Thread
Menü

wichtige Info


03.04.2014 13:22 - Gestartet von koelli
Danke für diese Infos!
Sowas bekommt man ja sonst leider nicht mit und es ist immens wichtig, dass die Unternehmen heute auf Ökostrom setzen!
Menü
[1] blumenwiese antwortet auf koelli
03.04.2014 18:37
Benutzer koelli schrieb:
und es ist immens wichtig, dass die Unternehmen heute auf Ökostrom setzen!

Wer mit einer Uptime von nur noch 15 % leben kann ... bitte.

Hast du dir mal die tatsächliche Lieferung von Windstrom im Verhältnis mit der installierten Leistung angesehen? Hast du dir mal die Schwankungsbreite der Windstromeinspeisung angesehen? Hast du dir mal überlegt, dass es nachts dunkel ist und im Winter die Sonne in unseren Breiten kaum Energie auf die Erdoberfläche strahlt?

Nein? Dachte ich mir! Aber Dank vieler konventioneller Kraftwerke, hast du halt bei Clouddiensten eine Verfügbarkeit von fast 100 % und nicht nur 15 %.
Menü
[1.1] koelli antwortet auf blumenwiese
03.04.2014 18:45
Benutzer blumenwiese schrieb:
Hast du dir mal die tatsächliche Lieferung von Windstrom im Verhältnis mit der installierten Leistung angesehen? Hast du dir mal die Schwankungsbreite der Windstromeinspeisung angesehen? Hast du dir mal überlegt, dass es nachts dunkel ist und im Winter die Sonne in unseren Breiten kaum Energie auf die Erdoberfläche strahlt?

Und hast du mal weitergedacht?
Ökostrom muss ja nicht zwingend zu 100% aus Deutschland kommen!
Schon heute sind ALLE Filialen von Rewe und Penny zu 100% mit Ökostrom betrieben. Wie das geht? Weil man in Norwegen so viel Strom aus Wasserkraft "übrig" hat, dass man den gerne ins Ausland verkauft.
Genauso kann man auch österreichischen Strom aus Wasserkraft beziehen.
Menü
[1.1.1] blumenwiese antwortet auf koelli
03.04.2014 19:36
Benutzer koelli schrieb:

Schon heute sind ALLE Filialen von Rewe und Penny zu 100% mit Ökostrom betrieben. Wie das geht? Weil man in Norwegen so viel Strom aus Wasserkraft "übrig" hat, dass man den gerne ins Ausland verkauft.

Und nun berechnest du die Leitungsverluste. Und danach rechnest du mal, für wie viel Promille der Menschheit der Strom aus Norwegen ausreicht - oder überhaupt Strom aus Wasserkraft.

Menü
[1.1.1.1] koelli antwortet auf blumenwiese
03.04.2014 19:51
Benutzer blumenwiese schrieb:
Und danach rechnest du mal, für wie viel Promille der Menschheit der Strom aus Norwegen ausreicht - oder überhaupt Strom aus Wasserkraft.

Derzeit ist offenbar noch ausreichend solcher Ökostrom verfügbar, wenn sogar bundesweite Ketten darauf zurück greifen können.
Also warum sollte man diesen verfügbaren Strom n icht nutzen?
Menü
[1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf koelli
03.04.2014 20:06
Benutzer koelli schrieb:

Also warum sollte man diesen verfügbaren Strom n icht nutzen?

Natürlich kann man den Nutzen. Aber wie ich oben beschrieb, ist das nur möglich, weil genügend konventionelle Kraftwerke zu fast 100 % mit der gleichen Leistung wie der Wind- oder PV-Strom vorgehalten werden.

Ob also nur ein Rechenzentrum Windstrom nutzt oder nicht, macht in keiner Weise einen Unterschied.
Menü
[1.1.1.1.1.1] koelli antwortet auf blumenwiese
03.04.2014 21:29
Benutzer blumenwiese schrieb:
Natürlich kann man den Nutzen. Aber wie ich oben beschrieb, ist das nur möglich, weil genügend konventionelle Kraftwerke zu fast 100 % mit der gleichen Leistung wie der Wind- oder PV-Strom vorgehalten werden.

