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Packard Bell oneTwo: Kombi aus Touchscreen-PC und TV getestet

Von Steffen Herget

Packard Bell oneTwo Die Kollegen von teltarif.de haben sich ein 23-Zoll-Gerät aus der Packard Bell-Serie oneTwo einmal näher angeschaut. Das System integriert einen vollständigen PC in einem TV-Gehäuse und eignet sich sowohl für PC-Anwendungen als auch als waschechter Fernseher. Bei der Auflösung des oneTwo hat Packard Bell nicht geknausert, denn mit 1920 mal 1080 Bildpunkten eignet sich das Display auch für die Wiedergabe von Material in Full-HD-Auflösung. Doch damit nicht genug: Der Bildschirm ist als Touchscreen ausgeführt und erlaubt daher beispielsweise mit der Anwendung Touch Portal die Gestensteuerung von Flickr, einem E-Mail-Client und Facebook. Als Nachteil muss der Nutzer allerdings in Kauf nehmen, dass der Bildschirm des Packard Bell oneTwo stark spiegelt. Kritik muss auch das 5.1-Soundsystem "THX TruStudio PC" von Creative einstecken.

Fernseh-Funktion läuft über Windows 7 Media Center

Packard Bell oneTwo

Als Betriebssystem kommt beim Packard Bell oneTwo Windows 7 zum Einsatz, womit eine Vielzahl von Anwendungen nutzbar ist. Die wenigsten erhältlichen Anwendungen sind allerdings für den Touchscreen optimiert, weshalb die mitgelieferten, kabellosen Peripheriegeräte Maus und Tastatur dem Gerät gut zu Gesicht stehen. Für die Bedienung im reinen TV-Betrieb über den integrierten Hybrid-Empfänger für DVB-T oder analoges Kabel reicht allerdings die mitgelieferte Fernbedienung. Die TV-Funktion des oneTwo setzt Packard Bell mit dem Windows Media Center um, wodurch mit Internetanschluss auch bestimmte Internet-Inhalte wie die ZDF-Mediathek per Fernbedienung bedienbar werden. Aber auch für den Konsum lokaler Inhalte wie Filme, Videos, Bilder und Musik muss der Nutzer nicht mehr aufstehen. Ebenfalls möglich sind Aufnahmen auf die Festplatte des Packard Bell oneTwo oder zeitversetztes Fernsehen, allerdings nur im Microsoft-eigenen Format WTV.

tvBuddy verbindet herkömmliches Fernsehen und Internetseiten

Die Trennung von Fernsehen und Internet hebt aber nicht nur das Media Center des Packard Bell oneTwo auf. Die Software tvBuddy schlägt passende Internetseiten zu gerade laufenden Sendung vor. Im Kern handelt es sich dabei - teils kommerziell, teils nicht-kommerziell - um die Online-Angebote Amazon, Wikipedia und YouTube. Zumindest YouTube bieten inzwischen aber auch viele Konkurrenz-Geräte, die eher als reine Fernseher konzipiert sind als die Serie oneTwo. Der Vorteil der Packard Bell oneTwo-Geräte bleibt aber, dass sie ein ausgewachsenes, erweiterbares Betriebssystem mitbringen und so auch Internetangebote unterstützen, die selbst Fernseher neueren Datums trotz integrierter Online-Funktionalität noch nicht bieten.

<via teltarif>