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Die Schweiz sollte beim EU-Roaming von Vodafone inklusive sein!


12.04.2016 20:42 - Gestartet von muffy
Es bleibt zu hoffen, dass wenn Telefónica und die Drittanbieter im nächsten Jahr ebenfalls das EU-Roaming abschaffen bzw. abschaffen müssen, Vodafone sein Angebot noch einmal überarbeitet und dann doch noch die Schweiz mit in das Roaming-Gebührenfreie Gebiet aufnimmt.
Gerade weil die Schweiz als Nachbarland von Deutschland doch häufiger von deutschen Vodafone-Kunden angesteuert wird, wäre es lästig, wenn es ausgerechnet bei Kurztrips ins Nachbarland weiterhin die Roaming-Gebühren gibt.
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[1] wolfbln antwortet auf muffy
13.04.2016 13:47
Benutzer muffy schrieb:
Es bleibt zu hoffen, dass wenn Telefónica und die Drittanbieter im nächsten Jahr ebenfalls das EU-Roaming abschaffen bzw. abschaffen müssen, Vodafone sein Angebot noch einmal überarbeitet und dann doch noch die Schweiz mit in das Roaming-Gebührenfreie Gebiet aufnimmt.
Gerade weil die Schweiz als Nachbarland von Deutschland doch häufiger von deutschen Vodafone-Kunden angesteuert wird, wäre es lästig, wenn es ausgerechnet bei Kurztrips ins Nachbarland weiterhin die Roaming-Gebühren gibt.

Da stimme ich Dir zwar zu, aber die Schweiz ist eben nicht Mitglied der EU. Sie ist auch nicht Mitglied des EWR, den Nicht-EU-Staaten wie Island, Norwegen oder Liechtenstein dann in das Roamingabkommen assozieren.

Die Schuld also bei Vodafone zu suchen halte ich für falsch. Die Schweiz ist ganz bewusst nicht Mitglied im Club und das ist halt zu respektieren. Es soll angeblich Verhandlungen über eine Übernahme der Roamingregeln auch für die Schweiz gegeben haben, die wohl gescheitert sind.

Es entstehen so halt unschöne Tariffallen: Alle Benutzer im Grenzgebiet müssen ihr Handy unbedingt auf manuelle Netzwahl stellen, damit z.B. in Konstanz nicht versehentlich über Swisscom, Salt oder Sunrise verbunden wird.

Es gibt noch mehr solcher Tariffallen: mitten in Spanien liegt Andorra (Andorra Telecom), in Frankreich Monaco (Monaco Telecom) und in Italien San Marino (prima).
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[1.1] muffy antwortet auf wolfbln
13.04.2016 16:18
Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer muffy schrieb:
Es bleibt zu hoffen, dass wenn Telefónica und die Drittanbieter im nächsten Jahr ebenfalls das EU-Roaming abschaffen bzw. abschaffen müssen, Vodafone sein Angebot noch einmal überarbeitet und dann doch noch die Schweiz mit in das Roaming-Gebührenfreie Gebiet aufnimmt.
Gerade weil die Schweiz als Nachbarland von Deutschland doch häufiger von deutschen Vodafone-Kunden angesteuert wird, wäre es lästig, wenn es ausgerechnet bei Kurztrips ins Nachbarland weiterhin die Roaming-Gebühren gibt.

Da stimme ich Dir zwar zu, aber die Schweiz ist eben nicht Mitglied der EU. Sie ist auch nicht Mitglied des EWR, den Nicht-EU-Staaten wie Island, Norwegen oder Liechtenstein dann in das Roamingabkommen assozieren.

Die Schuld also bei Vodafone zu suchen halte ich für falsch. Die Schweiz ist ganz bewusst nicht Mitglied im Club und das ist halt zu respektieren. Es soll angeblich Verhandlungen über eine Übernahme der Roamingregeln auch für die Schweiz gegeben haben, die wohl gescheitert sind.

Es entstehen so halt unschöne Tariffallen: Alle Benutzer im Grenzgebiet müssen ihr Handy unbedingt auf manuelle Netzwahl stellen, damit z.B. in Konstanz nicht versehentlich über Swisscom, Salt oder Sunrise verbunden wird.

Es gibt noch mehr solcher Tariffallen: mitten in Spanien liegt Andorra (Andorra Telecom), in Frankreich Monaco (Monaco Telecom) und in Italien San Marino (prima).
Ja, das ist sehr schade. Vielleicht gibt es aber zumindest für die Schweiz mittelfristig noch Hoffnung:
http://www.blick.ch/news/schweiz/schweiz-eu-sp-spitze-strebt-einen-ewr-2-0-vor-dem-eu-beitritt-an-id4825564.html.

Eventuell werden wir in den nächsten 5 Jahren ja doch noch zumindest mit einem Beitritt der Schweiz in den EWR überrascht.

Interessant wird die Entwicklung in der Schweiz auch, wenn sich Island in den nächsten 5 Jahren vielleicht doch noch einmal besinnt und einen neuen EU-Beitrittsantrag stellt. So wie es aussieht, scheint das isländische Volk es seiner aktuellen Regierung massiv übel genommen zu haben, dass diese nicht, wie vor der Wahl angekündigt, eine Volksabstimmung über das Zurücknehmen des EU-Beitrittsantrag durchgeführt hat, sondern den Antrag einfach ohne Volksabstimmung zurückgenommen hat. Das war nicht im Sinne der Mehrheit des Volkes, die wohl noch immer mehrheitlich für einen EU-Betritt ist.
Mit einem Regierungswechsel könnte auch ein erneuter Beitrittsantrag folgen. Dann würde perspektisch der EFTA noch kleiner werden und die Schweiz weiter in Zugzwang bringen, ihre Beziehungen zur EU noch einmal zu überdenken.

Sollten die bilateralen Verträge der Schweiz mit der EU durch die schweizerische Zuwanderungsbegrenzung entfallen, werden sich die Schweizer wohl mittelfristig auch noch einmal überlegen, inwieweit sie sich mit der EU vernetzen wollen.