Ratgeber: Neues Navi beim Discounter kaufen
Der Non-Food-Markt nimmt bei Lebensmitteldiscountern eine immer stärkere Rolle ein. Was vor
mehr als zwei Jahrzehnten beim Kaffeeröster Tchibo begann, hat längst die anderen Ketten
wie Aldi, Lidl, Edeka, Real, Penny-Markt oder Kaufland & Co. erreicht.
Zwischen Getränkekartons, Wurstwaren und Milchtüten finden immer häufiger Telefone,
Gartenwerkzeuge, Kleidung, Fernseher, Stereoanlagen oder gar Möbel ihren Platz. Vor geraumer
Zeit haben die Discounter auch den Navigationssektor für sich
entdeckt. PNDs kommen im unregelmäßigen Abstand ein- bis
zweimal jährlich in die Regale und warten auf Käufer.
Targa PNA-E3530T.
Foto: Targa
Bei Kaufland spielen PNDs keine große Rolle, sie sind nur ab und an und dann auch nur in bestimmten Filialen in geringer Stückzahl erhältlich. Lediglich bei Aldi und Lidl gehören die elektronischen Pfadfinder zum festen Sortiment, wenn auch nur als Aktionsware. Lidl verlässt sich dabei auf die PNDs des Soester Unternehmens Targa, während der Essener Medion-Konzern der Haus- und Hoflieferant bei Aldi ist. Ob sich das Zugreifen bei den Navi-Angeboten der Lebensmittel-Discounter lohnt, erklärt Ihnen teltarif.de in diesem Ratgeber.
Technisch auf dem aktuellen Stand
Ende Juli präsentierte Lidl seinen Kunden den Targa-PND PNA-E3530T. Die Ausstattung
umfasste einen 3,5 Zoll großen Monitor, die Straßenkarten von Deutschland, Österreich
und der Schweiz, als Betriebssystem kam Windows CE 5.0 zum Einsatz, für die schnelle
Routenberechnung sorgt ein 372-MHz-Prozessor. Der PND verfügte über einen 1 GB großen
internen Speicher, verließ sich bei der Positionsbestimmung auf den SiRFatlasIII Empfänger,
ein Modul, das nicht nur wegen seiner Namensähnlichkeit durchaus mit der SiRFstarIII-Technologie
zu vergleichen ist. Als Schnittstelle diente ein Mini-USB-Anschluss und die automatische
Stauumfahrung war dank TMC serienmäßig an Bord. Das mobile
Navigationsgerät wanderte zum Kaupfpreis von 99,99 Euro über
den Verkaufstresen.
Frontansicht des Medion GoPal E4440 von Aldi
Foto: Medion
Seit Montag, den 24. August, steht bei Aldi der Medion GoPal E4440 in den Verkaufsregalen. Der PND besitzt ein 4,3-Zoll-Display, navigiert grenzübergreifend durch 43 west- und osteuropäische Länder, hat eine Bluetooth- Freisprecheinrichtung mit an Bord, nutzt die Text-to-Speech-Funktion, zeigt Tempolimits an und warnt bei deren Überschreitung. Durch die TMC-Funktion (verfügbar in Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Spanien, Schweden und der Schweiz) werden Staus leicht umfahren.
Der GoPal E4440 verlässt sich bei der Positionsbestimmung auf SiRFstarIII und SiRF-InstantFixII-Technologie, bietet jede Menge POIs und zusätzlich auch noch Multimedia-Funktionen wie den Picture-Viewer. Unterwegs dient er als Reisewecker, in fremden Regionen dient der Travel-Guide der besseren Orientierung und Wissenserweiterung und bei der Routenführung kann auf den Split-Screen zurückgegriffen werden. Bei der Software kommt noch die GoPal-4.8-Version zum Einsatz, die bei Medion ab der IFA in den neuen Modellen von der 5.0-Version abgelöst wird. Im Innern arbeitet ein 400 MHz-Prozessor von Samsung, eine USB-Schnittstelle sorgt für die Verbindung zum heimischen PC. Der GoPal E4440 kostet 159 Euro.
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