Österreich z.B. hat gar keine anderen Stromquellen als 100% Ökostrom! Trotzdem bleibt davon noch was übrig, was sie dann nach Deutschland verkaufen.
Und obwohl immer mehr Leute diesen Ökostrom haben wollen, ist offenbar immer noch genug übrig fürs Ausland.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1] haeby antwortet auf koelli
10.04.2014 10:10
Benutzer koelli schrieb:
Österreich z.B. hat gar keine anderen Stromquellen als 100% Ökostrom!

100% Ökostrom?
Knapp 20% des Stroms in Österreich stammt aus fossilen Energieträgern.

Trotzdem bleibt davon noch was übrig, was sie dann nach Deutschland verkaufen.
Und obwohl immer mehr Leute diesen Ökostrom haben wollen, ist offenbar immer noch genug übrig fürs Ausland.

Österreich ist Netto-StromIMporteur.

Sie sollten Ihre Quellen besser prüfen (wenn Sie überhaupt welche haben), bevor Sie solche unqualifizierten Kommentare veröffentlichen.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1] huso antwortet auf haeby
10.04.2014 10:57

einmal geändert am 10.04.2014 11:01
Benutzer haeby schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
Österreich z.B. hat gar keine anderen Stromquellen als 100% Ökostrom!

100% Ökostrom?
Knapp 20% des Stroms in Österreich stammt aus fossilen Energieträgern.

Aber echt, also von denen könenn wir bestimmt nicht lernen. DIe haben doch gar keinen Platz für sowas, ergibt sich doch schon aus purer praktischer Not, dass die Strom importieren was das Zeug hält. So belügt sich ein ganzes Land selbst, wenn sie sich selbst ein paar Alibiwasserkraftwerke hinstellen und dann den meisten Strom importieren, um am Ende zu behaupten alles sei Ökostrom.

Darüber lässt sich 100% Ökostrom heute gar nicht realisieren. Während die Industrie dauernd Strom verbraucht (auch wenn es windstill ist, oder die Wolken die Sonne verhängen) und die Privathaushalte dann Strom verbrauchen, wenn Ihnen danach ist, benötigt man entsprechende Kraftwerke, die diese Energie liefern können und nicht Windräder, die dann liefern, wenn es Ihnen passt und deren Strom zu überzogenen Preisen per Zwang ins Netz eingespeist wird, ob er gebraucht wird oder nicht.

In DE ist es auch so. Die Haushalte kaufen schön 'Ökostrom', der sowieso wegen des Strommix bei jedem Anbieter vorhanden ist und der 'dreckige Strom' wird dankend von der Industrie abgenommen.

Ich bin ja für nachhaltige Stromversorgung. Die findet sicher ohne Kohle und Kernkraft statt. Aber wenn man sich ansieht was in China, etc. in Sachen Staudämme läuft, muss man sich fragen, wie nachhaltig das sein kann.

Letztlich klappt nachhaltige Stromversorgung nur mit geändertem Nutzungsverhalten. Es reicht eben nicht einfach mal schnell den Stromtarif zu wechseln.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.1] haeby antwortet auf huso
10.04.2014 11:39
Benutzer huso schrieb:
Letztlich klappt nachhaltige Stromversorgung nur mit geändertem Nutzungsverhalten. Es reicht eben nicht einfach mal schnell den Stromtarif zu wechseln.

Man muss erreichen, dass Stromtarif und Nutzungsverhalten zusammenhängen, z.B. indem Tarife geschaffen werden, bei denen mir ein grünes Lämpchen anzeigt, dass Stromüberschuss besteht und ich jetzt für 6 ct/kWh Strom verbrauchen darf. Dann könnte man die Waschmaschine anmachen, das E-Bike/Auto laden, Rasen mähen oder den Warmwasserspeicher beheizen und so Lastspitzen ausgleichen.

