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Abzocke bei Prepaid Handy


25.03.2011 14:11 - Gestartet von Rohrbacher
Hallo an alle,
angenommen man hat einen Prepaidhandyvertrag. Auf der Karte sind noch ca. 5 €. Statt über WLAN wählt sich das Handy über GPRS ins Internet ohne das man es merkt. Plötzlich weist das Konto innerhalb von 3 Tagen -200 € auf. Wie sollte man sich da verhalten da ja eine Internetflat ca. 10 € pro Monat kostet?



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[1] ElaHü antwortet auf Rohrbacher
25.03.2011 14:16
Wenn dir das passiert ist, dann hast du wohl eine sogeannte Pseudo- Prepaidkarte. Bei echten Prepaid kann man nicht ins Minus rutschen - in meinen Augen ein echter Vorteil gegenüber Postpaid und Pseudo- Prepaid.

Unter www.prepaid-wiki.de kannst du schauen, welche Prepaidkarten zu welcher Kategorie gehören.

Wie man sich verhalten sollte, wenn man ins Minus gerutscht ist, kann ich dir auch nicht sagen. Ich denke, da kann man nur auf die Kulanz des Anbieters hoffen (z.B. indem man diesem anbietet, für eine gewisse Zeit eine Internetflatrate zu buchen.
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[1.1] nordlicht2010 antwortet auf ElaHü
25.03.2011 15:49
Na super hab ich wieder mal was gelernt.
Allerdings muß ja ein Bankkonto angegeben werden und eine Boni-Abfrage wird auch noch gemacht sollte einen schon stutzig machen wenn man so eine Karte kauft.
Also wenn es eine "echte" Prepaidkarte ist würde ich garnichts bezahlen denn da hätte ja eine Trennung erfolgen müssen!
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[1.1.1] iwontcarry antwortet auf nordlicht2010
25.03.2011 17:00
warum sollte da eine trennung stattfinden nur weil du nicht aufpasst ob dein handy sich per WLAN oder Mobilfunk verbindet? 200 EUR ist schon ein recht großer Wert, aber wenn du bei Prepaid 10 EUR versurfst fällt das für mich unter die Kategorie "Schuld, eigene". Meiner Meinung fallen auch deine 200 EUR in diese Kategorie, aber bei diesem Wert kann man bei einem der größeren Anbieter auf Kulanz für einen Teilbetrag hoffen
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[1.1.1.1] nordlicht2010 antwortet auf iwontcarry
25.03.2011 17:56
Weil bei Prepaidtelefonie ja die Verbindung auch nach Ausschöpfen des Guthabens auch die Verbindung getrennt wird auch ohne Schuld eigene!
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[1.1.1.1.1] ElaHü antwortet auf nordlicht2010
26.03.2011 09:34

einmal geändert am 26.03.2011 09:36
Richtig, bei echtem Prepaid wird die Verbindung getrennt, wenn das Guthaben verbraucht ist. Bei Pseudo- Prepaid werden gewisse Verbindungen nachträglich abgerechnet, deswegen wird diese nicht getrennt, wenn kein Guthaben mehr da ist und man rutscht ins Minus.

http://www.prepaid-wiki.de/index.php5?title=Pseudo-Prepaid
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[1.2] Janmichael antwortet auf ElaHü
28.03.2011 11:54
Wenn ich plötzlich ein Guthaben von -200Euro hätte, dann würde ich die Prepaidkarte solange benutzen, bis sie deaktiviert wird. Auf jeden Fall würde ich den Fehlbetrag nicht erstatten.
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[1.2.1] coolio01 antwortet auf Janmichael
28.03.2011 12:55
Benutzer Janmichael schrieb:
Wenn ich plötzlich ein Guthaben von -200Euro hätte, dann würde ich die Prepaidkarte solange benutzen, bis sie deaktiviert wird. Auf jeden Fall würde ich den Fehlbetrag nicht erstatten.

Da man bei diesen Pseudo-Prepaidkarten in der Regel eine Bankeinzugsermächtigung abgeben muss, ist das vielleicht doch keine gute Idee. Zumal ja auch bei einer Prepaidkarte immer ein Vertrag eingegangen wird.

Vielleicht könnte man dem Anbieter eine mangelnde Fürsorgepflicht vorwerfen, wenn er den Kunden soviel ins Minus geraten lässt ohne ihn zu warnen.
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[2] Eplusler antwortet auf Rohrbacher
26.03.2011 09:59
Benutzer Rohrbacher schrieb:
Hallo an alle, angenommen man hat einen Prepaidhandyvertrag. Auf der Karte sind noch ca. 5 €. Statt über WLAN wählt sich das Handy über GPRS ins Internet ohne das man es merkt. Plötzlich weist das Konto innerhalb von 3 Tagen -200 € auf. Wie sollte man sich da verhalten da ja eine Internetflat ca. 10 € pro Monat kostet?

Man sollte vielleicht erstmal die AGB lesen,und sich informieren(zB hier),ob es sich um eine "echtes"Prepaid handelt!

Du kannst nur auf Kulanz hoffen.



