Internetradio nicht nur am PC hören
Internetradio konnte man bisher vor allem über die Aktiv-Lautsprecher-Boxen am PC hören - es sei denn, man hatte die halbe Wohnung verkabelt und den Ausgang der Soundkarte beispielsweise mit der HiFi-Anlage im Wohnzimmer verbunden. Mehrere Firmen bieten inzwischen aber Zusatzgeräte speziell für den Empfang von Internet-Radioprogrammen an.
Solche Geräte bieten alle die gleichen Features. Per LAN-Kabel oder WLAN werden die Empfänger mit dem Internet verbunden. Darüber lassen sich dann unzählige Internetradio-Stationen hören. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eigene MP3-Musik, die auf einem der im eigenen Netzwerk vorhandenen PCs gespeichert ist, abzuhören.
Die Online-Radios verfügen entweder über integrierte Lautsprecher oder die Möglichkeit, Aktivboxen, einen Kopfhörer oder die HiFi-Anlage anzuschließen, um darüber die Musik aus dem World Wide Web oder von der Festplatte zu hören. In der Regel werden die Wiedergabe von MP3- und Windows-Media-Dateien bzw. -Streams unterstützt. Real-Audio-Programme sind dagegen nicht zu empfangen. Neu: Das Noxon iRadio von Terratec
Wer ein älteres Gerät wie den Noxon 1 von Terratec erwischt, muss oft auch auf das Windows-Media-Format verzichten. Das schränkt die Sender-Auswahl schon sehr ein. Auch bei aktuellen Modellen noch ein Fremdwort ist der MP3PRO-Codec, der auch mit niedrigen Datenübertragungsraten eine hohe Audioqualität ermöglicht. Ganz verzichten muss man allerdings auf Programme, die dieses Verfahren nutzen, nicht. Die Sender werden dann in herkömmlicher MP3-Qualität wiedergegeben.
Zwei Geräte von Terratec
Terratec bietet aktuell gleich zwei Internetradio-Empfänger an. Schon seit Anfang des Jahres gibt es den Noxon 2, bei dem mehr als 8 000 Sender aus aller Welt schon vorprogrammiert sind. Das Gerät empfängt MP3 und Windows Media, lässt sich per LAN und WLAN mit dem Internet verbinden und verfügt über einen Line-Ausgang und die Möglichkeit, einen Kopfhörer anzuschließen.
Neu ist das Noxon iRadio im Küchenradio-Desgin, das auch über eingebaute Lautsprecher verfügt und ansonsten die gleichen Features wie das Noxon 2 bietet. Beide Geräte sind nach unverbindlicher Preisempfehlung des Herstellers für 199 Euro zu bekommen. In Online-Shops bekommt man das Noxon 2 aber zum Teil schon rund 50 Euro günstiger. Damit gehören die Terratec-Radios zu den günstigsten Internetradio-Geräten.
SoundBridge Radio von Roku Labs
Teuer: Das SoundBridge Radio von Roku Labs Fast das Doppelte, rund 390 Euro, verlangt der amerikanische Hersteller Roku Labs [Link entfernt] für sein SoundBridge Radio. Dieses unterstützt neben MP3 und Windows Media auch die Audioformate Wave, AAC und AIFF. Außerdem verfügt das Gerät über einen Steckplatz für SD- und MMC-Speicherkarten. Auf diesen können Musiktitel auch direkt im Radio abgelegt werden.
Im Gegensatz zu den Terratec-Empfängern ist im SoundBridge Radio auch ein Tuner für herkömmliche, terrestrische Hörfunkprogramme auf UKW und Mittelwelle eingebaut. Damit eignet sich der Empfänger auch als genereller Ersatz für ein herkömmliches Rundfunkempfangsgerät.