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Was soll man dazu sagen?


12.07.2023 16:19 - Gestartet von wolfbln
einmal geändert am 12.07.2023 16:23
Als langjähriger Beobachter des Netzausbaus bleibt einen da die Spucke weg: "alle 9 Stunden würde ein Funkloch geschlossen".

Das ist kompletter Schmarrn. Das kann man sich nur zusammenspinnen. Sie bauen an einigen Stellen neu, aber bisher sehr wenig und dann auch nicht mehr als o2. Ich sehe viel mehr neue Basisstationen bei der Telekom.

Das mag sich von Region zu Region etwas unterscheiden. Vodafone steht sehr unterschiedlich gut in den Regionen. In manchen klaffen große Lücken oder Löcher, in anderen können sie mit Telekom oder o2 mithalten.

Dieser Spruch alle 9 Stunden würde ein Funkloch geschlossen suggeriert, dass knapp 3 neue Basisstationen pro Tag ans Netz gingen. Das ist aber keineswegs der Fall.

Ein Funkloch kann nach Definition von Vodafone auch ein "5G Loch" sein und bei 80% Abdeckung ist dann fast jeder neue 5G-Sender ein Funklochschließer. Auf 5G warten aber relativ wenige, wo es noch kein 2G oder 4G gibt. Auch kann jede Aufrüstung mit 700 MHz (Band 28) theoretisch etwas weiter reichen als Band 20 auf 800 MHz und "Funklöcher" schließen, für die wenigen, deren Geräte 5G SA oder + können.

Teltarif sollte nicht die Nebel-Kerzen der Netzanbieter so kritiklos wiedergeben, sondern aus eigenen Beobachtungen oder deren der unabhängigen Netzmapper Community lernen und die zu den Werbe-Blabla der Telkos kontrastieren. Es wird etwas gebaut und einige Lücken geschlossen, teilweise eigenwirtschaftliche, teilweise über das Whitespot-Programm und auch mit staatlicher Förderung durch MIG oder die Länder.

Ob das reicht wird sich zeigen.
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[1] Otomo antwortet auf wolfbln
13.07.2023 18:31
wenn ich mir die 5G-Netzkarte von Vodafone ansehe, gibt es nur marginale winzige weiße Stellen. Lasse ich mir 4G anzeigen, ist der Bildschirm bis auf einzelne Pixel komplett rot. Kein Empfang ist wohl nur an Stellen, wo wirklich niemand wohnt.