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[2.1] Rohrbacher antwortet auf Eplusler
28.03.2011 11:37
Habe gar nicht gewusst,dass es echtes und falsches Prepaid gibt.
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[3] Beschder antwortet auf Rohrbacher
26.03.2011 10:26
ist es so passiert oder fragst du nur hypothetisch?

und wenn es so passierte: bei welchem anbieter und welchem tarif!?

"mal angenommen" du erwartest dir hier hilfe.

gruss
beschder
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[3.1] Rohrbacher antwortet auf Beschder
30.03.2011 12:03
Es ist mir so passiert bei Simply easy prepaid. Ich habe die Frage so gestellt wegen der Rechtsberatung die wohl verboten ist.
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[3.1.1] ElaHü antwortet auf Rohrbacher
30.03.2011 12:10
Du könntest dich ja mal an eine Verbraucherberatungsstelle wenden und deinen Fall schildern.
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[3.1.1.1] mersawi antwortet auf ElaHü
30.03.2011 14:50
Ich denke da hast Du Pech gehabt...
Prepaid heißt ja das das Konto von dir aufgeladen werden muß wenn Du telefonieren willst und kann somit nicht ins minus laufen.
Gab es mal früher (so um 2000) Urteile weil das bei den ersten Karten von der Telekom damals auch ein Problem war.
Aber Du hast scheinbar kein echtes PREPAID und das könnte hier das Problem sein.
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[3.1.1.1.1] mersawi antwortet auf mersawi
30.03.2011 14:54
Sie haben die manuelle Kontoaufladung gewählt: Sobald Ihr Guthaben unter 2,- Euro sinkt, werden Sie per E-Mail an die Aufladung Ihres Kontos erinnert. Wenn Ihr Guthaben aufgebraucht ist, wird Ihr Anschluss für kostenpflichtige Leistungen gesperrt.

Habe ich gerade bei simply zum Thema prepaid gefunden.
Vielleicht tut es helfen
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[3.1.1.1.1.1] ElaHü antwortet auf mersawi
30.03.2011 17:14
In den Simplytel Prepaid AGB wird unter VIII. (Guthabenkonto) unter Punkt 2 auf die Nachberechnung von Verbindungen hingewiesen, die ein Negativsaldo bewirken können.

Das sind jetzt die neuesten AGB. Wenn das in den für dich verbindlichen AGB auch so drin steht, dann denke ich, dass du schlechte Karten hast.

Wenn überhaupt etwas zu machen ist, dann mit professioneller Hilfe.
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[4] ebi69 antwortet auf Rohrbacher
31.03.2011 12:45
Benutzer Rohrbacher schrieb:
Hallo an alle, angenommen man hat einen Prepaidhandyvertrag. Auf der Karte sind noch ca. 5 €. Statt über WLAN wählt sich das Handy über GPRS ins Internet ohne das man es merkt. Plötzlich weist das Konto innerhalb von 3 Tagen -200 € auf. Wie sollte man sich da verhalten da ja eine Internetflat ca. 10 € pro Monat kostet?



Simkarte wegschmeißen und eine neue kaufen, das wars.
Es ist außerdem nicht möglich bei einer Prepaidkarte eine Summe von -200,-€ zu generieren
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[5] Kai Petzke antwortet auf Rohrbacher
31.03.2011 13:14
Benutzer Rohrbacher schrieb:

angenommen man hat einen Prepaidhandyvertrag. Auf der Karte sind noch ca. 5 €. Statt über WLAN wählt sich das Handy über GPRS ins Internet ohne das man es merkt. Plötzlich weist das Konto innerhalb von 3 Tagen -200 € auf.

Hart bleiben. Prepaid ist Prepaid, und simplytel gibt im Bestellprozess für die Variante Prepaid folgendes an:
- einfach abtelefonieren
- erhöhte Kostenkontrolle
- automatische Aufladung möglich
Eine AGB-Regelung, dass es doch keine Kostenkontrolle gibt, ist folglich überraschend, ergo UNWIRKSAM nach § 305c BGB

Das weitere Vorgehen sollte davon abhängen, ob Ihnen die Rufnummer wichtig ist:

A) Falls ja, haben Sie zwei Möglichkeiten:
A1) Mit dem Hinweis, dass sich simply im Unrecht befindet, hart
verhandeln. Vielleicht stornieren die ja die -200 €, wenn Sie
30 € einmal zahlen.
A2) Knallhart eskalieren: Vertrag fristlos kündigen + in der Kündigung
die Freigabe der Nummer zur Portierung verlangen. Gleichzeitig
woanders neue echte Prepaid-Karte besorgen und dort die Portierung
anstoßen. Sobald simplytel ablehnt, mit Anwalt und Gericht die
Portierung der Nummer durchsetzen.
Dem Anwalt macht diese Sache Spaß, da die Nummer, die Ihnen
wichtig ist, ja einen Wert von z.B. 10.000 € hat, und sich seine
Abmahn- und Gerichtsgebühren danach bemessen. Wichtig ist aber,
dass Sie einen Anwalt haben, der diese Sache auch kapiert und
durchziehen will. Also schon VOR der Kündigung mit dem Anwalt
darüber sprechen, selbst, wenn Sie die Kündigung selber schicken.

B) Wie andere schon geschrieben haben: SIM-Karte stilllegen, neue
Karte besorgen. Soll simplytel Sie doch verklagen. Natürlich Beweise
sichern (Vertrag etc.)


Kai