Benutzer PTT schrieb:
Benutzer muffy schrieb:
Interessant wäre mal zu wissen, was mit den anderen kleinen Nicht-EU-Gebiete außer dem genannten Monaco (sowie San Marino und Vatikanstadt, die kein eigenes Mobilfunknetz haben) passiert bzw. wie dort die Roaming-Regelungen ausfallen und ob es da Änderungen gibt. Es sind immerhin viele beliebte Urlaubsziele dabei:
Die Frage ist gut. Wenn kein kein Mobilfunknetz von z. B. Vatikanstadt existiert, wie soll dann ein Roaming mit VS möglich sein? :-D
Du bist normal im italienischen Netz und fertig. Macht es nur nicht umständlich ...
Vermutlich habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt: Eigentlich hatte ich Monaco, San Marino und Vatikanstadt explizit von der Frage ausgenommen, da sich die Frage dort ja überhaupt nicht stellt, wie du schon richtig geschrieben hast. :-) Dass in Monaco über das französische Netz sowie in San Marino und Vatikanstadt über das italienische Netz telefoniert werden kann, ist klar.
Mittlerweile kann ich meine Frage aber selbst beantworten:
- Andorra: Ländergruppe 2, Roaming-Gebühren bleiben auch zukünftig
- Färöer-Inseln: Ländergruppe 3, Roaming-Gebühren bleiben auch zukünftig
- Grönland: Ländergruppe 3, Roaming-Gebühren bleiben auch zukünftig
- Isle of Man: Ländergruppe 1, Roaming-Gebühren entfallen zukünftig
- Kanalinseln: Ländergruppe 1, Roaming-Gebühren entfallen zukünftig
- Gibraltar: Ländergruppe 1, Roaming-Gebühren entfallen zukünftig
Damit ergibt sich eine etwas paradoxe Situation: Die Färöer-Inseln und Grönland gehören zu Dänemark und damit politisch sowohl zu Europa als auch zu einem Staat der Europäischen Union. Obwohl die beiden Gebiete selbst nicht zur EU gehören, wäre es logisch, diese Gebiete ebenso in die Ländergruppe 1 zu integrieren.
Einzig das Vorgehen mit Andorra ist einigermaßen verständlich: Obwohl das Land sehr klein ist, ist es ein souveräner europäischer Staat außerhalb der Europäischen Union wie z. B. Mazedonien, Serbien usw. Die Einordnung in eine andere Ländergruppe ist also durchaus in Ordnung.
Langfristig sollten die Telekom und die anderen Mobilfunkprovider aber alle Länder, die zumindest politisch vollständig zu Europa gehören in die gleiche Ländergruppe stecken. Also perspektivisch auch die Westbalkan-Staaten, die Ukraine, Weißrussland und Moldawien. Ausgenommen davon, könnten weiterhin Russland, Türkei und Kasachstan bleiben, da sie nur zu einem kleinen Teil zu Europa gehören und die Zuordnung in eine andere Ländergruppe dadurch gerechtfertigt ist. Genauso wie bei den britischen, französischen und niederländischen Überseegebieten außerhalb von Europa, welche zudem nicht EU-Mitglied sind.
Bei allen anderen Staaten, Inseln und Gebieten, die sich in Europa befinden, ist die Zuordnung in eine andere Ländergruppe aber meiner Meinung nach aus Sicht des Kunden vollkommen überholt.