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Datengier


28.04.2011 19:38 - Gestartet von spaghettimonster
einmal geändert am 28.04.2011 19:41
Das kommt von zu viel Datengier. Hätte Sony zumindest optional anonyme Zahlungsmöglichkeiten (zB UKash) und Accounts angeboten, hätten die Datendiebe damit deutlich weniger Unheil anstellen können.

Langfristig muss der Rat daher lauten: möglichst keine personenbezogenen Daten angeben und Dienste, die einen grundlos dazu nötigen, meiden.
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[1] interessierter_Laie antwortet auf spaghettimonster
29.04.2011 10:25
Benutzer spaghettimonster schrieb:
Das kommt von zu viel Datengier. Hätte Sony zumindest optional anonyme Zahlungsmöglichkeiten (zB UKash) und Accounts angeboten, hätten die Datendiebe damit deutlich weniger Unheil anstellen können.

Es gab/gibts durchaus "Prepaidkarten" fürs Playstation Network, mit denen konnte man auch nochmal 4-8% sparen.
Kreditkarte ist aber in meinen Augen komfortabler, und wenn Sony wie es sich gehört die Sicherheitscodes nicht gespeichert hat ist es auch gar nicht so schlimm.
Trotzdem darf so etwas natürlich nicht passieren!
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[1.1] spaghettimonster antwortet auf interessierter_Laie
29.04.2011 13:06
Benutzer interessierter_Laie schrieb:
Es gab/gibts durchaus "Prepaidkarten" fürs Playstation Network, mit denen konnte man auch nochmal 4-8% sparen.

Na immerhin.

Kreditkarte ist aber in meinen Augen komfortabler, und wenn Sony wie es sich gehört die Sicherheitscodes nicht gespeichert hat ist es auch gar nicht so schlimm.

Da die E-Mail-Adressen vorliegen, können Betrüger das mit etwas Glück über Phishing-Mails rausfinden. Außerdem verwenden die meisten Leute für alle Plattformen dasselbe Passwort, so dass man nur ein bisschen probieren muss, bei welchen Shops und Plattformen mit möglicherweise hinterlegten Lastschriftverbindungen usw. die Daten noch so passen. Wahrscheinlich können die Kunden ihre E-Mail-Adresse auch mittelfristig dank Spam vergessen. Besonders toll stelle ich mir das bei De-mail-Adressen vor, die nur mit Mühe austauschbar sind. Passwort-Hashs bringen, außer bei sehr langen Passwörtern, auch nichts, da spätestens mit Brute-force knackbar.

Und schon die Postadresse kann sehr wohl gravierend sein. Siehe Telekom: Damals drangen Name, Anschrift, Telefon, Post- und E-Mail-Adresse u.a. von Hape Kerkeling, Günther Jauch, Til Schweiger und bekannten Politikern, Ministern, Ex-Bundespräsidenten, Wirtschaftsführern, Milliardären und Glaubensvertretern nach außen, für die eine Verbreitung ihrer Kontaktdaten in kriminellen Kreisen eine Bedrohung ihrer Sicherheit darstellt (zB Charlotte Knobloch). Dank Adressweitergabe der Telekom musste in Tübingen ein Frauenhaus schließen, weil es nicht mehr sicher war. Die werden dazu eine andere Meinung als du.
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[1.1.1] interessierter_Laie antwortet auf spaghettimonster
29.04.2011 14:02
Benutzer spaghettimonster schrieb:
Die werden dazu eine andere Meinung als du.

Bitte verdreh meine Meinung nicht!
Ich habe ganz klar geschrieben dass solch eine Panne nicht passieren darf! Weder bei Sony noch irgendeinem anderen Unternehmen. Und ich will Sony auch ganz sicher nicht in Schutz nehmen.
Auch die öffentliche Kritik an Sony finde ich absolut richtig!
Die hätte es schon bei früheren Sauereien des Konzerns (z.B. Rootkits, der Entfernung beim Kauf vorhandener Funktionen oder auch der Dummheit derer Entwickler) geben sollen, dann hätten vielleicht weniger Leute reale Angaben in Ihren PSN Profilen gemacht...

Ich wollte lediglich sagen, dass es alternative Zahlungsmethoden gab und auch dass bezüglich der Kreditkartendaten nicht so viel Panik nötig ist wie gerade gemacht wird (die beiden Punkte standen für mich im Fokus Deines Postings). Vorausgesetzt natürlich Sony hat den Sicherheitscode wie üblich und inzwischen von Sony behauptet wirklich nicht gespeichert.
Dem Konzern traue ich aber leider einiges zu...