Caterpillar B15: Outdoor-Smartphone mit Dual-SIM im Test
Das Caterpillar Cat B15 ist ein Outdoor-Smartphone, das nach der Industrie-Norm IP67 vor Staub und Nässe geschützt ist. Wir haben das robuste Arbeitstier getestet und zeigen, ob es dem Anspruch der Marke gerecht wird. Caterpillar steht ja sonst für Bagger und andere Baustellen-Fahrzeuge.
Handling, Haptik und Display
Das Caterpillar B15 ist als Outdoor-Gerät für den Einsatz auf Baustellen, im Regen oder anderen fordernden Umgebungen entwickelt. Das Gehäuse wirkt extrem robust - seitlich sind Aluminiumschienen angebracht. Die gesamte Konstruktion ist auf extreme Belastungen ausgelegt.
Externe Schnittstellen sind durch Gummi-Pfropfen vor eindringender Nässe geschützt. Dabei liegt zumindest der USB-Port so tief im Gehäuse, dass nur sehr schmale USB-Kabel passen.
Die Anschlüsse des Cat B15 sind mit Gummipfropfen versehen
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Gegenüber normalen Smartphones dieser Größenordnung wirkt das Cat B15 geradezu
riesig. Der Grund dafür ist nicht zuletzt die stabile Konstruktion. Es liegt
dennoch gut in der Hand, fühlt sich aber wegen der Aluminium-Ränder etwas kalt
an.
Das 4-Zoll-Display verfügt über eine Auflösung von 480 mal 800 Pixel. Die Einblickwinkel sind recht gering. Die Farben verfälschen sich schnell, wenn der Nutzer von oben bzw. unten auf das Display blickt. Seitlich halten sich die Farben gut, das Display wird jedoch dunkler.
Software-Ausstattung: Android 4.1 ohne große Anpassungen
Der Verriegelungsmechanismus des Akku-Deckels
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Android ist nur in Version 4.1.2 vorinstalliert.
Größere Softwarebeigaben finden sich nicht. Einige Links auf Caterpillar-Seiten
wurden im Hauptmenü platziert. Eine aktuellere Betriebssystem-Version wäre wünschenswert,
allerdings ist das Gerät als Outdoor-Smartphone konzipiert - hier können wir mit
einer älteren Version leben.
Eine Anpassung findet sich in der Benachrichtigungszeile. Hier sind einige Kurzbefehle hinterlegt, die optisch schick aussehen. Mit einer seitlichen Wischgeste können weitere Symbole aufgerufen werden. Sonst lässt sich das Smartphone Android-typisch leicht bedienen. Der Hersteller ermöglicht es Nutzern außerdem, die Daten auf dem Smartphone zu verschlüsseln.
SIM- und Speicherkarte lassen sich nur bei entferntem Akku austauschen.
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
In Sachen Leistung können wir uns trotz der recht mageren 512 MB Arbeitsspeicher
nicht beschweren. Einfache Aufgaben meistert das Cat B15 ohne Probleme. Dem Hersteller
scheint insbesondere die Speicherverwaltung gut gelungen zu sein: Zwar kam es bei
intensivem Multi-Tasking mit Musik-Streaming, Surfen, Kameraaufnahmen und einer
Recherche auf Google Maps zu vereinzelten Aussetzern, diese hielten aber nicht lange an
und beeinträchtigten das Arbeiten daher kaum.
Die Kamera: Hardware-Auslösetaste für Schnappschüsse
Das Caterpillar B15 verfügt zwischen den Lautstärke-Tasten über eine dritte Taste, die in der Kamera-App als Auslöse-Knopf dient. Ist das Smartphone entsperrt, startet sie auf längeren Druck hin die Kamera. Die Qualität der 5-Megapixel-Kamera überzeugt aber nicht vollends. Gerade weiter entfernte Details wie eine Ziegelmauer werden nicht gut abgebildet. Zu Dokumentationszwecken reicht die Qualität aber allemal aus.
Auf einen LED-Blitz hat der Hersteller jedoch verzichtet. Damit sind Bilder von dunklen Ecken bzw. Motiven unmöglich - es sei denn, eine externe Lichtquelle steht zur Verfügung.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie stabil das Caterpillar B15 ist und wie unser Fazit ausfällt.