Akkuaufladung soll kabellos und über größere Distanz erfolgen
Samsung setzt auf ein Magnet-Resonanz-Verfahren
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Laut Angaben einiger Internetplattformen, soll der Smartphone-Hersteller Samsung
momentan
an einem neuen Akku für Smartphone arbeiten. In Kooperationsarbeit mit dem neuseeländischen Unternehmen
PowerbyProxi feilen die Südkoreaner an einem Modell, das ein drahtloses Laden und das auch über weite
Entfernung möglich machen soll. Dabei soll das Magnet-Resonanz-Verfahren genutzt werden.
Derzeit ist das drahtlose Aufladen für Smartphones (Qi-Standard) nur bei reltiv wenigen Modellen möglich. Dies liegt unter anderem auch an dem dafür benötigten, vergleichsweise großen Akku, der viel Platz im Gerätegehäuse in Anspruch nimmt. Bei der Aufladung über Qi-Standard wird eine resonante induktive Kopplung zwischen Sender und Empfänger hergestellt. Vereinzelt kann man durch ein spezielles Case sein Mobiltelefon mit dieser Technologie nachrüsten. Zwar entfällt der Kabelsalat, allerdings muss beim Ladevorgang das Gerät auf der Station liegen bleiben, da sonst der Ladevorgang unterbrochen wird.
Diesen Nachteil will Samsung mit dem Magnet-Resonanz-Verfahren überbrücken. Durch den stetigen, gegenseitigen Datenaustausch von Gerät und Aufladestation wird hier eine optimale Energieübertragung gewährleistet. Dies ermöglicht zudem eine Akkuladung über eine gewisse räumliche Distanz. So muss das Gerät nicht auf der Ladestation liegen bleiben.
Samsung will Apple abhängen
Samsung setzt auf ein Magnet-Resonanz-Verfahren
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Durch diesen Schritt will Samsung nicht nur die öffentliche Aufmerksamkeit und mehr Popularität
gegenüber seinem Konkurrenten Apple gewinnen.
Das magnet-Resonanz-Verfahren würde zusätzlich den internen Wettbewerb und die Unabhängigkeit von bestimmten Materialien und Teilen steigern. Bestätigt werden die Gerüchte von der Newsseite Etnews.com, die auch über ein Samsung-internes Abkommen berichtet, nach dem die Fertigstellung der Magnet-Resonanz-Akkus für Mitte 2014 geplant ist. Um die Entwicklung in diesem Bereich voran zu bringen, hat Samsung erst kürzlich einen Kooperationsvertrag mit dem neuseeländischen Unternehmen PowerbyProxi abgeschlossen und zusätzlich 4 Millionen Euro investiert. So kann davon ausgegangen werden, dass Samsung nächstes Jahr Smartphones mit einer entsprechenden Funktion auf den Markt bringt.
Akkueinführung wurde lediglich verschoben
Samsung hatte geplant, bereits im Galaxy S4 dieses Feature einzubauen. Da allerdings Probleme mit dem Chip bei der Aufladung auftraten, wurde die Idee vorerst zurückgezogen, um einen geeigneteren Empfangschip entwickeln zu können.