch oder gerade deshalb besonders gefährlich. Medienkompetenz ist deshalb das richtige Stichwort. Verbote sind kontraproduktiv und in keiner Weise durchsetzbar. Außerdem machen sie das Verbotene nur noch interessanter. Der richtige Ansatz ist, gerade jungen und leicht zu beeinflussenden Menschen das nötige Rüstzeug mitzugeben, wie sie Gefahren und Manipulation erkennen können.

Aber hier sehe ich schwarz. Schulen können dies nicht leisten. Schulen schaffen es nicht einmal die Grundrechenarten und sonstige grundlegenden Bildungaufträge auch nur annähernd zu erfüllen. Für die Bildung der Kinder sind zu allererst und an vorderster Front die Eltern verantwortlich. Wenn aber auch diese auf diesem Bereich ihre Aufgaben nicht erfüllen können oder oft wollen, sind alle weiteren möglichen Maßnahmen für die Katz.
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[2.1.1] sangyong antwortet auf 56hde4mm
12.02.2024 10:09
Sehr richtig.

Leider sind die Schulen und auch die Eltern nicht mehr imstande den Entwicklungen zu folgen. Es heisst immer, mein Kind ist die ganze Zeit am Smartphone.
Nur weiß keiner genau, was es da macht.

Für viele Eltern ist das alles nicht verständlich, da sie damals schon bei Einführung des Internets verweigerten.
Und wenn die Eltern keinen Wert auf Bildung, Bücher und Unternehmungen in der Natur legen, ist das Kind schon als Verloren zu betrachten. Dann gibt es mit ca. 10 ein Smartphone und alle Dämme sind gebrochen.

Spätestens mit der Verbreitung von VR, wird das ganze noch viel schlimmer und eventuell problematisch für die gesamte Gesellschaft.

Wir werden mit einer Generation an schlecht-ausgebildeten, verblendeten Menschen leben müssen, die noch nie ein Buch in der Hand hatten und völlig abgedriftet sind.
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[2.1.1.1] nurmalso antwortet auf sangyong
12.02.2024 10:12

einmal geändert am 12.02.2024 10:13
Wie alt sind denn Eltern schulpflichtiger Kinder? Natürlich nutzen die auch die gleichen Medien. Und sie kommunuizieren damit mit ihren Kindern und untereinander. Vermutlich besser als das in grauer Vorzeit Eltern getan haben.
Früher war nicht alles besser. Es war fast alles schlechter.
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[2.1.1.1.1] sangyong antwortet auf nurmalso
12.02.2024 10:18
Wenn die Eltern die gleichen Medien nutzen, bin ich sogar noch skeptischer hinsichtlich der Erziehung. Wenn Mutter und Tochter auf tiktok abhängen und die gleichen Apps nutzen, kann man fast schon von Unterschicht sprechen. Das ist das was ich in Berlin in der U-Bahn sehe.
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[2.1.1.1.1.1] nurmalso antwortet auf sangyong
12.02.2024 10:23
Dann spreche ich bei Ihnen von eine Ewiggestrigen. Einem engstirnigen Meckeropa. Ich habe erwachsene Kinder und bin nicht mehr jung. Die jungen sind da gebildet, wo sie es brauchen werden. Abgehängte alte Leute können nicht mehr mitreden. Und das ist gut so.
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[2.1.1.1.1.1.1] sangyong antwortet auf nurmalso
12.02.2024 10:24

einmal geändert am 12.02.2024 10:27
Da nehme ich sogar als Kompliment auf.

Lieber Meckeropa mit Kindern die auf Gymnasium sehr gute Leistungen bringen und die Welt bereisen, als digitale Unterschicht.

Meine Jungs können bei jedem Thema mitreden und sind bei Gesellschaften immer gern gesehen. Ich bin gottfroh eine eher konservative Erziehung an den Tag gelegt zu haben.

Abghängt sind wir nicht. Jeder von uns ist in den wichtigsten Programmiersprachen fit. Keiner von uns zahlt mit Bargeld, wir bereisen die Welt und haben das entsprechende Pulver dazu.
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[2.1.1.1.1.1.1.1] nurmalso antwortet auf sangyong
12.02.2024 10:43
Meine Kinder haben alle Abitur und nutzen selbstverständlich moderne Medien. Das werden ihre auch tun. Nur eben OHNE SIE.
Sie bilden die mediale Unterschicht, nicht die anderen.
Selbstverständlich müssen Kinder lernen mitr den "neuen Medien" umzugehen.
Wenn sie "konservativ" erziehen, kan ich ihre Kinder nur bemitleiden. Sie werden ihnen nicht dankbar dafür sein, sondern sie insgeheim dafür hassen.
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1] sangyong antwortet auf nurmalso
12.02.2024 10:46
Ihre Art der Erziehung ist mir egal.

Meine Jungs nutzen alle wichtigen Medien und arbeiten bereits bei den entsprechenden Konzernen.
Knallhart gesagt: Die entwickeln das was die anderen konsumieren dürfen/ müssen.

Ich wiederhole mich: Ihre Erziehung ist für meine Familie unwichtig.

