Schwacher iPhone-Akku: Apple will Nutzer entschädigen
Der Akku des iPhone 6
iFixit
Apples Ruf litt durch das vor über zwei Jahren losgetretene Akku-Gate, nun möchte der Hersteller betroffenen iPhone-Nutzern eine Entschädigung zahlen. Bis zu einer halben Milliarde US-Dollar sei das Unternehmen bereit unter den entsprechenden Smartphone-Anwendern zu verteilen.
Daraus würden sich 25 US-Dollar je User ergeben. Eine Sammelklage von Betroffenen mündete in einen Gerichts-Marathon für Apple, welchen der kalifornische Konzern jetzt mit diesem Vergleich beenden möchte. Damals klagten Besitzer von iPhone 6, iPhone 6s und iPhone 7, dass ihre Prozessorleistung bei schwächelnden Akkus gedrosselt wurde.
Apple will Einigung bei langjährigem Gerichtsstreit
Der Akku des iPhone 6
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Dass der Akku von Mobilgeräten nach längerer Nutzungsdauer nachlässt, ist unausweichlich, allerdings reagierte Apple damals nicht unbedingt verbraucherfreundlich. So beschwerten sich die Anwender, dass der Hersteller sie nicht auf einen möglichen Austausch des Stromspeichers verwies.
Anschließend lenkte die Firma ein und reduzierte die Kosten für einen Batteriewechsel. Skepsis kam auf, ob Apple die Verbraucher durch das Herabsenken der Leistung der älteren iPhones zu einem Kauf eines neueren Modells drängen wollte. Das Unternehmen beteuerte jedoch, dass die Drosselung der CPU-Performance lediglich dazu diente, einer spontanen Abschaltung der Telefone durch mäßig erhaltene Akkus vorzubeugen.
Abseits des vergünstigten Batterieaustauschs gibt es mittlerweile umfassendere Informationen über den Zustand des Stromspeichers auf den entsprechenden Mobilgeräten. Explizit handelt es sich um die Modelle iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone 7 und iPhone 7 Plus. Mit der Auszahlung von 25 US-Dollar an Nutzer in den USA möchte sich Apple jetzt mit den Gerichten einigen.
Weiterführende Informationen zur Schadensbegrenzung
Die Summe pro User kann zwischen 25 und 46 US-Dollar variieren. Insgesamt plant der Konzern einen Betrag von mindestens 310 Millionen und höchstens 500 Millionen US-Dollar als Entschädigung zu investieren.
Die Schadensexperten des Herstellers stufen die Auszahlung als „beträchtlich ein“. Auch die Anwälte der Verbraucher bezeichnen die angestrebte Einigung als „fair und angemessen“. Apple betont jedoch, dass es sich hierbei um kein Schuldeingeständnis handelt.
Wir wurden durch The Guardian auf die Vergleichsvereinbarung aufmerksam. Sie können das vollständige Dokument unter folgendem Link einsehen.