3G Femto Access

Kooperation für die hausgemachte UMTS-Abdeckung

Nokia Siemens Networks und Pirelli Broadband kooperieren für UMTS-Home-Lösung
Von Marie-Anne Winter

Mittlerweile wird das nebulöse Schlagwort Konvergenz etwas konkreter - beispielsweise über Sendestationen, die einen Breitand-Anschluss in eine UMTS-Basisstation verwandeln. Das Ganze funktioniert im Prinzip ähnlich wie ein WLAN-Hotspot: Innerhalb dieser Femto-Zellen können Teilnehmer mit UMTS-Geräten auf den dahinter angebundenen Breitband-Anschluss zugreifen. Nokia Siemens Networks meldet nun eine Kooperation mit dem Breitband-Spezialisten Pirelli [Link entfernt] , der Lösungen für die hausgemachte UMTS-Mobilfunkzelle anbietet. Diese Basis-Stationen für den privaten Gebauch werden auch CPE genannt. CPE steht für Customer Premise Equipment, was nichts anderes bedeutet, als dass diese Ausrüstung in den Räumlichkeiten oder dem Gelände des jenigen Kunden eingesetzt wird, der einen UMTS-Hotspot installieren möchte.

Die eigentliche Herausforderung liegt darin, die vielen CPEs bei den Kunden sinnvoll in bestehende Netze zu integrieren. Dafür bietet Nokia Siemens Networks seine 3G-Femto-Home-Access-Lösung an. Diese ist mit einer standardisierten Schnittstelle ausgestattet, über die eine Anbindung der CPE an den Breitband-Anschluss erfolgt. Auf diese Weise können die Kunden nach ihren Bedürfnissen UMTS-Abdeckung herstellen, sofern Breitband-Internet am jeweiligen Ort zur Verfügung steht.

Die Pirelli Multiplay CPE bietet ein Funknetzwerk per UMTS-Femto-Zelle mit Anbindung an verschiedene Breitbandtechnologien wie ADSL2+, VDSL oder FTTH. Eingebunden werde können UMTS-fähige Geräte wie Handys oder Laoptops, aber auch weitere Geräte, wenn sie entsprechend ausgerüstet werden, etwa IPTV-Set-Top-Boxen.

Die UMTS-Femtozellen sind ein Bestandteil von Lösungen für die Konvergenz zu Hause, an denen Pirelli derzeit arbeitet. Mit derartigen Konvergenzlösungen könnten Telekommunikationsanbietern ihren Kunden ganz neue Services anbieten.