Ihr abschätziges und beleidigendes Verhalten hier in der Konversation, zeigt mir aber, dass Ihre Einschätzung absolut falsch ist. RTL 2 lässt grüssen.
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[2.1.1.1.2] 56hde4mm antwortet auf nurmalso
12.02.2024 10:21
Benutzer nurmalso schrieb:
Wie alt sind denn Eltern schulpflichtiger Kinder? Natürlich nutzen die auch die gleichen Medien. Und sie kommunuizieren damit mit ihren Kindern und untereinander.

Da hast du in den meisten Fällen recht.

Es bleibt allerdings die zuvor geäußerte Kritik, dass eben viele, keineswegs alle, Eltern nicht willens oder in manchen Fällen auch nicht in der Lage sind, die Mediennutzung ihrer Kinder zu steuern und zu überwachen. Das gehört aber heute zu den grundlegenden Aufgaben bei der Erziehung von Kindern.

Früher beschränkte man sich vielleicht, seinen eigenen Kindern den Zugang zu ungeeigneter Literatur oder Filmen möglichst zu verwehren. Heute muss man dieselben oder sogar noch größere Anstrengungen halt über alle Medien hinweg tun. Und ja, die Smartphone Nutzung der Kinder zu überwachen und zu steuern ist alles andere als einfach. Aber es ist leistbar und muss geleistet werden.

Ich weiß sehr wohl, wie schwierig das ist und wie viel Diskussionen es erfordert, aber den besten Rat, den man Eltern heute nur geben kann, ist ihren Kindern solange wie irgend möglich kein Smartphone zu geben. Damit meine ich nicht unbedingt, dass Jugendliche erst mit ihrer Volljährigkeit ein Smartphone in den Händen halten sollten. Natürlich nicht. Aber genauso wenig ist es richtig, wenn Erstklässler bereits mit einem Smartphone herumrennen. Es ist nun einmal die Aufgabe der Eltern und niemandem sonst, hier klare und vor allem sinnvolle Regeln aufzustellen und durchzusetzen. Wenn Eltern dies nicht tun, versagen sie in diesem Bereich bei der Erziehung. Und das muss man Eltern auch einmal klar und deutlich sagen können.
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[2.1.1.1.2.1] sangyong antwortet auf 56hde4mm
12.02.2024 10:41

einmal geändert am 12.02.2024 10:43
Ich habe ein Beispiel dafür:

Ein Arbeitskollege fragte mich, wann ich meinem Kind ein Smartphone in die Hand drücken würde. Ich meinte frühestens mit 16. Denn bis dahin (und das ist wissenschaftlich belegt) sind die Gehirne der Kids nicht ausgeprägt genug. Hört sich komisch an, ist aber so. Viele Dinge im Kopf bilden sich bis dahin noch. Das Smartphone und all die Impulse und Eindrücke können hier stören.
(Es hat einen Grund warum die Digitale Elite die eigenen Kinder auf Schulen mit Smartphone-Verbot schickt. Selbst Steve Jobs hat seinen Kindern diese Geräte regelrecht verboten.)

Solange man Kinder früh genug von Umwelt, Unternehmungen und anderen Dingen überzeugen kann, ist das mit dem Smartphone kein Problem. Man muss als Elternteil vorangehen und dem Kind Alternativen aufzeigen und vorleben.
Wenn ich nur vor der Glotze hängen, kann ich nicht erwarten, das mein Kind ein zweiter Picasso wird.

In Gesprächen mit Eltern erlebe ich immer wieder, dass die Eltern null Ahnung haben, was auf den Geräten passiert. Fortnite mit 8 Jahren-- absolut Usus.
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[2.1.1.1.2.1.1] nurmalso antwortet auf sangyong
12.02.2024 10:44
Die "digitale Elite" - nette Wortschöpfung. Passt nur nicht auf digitale Verweigerer.
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[2.1.1.1.2.1.1.1] sangyong antwortet auf nurmalso
12.02.2024 10:47
Ich nenne es digitale Elite, weil es passt.

Die digitale Elite entwickelt die Dinge, die die halbe Menschheit nutzt.
Selber nutzen wir tiktok und Co. nicht, weil wir nur zu gut wissen, was dahinter steckt und wie Menschen (wie Sie) eingelullt werden.
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[2.1.1.1.3] CDarwin antwortet auf nurmalso
17.02.2024 13:29
Benutzer nurmalso schrieb:
Früher war nicht alles besser. Es war fast alles schlechter.

Gewagte These, würde ich als 55-jähriger behaupten. Dabei würde ich mich als digitalaffin bezeichnen, nutze Facebook (nicht mehr), Insta, X, Youtube. Nur mit TikTok und Snapchat fremdel ich tatsächlich etwas. Da hat sich für MICH noch kein Mehrwert ergeben. Das Internet ist eine super Erfindung, die ich seit 1996 privat nutze, im Job schon früher. Das sind aber alles keine Gründe zu sagen, heute ist fast alles besser. Ich persönlich bin der Meinung, dass viele Dinge früher besser waren, oder besser funktioniert haben. Außer die Autos, die früher ohne verzinkte Bleche so schnell durchgerostet waren. Das war tatsächlich nicht besser. ;-)