Aber das scheitert in Deutschland ja schon allein am System der Strompreisbildung, weil EEG-Umlage, Netzentgelte und die darauf entfallenden Steuern fix sind und man selbst bei Strompreis Null gar nicht unter 15 ct/kWh kommen kann. Und so werde ich weiter mein Brauchwasser mit Gas/Öl für 8 ct/kWh anstatt mit Stromüberschuss aus Wind/Sonne beheizen.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.2] koelli antwortet auf huso
10.04.2014 14:27
Benutzer huso schrieb:
So belügt sich ein ganzes Land selbst, wenn sie sich selbst ein paar Alibiwasserkraftwerke hinstellen und dann den meisten Strom importieren, um am Ende zu behaupten alles sei Ökostrom.

Nur so zur Info: Das Burgenland in Österreich ist so gut wie StromAUTARK! Sprich: Es muss gar keinen Strom von außerhalb ihres eigenen Bundeslandes einkaufen!
Und Wasserkraft gibt es in Österreich auch genug.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] huso antwortet auf koelli
10.04.2014 14:53

2x geändert, zuletzt am 10.04.2014 14:55
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer huso schrieb:
So belügt sich ein ganzes Land selbst, wenn sie sich selbst ein paar Alibiwasserkraftwerke hinstellen und dann den meisten Strom importieren, um am Ende zu behaupten alles sei Ökostrom.

Nur so zur Info: Das Burgenland in Österreich ist so gut wie StromAUTARK! Sprich: Es muss gar keinen Strom von außerhalb ihres eigenen Bundeslandes einkaufen!
Und Wasserkraft gibt es in Österreich auch genug.

Das ist bloß Propaganda. Da der Stromverbrauch täglich mehrfach Schwankungen unterliegt, die teilweise auch nicht vorhersehbar sind, Strom aber nicht gespeichert werden kann, muss die erzeugte Strommenge immer wieder angepasst werden.

Bei Windenergie ist man hingegen vollkommen davon abhängig, wie der Wind gerade weht. Mithin ist man von den Launen der Natur abhängig. Selbst steuern kann man die Stromerzeugung höchstens dahingehend, dass man die Windräder vom Strom wegdreht. Aber warum sollte man? Schließlich muss ja für das Märchen der Autarkie produziert werden was das Zeug hält.

Dass die Stromversorgung des Burgenlands autark wäre, ist also ein Ammenmärchen. Möglicherweise decken sie mit ihren Windmühlen ihren Jahresbedarf, aber für die Verbrauchsspitzen darf es dann doch wieder Atomstrom sein.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.2.2] haeby antwortet auf koelli
10.04.2014 18:12
Benutzer koelli schrieb:
Nur so zur Info: Das Burgenland in Österreich ist so gut wie StromAUTARK! Sprich: Es muss gar keinen Strom von außerhalb ihres eigenen Bundeslandes einkaufen!
Und Wasserkraft gibt es in Österreich auch genug.

"Genug" ist keine seriöse Energie-Maßeinheit.

Es ist doch keine große Kunst, wenn sich ein Bundesland, das soviel Wasserkraft besitzt, dass allein die Grundlastkraftwerke mehr Leistung produzieren als im täglichen Leistungsmaximum jemals gebraucht wird, stromautark schimpft.

Sie wollen das Modell doch nicht ernsthaft auf Deutschland übertragen.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.2.2.1] koelli antwortet auf haeby
10.04.2014 18:49
Benutzer haeby schrieb:
Sie wollen das Modell doch nicht ernsthaft auf Deutschland übertragen.

Hab ich das behauptet?
Ich habe nur geschrieben, dass im Ausland offenbar mehr als genug Ökostrom verfügbar ist, so dass Länder wie Österreich und Norwegen sogar Strom aus Wasserkraft zu uns exportieren.
Und wenn Ketten wie Rewe und Penny zu 100% Ökostrom verwenden, dann ist offenbar reichlich davon verfügbar. Denn diese Supermärkte verbrauchen sicher nicht wenig.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.2.2.1.1] huso antwortet auf koelli
23.04.2014 14:09

einmal geändert am 23.04.2014 14:11
Benutzer koelli schrieb:

Ich habe nur geschrieben, dass im Ausland offenbar mehr als genug Ökostrom verfügbar ist, so dass Länder wie Österreich und Norwegen sogar Strom aus Wasserkraft zu uns exportieren.

