ITU beschließt bessere Flugroutenüberwachung
Die ITU hat eine bessere Überwachung von Flugrouten beschlossen.
Bild: ITU
Als Reaktion auf das spurlose Verschwinden eines
Passagierflugzeugs der Malaysia Airlines hat die Internationale
Fernmeldeunion (ITU) Maßnahmen für eine bessere Flugroutenüberwachung
beschlossen. Künftig bleibt global der Frequenzbereich von 1087,7 bis
1092,3 Megahertz Signalübertragungen von Flugzeugen zu Satelliten
vorbehalten, teilte die ITU heute mit.
Die Einigung auf diesen Frequenzbereich für das sogenannte Automatic Dependent Surveillance - Broadcast (ADS-B) wurde bei der gegenwärtig in Genf tagenden Weltfunkkonferenz der 193 Mitgliedstaaten umfassenden Organisation erreicht. Mit dem ADS-B-System werden von Flugzeugen im Sekundentakt automatisch Daten zu Position, Geschwindigkeit, Flughöhe und Flugrichtung abgestrahlt.
Die ITU hat eine bessere Überwachung von Flugrouten beschlossen.
Bild: ITU
"Die Reservierung von Frequenzen für den Empfang von ADS-B-Signalen
von Flugzeugen durch Stationen im All macht eine Echtzeit-Verfolgung
von Flugzeugen überall auf der Welt möglich", sagte François Rancy,
der ITU-Direktor für Radiokommunikation.
Die Boeing 777 mit der Flugnummer MH370 war mit 239 Menschen an Bord am 8.März 2014 auf einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking verschwunden. Die Auswertung von Satellitendaten legte nahe, dass sie im Indischen Ozean abstürzte. Sie waren jedoch nicht präzise genug für eine exakte Positionsbestimmung, wie sie nun weltweit möglich werden soll.