Benutzer fanlog schrieb:
Aber er ist eine Umkehr von immer billiger zu wieder teuerer.
Richtig. Das ist ist die allen offensichtliche Absicht.
Die Frage ist, ob dahinter bloße Gewinnabschöpfung steckt oder eine billigenswerte Motivation. Die Telekom sagt, sie benötigt diese zusätzlichen Mittel für den Netzausbau. Ein starkes Indiz dafür ist, dass man die Drosseln ja tatsächlich auch erst zeitversetzt bei Bedarf ab 2016 anwenden will. Ich glaube darum hier der Telekom. Die Prognose scheint plausibel.
Solange man wechseln kann ok, aber die Frage ist, ob die Konkurrenten nicht über kurz oder lang mitziehen.
Das werden sie - wie ich bereits geschrieben habe - garantiert tun. Das bedeutet maximal 2 oder 3 Jahre Schonfrist für Heavy-User bei Alternativanbietern.
Ich kann verstehen, wenn extreme Power User upgraden müssen, aber 75GB sehe ich schon als verdammt wenig an. Die Tedenz geht immer mehr zu Videos über das Web: Mediatheken, VoD, Musikflats und webradio. Da ist auch Otto Normalo bald über der Grenze.
Ja das fand ich auch von Anfang an. 75 GB bei ADSL2+ und darunter sind sehr knapp. Ich nutze im Schnitt wahrscheinlicht nichtmal die Hälfte davon aus, ABER wenn ich mal eine einmalige Aktion habe in der viel Content herunterzuladen ist, dann habe ich schlichtweg keinen Bock darauf, den Rest des Monats mit 6-facher ISDN-Geschwindikeit herumzugurken. 1 oder 2 MBit/s -Speeddrossel bei 100 - 150 GB wären für ADL2+ Anschlüsse absolut OK und für mich kein Hindernis einen neuen Telekomtarif ab Mai zu buchen. Zum flüssigen Surfen reicht das. Große Downloads kann man natürlich vergessen. Wäre aber auch in Ordnung so. So wäre sicher gestellt, dass wirklich nur die exzessiven Nutzer mehr bezahlen müssen. Der Rest bliebe verschont.
Die aktuell genannten Bedingungen sind für mich als Normal- oder gar unterdurchschnittlichen Nutzer aber äußerst abschreckend. Da ist einfach zu wenig Puffer drin für den Fall der Fälle.
Es ist letztendlich der Versuch einer Verteuerung. Mal sehen ob die Telekom damit durchkommt.
Ja. Im Alleingang wird sie damit durchkommen. Wie wir inzwischen wissen, wird es kein konzertiertes Verfahren aller deutschen ISP geben, welches die Kartellwächter auf dem Plan gerufen hätte. Das wird also so durchgehen. Es gibt schlichtweg keine Handhabe.
Ebenso gibt es keine Handhabe bezüglich der "Netzneutralität" die einige Schreihäls hier und andernorts zur Einhaltung einfordern. Diese ist bei uns NICHT GESETZLICH NORMIERT. Es gibt damit keine Eingriffsgrundlage für die Behörden und keine Anspruchgrundlage für den Verbraucher. Pech. Da müsste jetzt ganz schnell die Politik ran. Ich glaube nicht, dass sich da rasch was tun wird.