Ein Witz, das Teltarif als Fachzeitschrift in dieser Form berichtet

Benutzer Martin Henning schrieb:

Sicherlich wissen Millionen von Menschen im Gegensatz zu uns nicht, dass es zig Anbieter mit dem Wort "Telecom" im Namen gibt. Die meisten Leute gehen ihrem Alltag nach und verschwenden wahrscheinlich über Monate hinweg nicht eine einzige Sekunde lang einen Gedanken an das Thema Telekommunikation.


Wie im Artikel beschrieben wird, haben durchaus einige Leute den Auftrag im Glauben unterschrieben, einen Tarifwechsel durchzuführen und keinen Anbieterwechsel.

Viele lassen sich innerhalb einer Sekunde durch ein Preisangebot locken - da ist die Entscheidung dann schon im Bauch gefallen - und unterschreiben blind, ohne sich mit dem Anbieter zu beschäftigen. Den Leuten ist es im ersten Moment völlig egal, wer der Anbieter ist. Erst wenn es Probleme gibt, wird ihnen bewusst, mit wem sie sich da eingelassen haben.

Benutzer foxtrot.kilo schrieb:

-Als Telekom-Vertriebspartner Mitarbeiter kann ich sagen, dass tausende Leute mit Namen und Rufnummer angeschrieben wurden, was schon einmal nicht legitim ist.
-Es ist mit keinem Wort von Anbieterwechsel die Rede
-was im Artikel nicht steht ist, dass Kunden die den Auftrag korrekt widerrufen, nicht die Rückmeldung eines Widerrufes bekommen, sondern ein Schreiben mit "vorzeitiger Kündigung" und einem Schadensersatz von über ~400€.

Diese Firma ist bei der Verbraucherzentrale schon mehrfach auffällig gewesen und hatte z.B. keine Widerrufsbelehrung auf ihre Schreiben.

Benutzer foxtrot.kilo schrieb:

Das größte Problem an 1N Telecom ist, wer vorher IP TV von der Telekom hatte und es weiternutzen möchte kann dies nur mit einer Deutschen IP Adresse tun.
1N Telecom hat aber IPv4 Adressen aus dem Ausland verwendet. Damit blieb aufgrund des Geoblocking der Bildschirm Schwarz.


Aber auch die Telekom arbeitet wenig seriös über Vertriebspartner. Bei mir stand ein junges Mädchen das mir einen exklusiven VDSL Port im KVZ reservieren wollte. - Ich habe schon VDSL von 1&1. Das Mädel hat behauptet mein Internet wäre dann deutlich schneller, weil es ja das Netz der Telekom ist...

...ich habe ihr dann erklärt das die Geschwindigkeit von der Leitungslänge abhängig ist. - Könnte sie nicht glauben, so wurde nicht geschult...

Benutzer telefreak schrieb:

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die junge Frau von der Telekom kam. Höchstwahrscheinlich wird sie im Auftrag irgendeines Unternehmens Telekom Verträge verkaufen. Mir ist schon klar, dass dies für die meisten Menschen weder erkennbar noch verständlich ist. Aber es ist durchaus ein Unterschied.

Dass hier natürlich auch die Telekom die Kontrolle solcher Unternehmen und gegebenenfalls ihren Ausschluss vom Verkauf von Verträgen verbessern kann, steht außer Frage. Auch der Telekom sollte klar sein, dass jedweder Ärger mit solchen Verkäufern nicht auf das eigentliche Unternehmen, was oft gar nicht bekannt ist, zurückfällt, sondern eben auf die Telekom. Die Telekom sollte also ein eigenes Interesse daran haben, dass ihre Verträge nur von möglichst seriösen Verkäufern verkauft werden.

Das gilt natürlich nicht nur für die Telekom sondern für ein jedes Unternehmen, was auf diese Art und Weise Verträge verkauft.

Benutzer Martin Henning schrieb:

Gilt das auch noch, wenn man mit den Call-By-Call-Tarifen vergleicht, die bei der Telekom erreichbar sind, aber bei anderen Gesellschaften nicht? Oder ist 1N Telekom die Ausnahme, wo CbC auch möglich ist?

Insbesondere Senioren mit Migrationshintergrund könnten feststellen, dass Gespräche Richtung Heimat nun deutlich teurer werden, weil CbC nicht funktioniert.

Das wär nur ein Beispiel, wo ein Anbieterwechsel, der für andere günstig ist, für bestimmte Personen nicht ratsam ist.

Deshalb ist es grundsätzlich irreführend, nicht darauf hinzuweisen, dass es um einen Anbieterwechsel geht.

Müsste in so einem Fall die Widerrufsfrist nicht erst dann beginnen, wenn dem Kunden mitgeteilt wird, dass das ein Anbieterwechsel war?