Spiele-Handheld

Spiele-Handheld Pandora wird auf CeBIT vorgestellt

Leistungsstarke Hardware und Linux-Betriebssystem
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Am 5. März steht der Release des Nintendo DSi XL an. Bis auf das größere Display gibt es keine spektakulären Änderungen. Für mehr Aufsehen dürfte hingegen der Open-Source-Spiele-Handheld Pandora mit Linux-Betriebssystem sorgen, der mittags einen Tag später auf der CeBIT auf der Vortragsbühne des Linuxhotels in Halle 2 am Stand B36 seine Weltpremiere feiert. Mit der 600-MHz-ARM-Cortex-CPU von Texas Instruments und 256 MB RAM verfügt der Pandora über die leistungsstärkste Hardware in seiner Geräteklasse. Spiele-Handheld Pandora Spiele-Handheld Pandora
Foto: OpenPandora Ltd.

Zum Vergleich: Die CPU der PSP ist mit bis zu 333 MHz, die des DSi sogar nur mit 133 MHz getaktet. Mit kommerziellen Handhelds konkurriere die 140 mal 83,4 mal 27,5 Millimeter große und 335 Gramm schwere Konsole aber nicht. Sie richte sich vor allem an Open-Source-Enthusiasten, Hobby-Entwickler und Fans klassischer Spiele, die ihre alten Lieblinge auch unterwegs originalgetreu wieder erleben wollen, sagt Michael Mrozek, der an der Entwicklung des Handhelds maßgeblich beteiligt war.

Retrofans dürfen sich tatsächlich freuen: Die Pandora bietet genügend Rechenpower, um Playstation-1-, Nintendo64- oder SegaDreamcast-Spiele zu emulieren. Zur optimalen Steuerung der Games stehen zwei analoge Controller, ein digitales DPad und eine vollständige QWERTY-Tastatur zur Verfügung. Dank S-Video-Ausgang sorgt die Pandora zusammen mit gängigen Steuergeräten und Wechseldatenträgern, die über den USB-2.0-Port angeschlossen werden können, auch zu Hause am Fernseher für Spielspaß. Im Akkubetrieb soll das Gerät mit 4,3-Zoll-Touchscreen über zehn Stunden laufen.

Auch zum Surfen im Internet unterwegs geeignet

Anwender können den Pandora-Handheld mit entsprechenden Programmen beliebig erweitern und so beispielsweise auch zum Surfen im Internet oder als Organizer einsetzen. Wichtige Anwendungen sind schon mit Midori (Browser), Abiword (Textverarbeitungsprogramm), Orage (Terminplaner), Pidgin (Multiprotokoll-IM-Client) und XChat (IRC-Client) vorinstalliert. Zur drahtlosen Kommunikation stehen WLAN und Bluetooth zur Verfügung. Die ersten Pandora-Handhelds werden voraussichtlich Anfang April an die Vorbesteller ausgeliefert. Alle anderen Interessenten müssen auf eine Pandora aus der zweiten Charge warten. Der Preis liegt bei 299 Euro.

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