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Am Problem vorbei


02.03.2011 16:31 - Gestartet von 7VAMPIR
Das Problem ist doch die unpassende
Vermischung aus Dienstleistung der Hotline
und dem dafür nötigen Inkasso mit der
Dienstleistung "Kommunikation zur Hotline".
Die Dienste der Hotlines sollten nach einer
transparenten Preisliste abgerechnet werden
und nichts mit dem Preis des Telefonates zu
tun haben, da sie ja nicht in einer
inhaltlichen Beziehung dazu stehen.
Technische Lösungen für kostenlose
Warteschleifen führen an dem Problem vorbei.

Käufe in Onlineshops werden regelmässig
unter Verwendung von Bankdienstleistungen
bezahlt.
ZB Überweisung, Bankeinzug, Kreditkarte, PayPal
So könnte es bei Dienstleistungen von Hotlines
ebenfalls sein. Grade wenn bereits ein
Kundenverhältnis besteht, gibt es gewöhnlich
einen etablierten Zahlungsweg.

Beim Kauf in Onlineshops hat der Kunde
mittlerweile fast absurde Rechte gegenüber
dem Anbieter. So weit, dass das
Geschäftsmodell fast nur noch für Anbieter
mit Rechtsabteilung machbar ist.

Die Rechtslage ist so kompliziert, dass sich
mittlerweile eine Abmahnindustrie mit
teilweise mafiösen Strukturen versammeln
konnte.

Der ehrliche Kunde muss Versandkosten zahlen.
Zurecht denn er hat ja die gewünschte Leistung
bekommen.
Der unehrliche oder zumindest leichtfertige
Kunde schickt die Ware zurück und zahlt für
beide Wege nichts.
Ausser den Transportkosten muss der Händler
auch noch das Risiko einer Verschlechterung
der Ware tragen.

Wo bleibt bei (angeblichen) Dienstleistungen
auch nur das mindeste Verbraucherrecht?
Wenn schon das Anwählen einer Bandansage einer
Auftragserteilung inclusive sofortigem und
unwiderruflichem Inkasso gleichkommt, ist das
eine eindeutige Schieflage, die unverzüglich
generell unterbunden werden sollte.

Weiterhin ist es mA in einer laufenden
Geschäftsbeziehung nicht angemessen für
die notwendige Kommunikation zwischen den
Vertragspartnern eine Gebühr zu erheben.

Mit gleichem Recht könnte ich für jegliche
an mich gerichtete Kommunikation eine
"Bearbeitungsgebühr" verlangen.
Das würde wohl weder durchsetzbar noch
konsensfähig sein.

Völlig unverständlich, dass Unternehmen und
teilweise sogar Behörden auf diese Weise
vorgehen dürfen und dies offenbar allgemein
akzeptiert wird.

Wird die Warteschleife kostenlos, wird die
Zeitverschwendung, das Zeitschinden eben auf
anderem Wege stattfinden.
"Möchten Sie unsere Preisliste gaaanz
laaaangsam hören, geben Sie anschliessend die
Zahl der Tassen in Ihrem Schank ein - piep -
bitte wiederholen Sie die Eingabe...!
Die kostenfreie Warteschleife wird das
Problem auch deswegen nicht lösen.

Mit mir nicht!
Meine geschäftlichen Entscheidungen
berücksichtigen den Service und die
Kundenfreundlichkeit.

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