Blog-Software

Wordpress 3.0 erscheint am 13. April

Entwicklung von Wordpress Multi-User wird eingestellt
Von Michael Friedrichs

Die Entwickler des weit verbreiteten Blog-Systems Wordpress [Link entfernt] haben auf ihrer Homepage überraschend einen konkreten Release-Termin für Wordpress 3.0 angekündigt. Demnach soll die fertige Version bereits am 13. April zum kostenlosen Download bereit gestellt werden. Vor ein paar Wochen hieß es noch, die neue Wordpress-Version werde voraussichtlich erst im Sommer veröffentlicht. Ob die Entwickler den anvisierten Termin Mitte April einhalten können, bleibt aber abzuwarten. Das Ziel ist jedenfalls gesetzt und ein grober Zeitplan wurde festgelegt. Insofern es keine Verzögerungen gibt, soll am 1. März die öffentliche Beta-Phase beginnen, am 29. März eine Release Candidate-Version erscheinen und am 13. April wie geplant die fertige Blog-Software veröffentlicht werden.

Was wird sich mit Wordpress 3.0 verändern? Das derzeitige Standardtheme "Kubrick" wird nicht mehr aktualisiert. Stattdessen wird es ein neues Standardlayout geben. Wie im Entwickler-Blog aber zu lesen ist, wird das Theme sowohl über einen anpassbaren Header (separat für die Seiten und Artikel) als auch über einen anpassbaren Hintergrund und ein Drop-Down-Menü verfügen. Mehr Details zum neuen Standardtheme sind noch nicht bekannt.

Wordpress Multi-User wird eingestellt

Die bisherigen Versionen von Wordpress Multi-User (WPMU) und Wordpress werden in einer Software-Version vereint. Das bedeutet, dass die Funktionen von WPMU in Wordpress integriert werden und die Entwicklung von WPMU eingestellt wird. Mit Wordpress 3.0 soll es dann auf Wunsch möglich sein, beliebig viele Blogs anzulegen und über eine Admin-Oberfläche zu verwalten. Auch die Social-Network-Erweiterung BuddyPress soll in die neue Version integriert werden.

Core-Plugins werden eingeführt

Eine besonders wichtige Neuerung bei Wordpress 3.0 ist die Einführung von sogenannten Core-Plugins. Damit können Funktionen in Erweiterungen ausgelagert werden. Zudem können die Benutzer so selber entscheiden, welche Komponenten ihr System enthalten soll und welche nicht. Damit wird einerseits dem Ruf nach einem schlankeren System Rechnung getragen und andererseits kann die Entwicklung einzelner Komponenten fokussierter stattfinden. Im Gegensatz zu vorherigen Wordpress-Versionen können Blogger ab Wordpress 3.0 auch die Menüführung des Frontends nach ihrem Wünschen konfigurieren. Um diese Funktion allerdings nutzen zu können, muss im Theme ein spezielles Template-Tag eingebaut beziehungsweise ältere Vorlagen entsprechend ergänzt werden.