Die Frage ist doch: Was ist überhaupt Ökostrom?
Du führst Wasserkraft an. Das klingt zunächst einleuchtend. Was kann so ein Wasserkraftwerk schon anrichten.
Dann schauen wir einmal nach China, wo Staudämme sich inzwischen äußerst hinderlich für den Umweltschutz darstellen.
Genau wie hier wäre es dort wesentlich hilfreicher, wenn einfach weniger Strom verbraucht würde. Strom und Energie im Allgemeinen wird maßgeblich für betriebliche Zwecke verwendet. Profitmaximierung, viel Umsatz und wenig Kosten. Das geht Hand in Hand mit größtmöglicher Umweltzerstörung. Da eines jeden Betriebs höchstes Ziel die Profitmaximierung ist, ist auch diese Aussage von Tim Cock, dass Umweltschutz und Profitdenken sich nicht ausschließen, Humburg.
Und dass China dafür gelobt wird, dass man dort so toll Geschäfte machen kann, liegt einzig und allein daran, dass dort noch kein effektiver Umweltschutz betrieben wird. Das schließt neben Schutz der Natur um Ihrer selbst willen natürlcih auch Schutz der Natur als Lebensgrundlage für Menschen ein. Dass ein Menschenleben nicht viel zählt in einem Land mit Hunderten Internierungslagern versteht sich da fast von selbst. Jegliche vermeintliche Bestrebungen Chinas da etwas dran zu ändern, sollte man im Lichte der dort vorherrschenden Korruption betrachten, die im Falle Chinas ja schon biblische Ausmaße erreicht.

Und wenn Ketten wie Rewe und Penny zu 100% Ökostrom verwenden, dann ist offenbar reichlich davon verfügbar. Denn diese Supermärkte verbrauchen sicher nicht wenig.

Energieintensive Industrien sind aber nicht Supermärkte, sondern eher Aluminiumhütten, sonstige Schwerindustrie, etc. Ich habe noch nie andere Unternehmen üebr die hohen Strompreise klagen hören.
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.2.2.1.1.1] VT_735 antwortet auf huso
27.04.2014 02:39

einmal geändert am 27.04.2014 02:40
Benutzer huso schrieb:
[...]

Man könnte meinen Sie sind noch nicht ganz im 21. Jahrhundert angekommen.
Aber ich heiße sie herzlich willkommen.

China anzuführen ist nun aber ein verdammt schlechtes Beispiel.
Alleine aufgrund der Größe, die Beschaffenheit des Landes etc.
China hat die höchsten Ausgaben / Investitionen für Solaranlagen.
Was sagt uns das? Genau, nichts. Denn es gibt auch Dämme, die eben weniger Umweltschäden anrichten, andere wiederum mehr.
Es gibt Orte an denen scheint viel Sonne, es gibt Orte an denen scheint sie weniger.
Orte an denen viel Wind weht, an anderen weniger.
Vielleicht ahnen Sie worauf ich hinaus will.

Hätte man einen anständigen Ausbau der Trassen und vernünftige Lastenausgleichssysteme (Wasserspeicher in größerer Höhe, die bei Wind/Sonnen Ebbe das Wasser durch Rohre wieder hinab lassen, Turbinen antreiben, bei Überschuss wieder hochpumpen), dann wäre man auf die Drecksschleudern Kohle Kraftwerke nicht angewiesen.
Wenn die Kern-Fusion gelingt, gibt es eh keine Ausreden mehr für Denkmuster des frühen 20. Jahrhundert.

Wenn Sie schon von Profit reden:
Erneuerbare könnten rund um die Uhr, auch mit aktuellen Verbrauch, für Energie sorgen, genau dieser Planet hier Nahrung für alle ermöglicht, oder gar noch mehr. Nicht nur das Minimum, mit effektiver und fairer Verteilung sogar Überfluss. (Alleine 40 Millionen Menschen könnte man ernähren, wenn nicht sogar noch mehr, wenn alleine Deutschland nicht die Hälfte der Nahrungsmittel wegschmeißt)
Die Frage die man sich nur stellen sollte: Wer profitiert davon, das es eben nicht so ist. Und kommen von den gleichen Leuten z.B. die Hetzen gegen den erneuerbaren Strom? ;-)