Clevere Sehhilfen

Smart-Kontaktlinsen: Samsung, Sony & Google Innovatoren?

Smarte Kontakt­linsen kommen und angeb­lich werden Samsung, Google und Sony trei­bende Kräfte in dieser Branche. Tech­nische Errun­gen­schaften könnten für eine Markt­ein­füh­rung in nicht allzu ferner Zukunft sorgen.
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Schlaue Brillen sind bereits erhält­lich. Der nächste Schritt sollen smarte Kontakt­linsen sein. Einem Markt­for­schungs­institut zufolge wett­eifern derzeit Samsung, Google und Sony um die Erst­ein­füh­rung eines solchen Produkts. Diese drei Firmen werden als größte Player für das Gebiet der Smart-Kontakt­linsen ange­sehen. Neben digi­talen Anzeigen im Sicht­feld sollen die Weara­bles auch die Sehkraft verbes­sern. Dank Auto­fokus auf eine Weise, die bislang nicht möglich war. Eben­falls inno­vativ muten die Ansätze bei der Strom­ver­sor­gung und dem Display an. Dieses Jahr wurden neue Proto­typen smarter Kontakt­linsen demons­triert.

Smart-Kontakt­linsen sind auf dem Weg

Smart-Kontaktlinse von InWith Smart-Kontaktlinse von InWith
InWith
Mit MojoVision und InWith veran­schau­lichten gleich zwei Unter­nehmen auf der CES 2022 frühe Versionen schlauer Sehhilfen in Linsen­form. Die soge­nannte MojoLens besitzt ein Display mit der Größe eines Sand­korns. Durch die harte Optik können sich Nutzer unter anderem Karten, Lauf­stre­cken und Details über Objekte in der Umge­bung anzeigen lassen. InWith verbaut wiederum einen Auto­fokus. Jener ermög­licht das Scharf­stellen von Motiven, was in einer äußerst kompe­tenten Sehhilfe resul­tiert. Das Meta­verse sei eben­falls ein wich­tiges Thema. Display der MojoLens Display der MojoLens
MojoVision
Doch kommen wir zum aktu­ellen Stand. PhoneArena stieß auf einen neuen Bericht des Markt­for­schungs­insti­tuts Global Market Vision. Im 97-seitigen Doku­ment werden beispiels­weise die größten Inter­essenten an den Smart-Kontakt­linsen genannt. Samsung, Google und Sony sollen große Pläne mit dieser Art Weara­bles haben. Die Unter­lagen decken die indus­tri­ellen Bemü­hungen zwischen 2020 und 2027 ab. Falls alles nach Plan verläuft, könnten schon in wenigen Jahren erste Smart-Kontakt­linsen den Massen­markt errei­chen.

Strom­ver­sor­gung der Smart-Kontakt­linsen

Einen Akku nahe am Auge zu haben, ist ein heikles Thema. Neben einer hohen Sicher­heit und einer effi­zienten Strom­ver­sor­gung sind unter anderem die Abwärme und eine möglichst kompakte Bauweise zu berück­sich­tigende Aspekte. Soge­nannte „Solid State Batte­ries“ (Fest­kör­perakkus) sind in Minia­tur­form Kandi­daten für den Einsatz in Smart-Kontakt­linsen. Das Exem­plar von MojoVision wird mit solch einem Strom­spei­cher betrieben. InWith hingegen macht sich eine körper­liche Notwen­dig­keit, das Blin­zeln, zunutze. Die Lidschläge gene­rieren Strom für die Sehhilfe.

Bereits seit 2014 forscht Google an Smart-Kontakt­linsen.

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