Pressemitteilung 11.01.2024

Familien-Tarife für Handy & Festnetz: Sparen mit Hindernissen

Wer möchte nicht beim Handy-Tarif sparen? Fest­netz und Mobil­funk vom glei­chen Anbieter bringen bei Telekom und o2 Erspar­nisse, Zusatz­karten "erben" Daten­volumen. Doch es gibt Hürden.

Wer beim Handy-Tarif sparen möchte, sollte Mobil­funk und Fest­netz vom glei­chen Anbieter beziehen. Möglich sind auch "Fami­lien­tarife", doch diese enthalten admi­nis­tra­tive Hürden. Darauf macht das Fach­portal für Tele­kom­muni­kation teltarif.de aufmerksam.

Fest­netz und Mobil­funk vom glei­chen Anbieter - kann sich lohnen

Während die gemein­same Buchung von Fest­netz und Mobil­funk in vielen Fällen kein Problem darstellt, weil ein Fest­netz­anschluss bereits vorhanden und der Handy-Tarif viel­leicht schon beim glei­chen Anbieter gebucht wurde oder das geplant ist, können die teil­weise wirk­lich attrak­tiven Fami­lien­tarife schon kompli­zierter werden.

Fami­lien­tarife bei Telekom und o2

Als erster Anbieter hatte die Telekom im vergan­genen Jahr ihre "Family Cards" gestartet. Dazu kann ein Vertrags­inhaber weitere Karten zu seinem Tele­kom­muni­kati­ons­ver­trag hinzu­fügen. Die erste Folge­karte kostet monat­liche 19,95 Euro, weitere Karten sogar nur 9,95 Euro monat­liche Grund­gebühr. Der Clou: Diese Karten "erben" das Daten­volumen des Haupt­ver­trages. Handelt es sich beispiels­weise um einen Magenta Mobil L und wurde dieser in Verbin­dung mit einem Fest­netz­anschluss der Telekom gebucht, bekommen alle Karten auto­matisch eine Daten­flat­rate. Damit sind die ewigen fami­liären Diskus­sionen um "Mein Daten­volumen ist alle" beendet. Auch die Daten­volu­mina der klei­neren Tarife werden in Kombi­nation mit dem Fest­netz verdop­pelt, was in vielen Fällen ausreicht.

Der Anbieter o2-Telefónica hat dieses Konzept nun über­nommen, aber verän­dert: Schon der Haupt­mobil­funk­ver­trag kann 50 Prozent Rabatt auf die monat­liche Grund­gebühr bekommen, wenn weitere Karten hinzu­gebucht werden, die eben­falls güns­tiger sind.

Alle Karten auf einen Vertrags­partner

Zu beachten ist bei den Ange­boten von Telekom oder o2-Telefónica, dass alle Karten (und die damit verbun­denen Rufnum­mern) auf einen gemein­samen Vertrags­partner laufen müssen. Dabei ist es völlig egal, ob die "Fami­lien­mit­glieder" mitein­ander verwandt, verhei­ratet oder verschwä­gert sind, der Vertrags­partner haftet für alle. Das kann eine Rolle spielen, wenn (mögli­cher­weise unge­wollt) teure Sonder­ruf­num­mern oder Sonder­dienste (Gewinn­spiele, Erwach­senen-Unter­hal­tung) genutzt werden.

"Neumit­glieder einer 'Familie' müssen zunächst ihre gewohnte Rufnummer auf das Fami­lien­ober­haupt umschreiben. Erst danach kann die Rufnummer in die Familie aufge­nommen werden.", gibt Henning Gajek von teltarif.de zu bedenken.

Der Inha­ber­wechsel einer Rufnummer ist nicht immer trivial, etwa wenn eine Karte vorher in einem Geschäfts­kun­den­ver­trag enthalten war. Auch die notwen­dige Boni­täts­prü­fung des Fami­lien­ober­hauptes kann bei zusätz­lichen Karten oder Verträgen eine Rolle spielen. Die genauen Krite­rien halten die Anbieter aller­dings geheim und teilen im Einzel­fall nur eine Ableh­nung ohne Angabe von Gründen mit.

Wenn die Bezie­hung endet

Wenn eine Bezie­hung später zu Ende gehen sollte, weil Kinder ausziehen oder Lebens­partner sich wieder trennen, steht ein weiteres Problem ins Haus: Die Rufnummer muss wieder zurück­über­tragen werden und ist vom Wohl­wollen des Fami­lien­ober­haupts abhängig. Stimmt das nicht zu, wäre die Nummer verloren. "Auch ist darauf zu achten, dass alle Kunden­daten penibel gepflegt und aktua­lisiert werden, sonst würde die Über­tra­gung an falschen oder fehler­haften Kunden­daten schei­tern", warnt Gajek.

Bei der Buchung zusätz­licher Karten sollte auf die Vertrags­lauf­zeit geachtet werden: "Monat­liche Kündi­gung ist in diesen Tarifen möglich und drin­gend zu empfehlen", empfiehlt der teltarif.de-Redak­teur.

Ange­bote verglei­chen

In vielen Fällen lassen sich mit den "Fami­lien-Tarifen" einige Euro im Monat sparen. Es kann aber nicht schaden, sich vorher andere Ange­bote etwa von Discoun­tern anzu­schauen, teltarif.de hält dazu eine umfang­reiche Tarif­über­sicht bereit.

Kunden sollten auch vorher prüfen, ob die vom Anbieter genutzten Mobil­funk­netze im Einsatz­gebiet auch ausrei­chend versorgen, was nicht immer der Fall sein muss, gibt Gajek abschlie­ßend zu bedenken.

Der Link zum Artikel: https://www.teltarif.de/o2-fami­lien­tarife-vergleich

Kontakt:

Rückfragen und Interviewwünsche richten Sie bitte an:

teltarif.de Onlineverlag GmbH
Henning Gajek
Tel: +49 (0) 30 / 453081-423
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