Benutzer Wechseler schrieb:
Okay, nehmen wir mal ein ausgemustertes vier Jahre altes Smartphone mit Android 2.3.5, 800 MHz Single-Core, 512 MB ROM, 256 MB RAM als Beispiel:
MP3-Player: Nutzlos, da der Kopfhörerausgang bedingt durch die EU-Regulierung viel zu schwachbrüstig ist. Musik spielt unterwegs außerdem auch das aktuelle Smartphone ab, wofür braucht es da ein zweites Gerät mit weniger Speicherplatz?
Altes Smartphone als Hotspot: Braucht einen extra Datentarif mit einer Mini-SIM. Dann ist aber dummerweise bei 7,2 Mbps HSPA Schluß. Denn mehr kann der vier Jahre alte Qualcomm-Chipsatz eben nicht. Hotspot kann doch auch das aktuelle Gerät spielen und zwar mit voller LTE-Power. Bleibt die Frage: Wozu?
Restnutzung als Telefonie/SMS-Endgerät (nicht im Artikel erwähnt): Akkulaufzeit viel zu kurz. Ein leichtes und handliches Feature Phone hat eine richtige Tastatur bleibt mit einer Akkuladung drei bis fünf Wochen "online".
Die meisten vorgeschlagenen Spielerei-Apps lassen sich auf älteren Android-Geräten gar nicht mehr installieren, da sie moderne Betriebssystemversionen voraussetzen und viel Speicherplatz brauchen. Also Unsinn. Schon Google Maps bekommt auf Android 2.3 seit Jahren keine Updates mehr, HERE läßt sich gar nicht installieren, für alles andere ist sowieso zuwenig Speicherplatz. Also kann so ein Gerät auch nicht mehr als Navi verwendet werden. Selbst die Google Play Services für Android 2.3 passen mit fast 100 MB schlicht nicht mehr in die Datenpartition. Vor vier Jahren waren Apps 1-5 MB groß.
Fernbedienung spielt dann immer noch ein Windows-Mobile-PDA mit IrDA-Schnittstelle von 2003. Die ist nämlich anlernbar, da ist es egal, daß die Software mehr als ein Jahrzehnt alt ist.
Was man mit alten Smartphones machen kann: Basteln, Lernen und Experimentieren. Custom-ROMs bauen, selbst kompilierten Kernel booten, das nutzlose Uralt-Android komplett runterwerfen und was eigenes draufflashen, siehe Raspberry Pi Wenn das Gerät dabei brickt, tut es nicht weh, dann kann es endlich weg.
Wirklich obsoleszentem Konsummüll noch irgendeinen Restnutzen einreden zu wollen, wirkt ziemlich bemüht. Nein, das Elektronikspielzeug, was gerade mal vor einigen Jahren gebaut wurde ist tatsächlich nicht mehr sinnvoll verwendbar und die dafür verschwendeten Rohstoffe verloren. Damit müssen wir leben.
Also gut, versuchen wir mal nicht von vornherein vom ungünstigsten auszugehen um der eigene Meinung, der Bericht sei Praxisfremd zuzuschustern.
Mein Note 1 N7000 ist vier Jahre alt und verfügt über einen Dualc Core mit je 1,4 Ghz und ca. 800MB Ram. Es läuft Android 4.4 drauf und ist für jedes dieser Szenarien wunderbar geeignet.
MP3 Player
Meine Kinder verfügen nicht über ein Smartphone und die Lautstärke ist vollkommen ausreichend für Hörbücher etc..
Der interne Speicher beträgt 16 GB und zudem lässt sich der Speicher erweitern.
7,2 reicht vollkommen aus und das Gerät lässt sich Empfangsgünstig platzieren. Im Ausland lege ich die Karte eines inländischen Anbieters ein und versorge so günstig meine Frau und mich mit ausreichend Daten speziell für Email und WhatsApp, während man stets auf der eigenen Karte un Nummer erreichbar bleibt..
Über den Tag komme ich locker mit dem Note, eher auch mal zwei Tage, wenn es lediglich für wenige Telefonate bzw. SMS verwendet wird. Nebenbei bietet es allerdings wesentlich mehr als jedes Feature Phone.
Das Smartphone erfüllt seinen Zweck, besonders aufgrund des großen Display als Navi ganz hervorragend.
Bisher konnte ich keine App finden welche sich nicht mehr installieren lässt.
Die Alarmanlagen APP funktioniert tadellos, bin begeistert.