Huawei Mate-30-Serie: So unterscheiden sich die Modelle
Gestern hat Huawei gleich vier Varianten des Mate 30 vorgestellt.
Bild: picture alliance/Sven Hoppe/dpa
Für die Fans hat das Warten ein Ende. Gestern hat Huawei endlich seine neuen Flaggschiffe Mate 30 (ab 799 Euro), Mate 30 Pro (1199 Euro) und Mate 30 RS (2095 Euro) vorgestellt (teltarif.de berichtete). Das Mate 30 Pro gibt es sowohl in einer 5G- als auch in einer 4G-Version, die mit 1099 Euro aber kaum billiger ist. Außer in der Funktechnik unterscheiden sich die beiden Varianten in nichts.
In der Präsentation ging es um viele technische Details und manch einer, der die Show im Internet verfolgt hat, wird nach über 90 Minuten Präsentation den Überblick verloren haben, wo denn nun die Unterschiede liegen. Wir haben uns auf die Suche gemacht und und zeigen sie im Überblick.
Abmessungen und Display
Gestern hat Huawei gleich vier Varianten des Mate 30 vorgestellt.
Bild: picture alliance/Sven Hoppe/dpa
Da ist zum Beispiel die Größe. Einigermaßen überraschend: Das Mate 30 ist mit rund 161 mm Länge und 76 mm Breite das größte der Modelle. Das schlägt sich auch in der Display-Diagonale wieder, die beim Mate 30 mit 6,62 Zoll minimal größer ist bei dem Pro- und dem RS-Modell mit 6,53 mm – und das trotz der ziemlich großen Display-Krümmung beim RS von 88 Grad. Das Mate 30 ist auch 0,4 mm dünner als die Schwestermodelle, was vermutlich am Akku liegt, der mit 4200 mAh ein Stück kleiner ist, als der des Pro und RS, der 4500 mAh Kapazität mitbringt.
Leistung, Speicher und Kamera
Alle drei Modelle werden von einem Kirin-990-Prozessor angetrieben. Das RS-Modell kann aber auf 12 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen, bei den anderen Modellen sind nur 8 GB an Bord. Auch beim Flash-Speicher hat das RS-Modell mit 512 GB die Nase vorne, das Pro Modell kommt mit 256 GB, das Mate 30 mit 128 GB.
Unterschiede gibt es auch bei der Kamera. Auf die fürs Filmen optimierte 40 Megapixel Ultra-Wide-Cine-Optik (18 mm Brennweite, Blende f/1.8) des Mate 30 Pro müssen die Käufer beim Mate 30 verzichten. Stattdessen gibt es eine 16-Megapixel-Ultrawide-Kamera. Die 40-Megapixel-Kamera (27 mm Brennweite, Blende f/1.6) und die 8-MP-Tele-Optik der Schwestermodelle sind aber auch beim Mate 30 an Bord.
Huawei Mate 30 | Huawei Mate 30 Pro | Huawei Mate 30 RS | |
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Testurteil |
kein Testbericht vorhanden
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12/2019
1,5
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kein Testbericht vorhanden
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Bildschirmdiagonale | 6,62 Zoll | 6,53 Zoll | 6,53 Zoll |
Display-Auflösung | 1080 x 2340 Pixel | 1176 x 2400 Pixel | 1176 x 2400 Pixel |
Länge | 160,8 mm | 158,1 mm | 158,1 mm |
Breite | 76,1 mm | 73,1 mm | 73,1 mm |
Dicke | 8,4 mm | 8,8 mm | 8,8 mm |
Gewicht | 196,0 g | 198,0 g | 198,0 g |
Prozessor-Typ | Kirin 990 (Cortex-A76) | Kirin 990 (Cortex-A76) | Kirin 990 (Cortex-A76) |
Prozessorkerne (gesamt) | 8 | 8 | 8 |
Prozessor-Takt | 2,86 GHz | 2,86 GHz | 2,86 GHz |
Arbeitsspeicher (RAM) | 8,0 GB | 8,0 GB | 12,0 GB |
Gesamte Speichergröße | 128,00 GB | 256,00 GB | 512,00 GB |
Speicherkarten-Slot | Dual-SIM-Hybrid-Slot, Nano-Memory-Card | Dual-SIM-Hybrid-Slot, Nano-Memory-Card | Dual-SIM-Hybrid-Slot, Nano-Memory-Card |
Mobilfunk | 5G, LTE, HSPA+, EDGE, GSM | LTE, HSPA+, EDGE, GSM | 5G, LTE, HSPA+, EDGE, GSM |
Mobilfunk max. Downstream (LTE) | k. A. | 1400,00 MBit/s | k. A. |
WLAN-Standard | Wi-Fi 5 (802.11 a/b/g/n/ac) | Wi-Fi 5 (802.11 a/b/g/n/ac) | Wi-Fi 5 (802.11 a/b/g/n/ac) |
Milliamperestunden | 4200 mAh | 4500 mAh | 4500 mAh |
Akku-Wechsel möglich | nein | nein | nein |
NFC | ja | ja | ja |
Megapixel | 40,0 Megapixel | 40,0 Megapixel | 40,0 Megapixel |
Megapixel (2. Sensor) | 16,0 Megapixel | 40,0 Megapixel | 40,0 Megapixel |
Megapixel (3. Sensor) | 8,0 Megapixel | 8,0 Megapixel | 8,0 Megapixel |
Frontkamera: Sensor |
24,0 Megapixel | 32,0 Megapixel | 24,0 Megapixel |
BS-Version bei Verkaufsstart | 10 | 10 | 10 |
Fingerabdruck-Sensor | Display-integriert | Display-integriert | Display-integriert |
Dual-SIM | ja, Dual-SIM-Standby | ja, Dual-SIM-Standby | ja, Dual-SIM-Standby |
Auch erhältlich als: |
Huawei Mate 30 (4G) |
Huawei Mate 30 Pro (5G) |
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Stand:
01.06.2024
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Verfügbarkeit der Geräte
Wermutstropfen: Über den Verkaufsstart der Serie hat sich Huawei bisher nicht geäußert. Nachdem Huawei die Google-Dienste nicht installieren darf, dürften die Geräte für viele potenzielle Käufer in Europa aber ein Stück weit unattraktiv geworden sein. Möglicherweise spekulieren die Chinesen auf ein schnelles Ende der Sanktionen und halten die Geräte solange zurück, bis die Google-Dienste nachgerüstet werden können. Vielleicht kommen die wirklich attraktiven Smartphones aber auch schon früher in den Handel. Bei einer Einigung mit den Amerikanern versprechen die Chinesen ein Update „über Nacht“.