Thread
Menü

Selbst schuld


10.11.2015 15:10 - Gestartet von DurdenTyler
Der arme Sohn hat die sms falsch verstanden, statt mal seine Mutter zu fragen was die sms zu bedeutet hat wurde schön weiter gesurft.
Aber als die Karte gesperrt wurde konnte er zur Mutter gehen.

Naja Glück gehabt das Telefonica ein Teil erlassen hat.
Menü
[1] michaelmess antwortet auf DurdenTyler
12.11.2015 18:34
Benutzer DurdenTyler schrieb:
Der arme Sohn hat die sms falsch verstanden, statt mal seine Mutter zu fragen was die sms zu bedeutet hat wurde schön weiter gesurft.

Der arme Netzbetreiber, der nicht die Identität des SMS-Sendenden irgendwie (z. B. mit einer PIN, die nur die Mutter wissen könnte) geprüft hat und nun einen unwirksamen Vertrag mit dem noch minderjährigen Sohn geschlossen hat.

Sicher kann man der Mutter auch Fahrlässigkeit vorwerfen, da ja auch bekannt sein dürfte, daß man mit einem Telefonvertrag auch Kosten verursachen kann, die später in Rechnung gestellt werden.

Aber bei einem 12-Jährigen Sohn kann man nicht erwarten, daß er sich über die Folgen der SMS und der Kosten der Mobilfunknutzung im Klaren ist.
Selbst manche Erwachsene tappen in solche Kostenfallen, wie man in den Medien desöfteren lesen konnte.
Und mit Hilfe ähnlicher Kostenfallen ernähren sich ja auch die Abofallenbetreiber und natürlich auch die Mobilfunkbetreiber, die daher nicht wirklich daran interessiert sind, das Problem zu beseitigen.

Und ein Kostenzähler, der zeitnah über den angefallenen Kosten informiert, fehlt ja leider auch. Die Signalisierung wäre technisch ja kein Problem, aber warum sollte man als Mobilfunkbetreiber so etwas anbieten?
Denn so hätte der Sohn ja vielleicht die Chance gehabt, die Folgen seiner Mobilfunknutzung zu erkennen, noch bevor große Summen zusammen kommen.

Aber als die Karte gesperrt wurde konnte er zur Mutter gehen.

Vorher hat es ja so funktioniert und das Senden der SMS war für einen 12 Jährigen offensichtlich ja auch kein Problem, da die Folgen ja nicht überschaubar waren.
Wenn es das dann unerwarteter Weise plötzlich nicht mehr tut, sich dann zu beschweren, ist irgendwie nachvollziehbar.

Naja Glück gehabt das Telefonica ein Teil erlassen hat.

Das war nur schlau von denen. So hat Telefonica wenigestens etwas Geld gesehen und nicht noch draufgezahlt.

Wären die stur geblieben, wäre die Frau wohl zum Anwalt gegangen und der hätte sich auf die Unwirksamkeit des Vertrages mit dem Sohn (SMS) berufen.
Dann hätte O2 wohl den Kürzeren gezogen und die Familie hätte für den Vertrag des Sohnes möglicherweise nicht mehr bezahlt, als die Internetnutzung mit dem Vertrag im Inland gekostet hätte, aber sicher nicht mehr als die durch den Sohn übergangene EU-Kostenobergrenze in Höhe von 50 €. Telefonica hätte dann aber wahrscheinlich wohl auch noch die Anwalts- und Gerichtskosten zahlen müssen, die dann wohl sicher höher gewesen wären.