Samsung Galaxy S21 Ultra: Die neue Spitzenklasse im Test
Samsung ist 2021 mit seiner Smartphone-Spitzenklasse früh dran. Galaxy S21, S21+ und S21 Ultra werden bereits ab dem 29. Januar verfügbar sein. Absolutes High-End der S-Klasse ist das Galaxy S21 Ultra 5G - Quadkamera mit 108 Megapixel, 100-fach Zoom und S-Pen-Unterstützung. Von dem Modell wird einiges erwartet, schließlich wird es rund ein Jahr Samsungs Kompetenzen im Premium-Markt der Smartphones repräsentieren.
Noch bis zum 28. Januar sind Vorbestellungen möglich. Dann gibt es ohne weitere Kosten beim Kauf des Galaxy S21 Ultra die kabellosen Ohrstecker Galaxy Buds Pro sowie den Tracker Galaxy SmartTag dazu. "Phantom Silver" und "Phantom Black" sind die Wahlfarben, in denen das Galaxy S21 Ultra gekauft werden kann. Das Gerät mit 128 GB Speicher kostet 1249 Euro, mit 256 GB werden 1299 Euro aus dem Geldbeutel gezogen. Und wer es auf eine nochmalige Verdopplung des internen Speichers absieht, zahlt 1429 Euro.
Wir konnten das Samsung Galaxy S21 Ultra bereits im Testlabor von teltarif.de begrüßen. Wie sich das Flaggschiff in der Praxis geschlagen hat, lesen Sie im nachfolgenden Bericht.
Design und Display
Das Display ist 6,8 Zoll groß
Bild: teltarif.de
Im Vergleich zur S20-Serie hat sich beim Front-Design nicht so viel getan.
Die schmalen Displayränder und das mittige Punch-Hole-Design für die Selfiekamera machen Galaxy S21 Ultra und S20 Ultra verwechselbar.
Erst beim Umdrehen wird deutlich, dass sich Samsungs Kreativ-Abteilung etwas Neues hat einfallen lassen.
Das Kamera-Design des Galaxy S21 Ultra unterscheidet sich gänzlich von dem des Vorgängers. Beim Galaxy S21 Ultra
verschmilzt das Modul mit dem Gehäuserahmen. "Cutting Edge" oder "schneidende Kante" nennt sich die Optik.
Das sieht sehr schick aus. Der Buckel ist wie auch beim Galaxy S20 Ultra vorhanden, weil eine üppige Kameratechnik
einen gewissen Raum einnehmen muss. Wer sich nicht damit anfreunden kann, dass das Handy hin und her wackelt, wenn es auch dem Tisch liegt,
braucht eine passende Hülle.
Die Blickwinkelstabilität des Displays
Bild: teltarif.de
Das Display des Galaxy S21 Ultra ist mit 6,8 Zoll etwas kleiner geworden als das 6,9-Zoll-Panel des direkten
Vorläufers. Das fällt aber nicht ins Gewicht. 120-Hz-Bildwiederholrate sind auch beim S21 Ultra Standard.
Damit ist es aber das einzige Modell der neuen Serie, das eine Auflösung von bis zu WQHD+ (1440 mal 3200 Pixel)
auch bei den höheren Bildwiederholraten erlaubt. Unterstützt wird auch die adaptive Einstellung, was eine automatische
Frequentierung der Bildwiederholrate je nach Anwendung ermöglicht.
Rückseite in mattem Finish
Bild: teltarif.de
Die von uns gemessene Displayhelligkeit liegt bei einem Wert von 877 cd/m² - wieder ein ausgezeichneter Wert von einem
Samsung-Smartphone. Damit übertrifft das Display das des Vorgängers, reicht aber nicht ganz an unsere Nummer 1 auf der
Bestenliste der Smartphones mit den hellsten Displays heran.
Ein Platz auf dem Siegertreppchen ist dem Modell nach aktuellem Stand aber sicher.
Handling
Das Samsung Galaxy S21 Ultra ist kein Leichtgewicht, und mit 227 Gramm sogar noch etwas schwerer als das Galaxy S20 Ultra (220 Gramm).
Unvorteilhaft in der Hand liegt es aber nicht. Das Gewicht verteilt sich gut auf die Größe des Phablets.
Die Kopflastigkeit aufgrund des großen Kameramoduls ist aber deutlich zu spüren.
Das Gewicht des großen Phablets verteilt sich gut
Bild: teltarif.de
Wir hatten im Test nicht das Gefühl, das Galaxy S21 Ultra könnte uns entgleiten. Das matte Finish der Rückseite (Corning Gorilla Glass Victus)
sorgt nicht nur für einen besseren Grip, sondern auch für weniger unschöne Fingerabdrücke als bei spiegelnden Gehäusen.
Bewegt man das Galaxy S21 Ultra schnell hin und her, ist ein Klackern im Bereich der Kamera nicht zu überhören. Das wird vermutlich an den Objektiven liegen, die aufgrund ihrer Variabilität ein gewisses Spiel haben müssen.
Neu ist übrigens die Unterstützung des Eingabestifts, der von der Galaxy-Note-Serie (beispielsweise Note 20 Ultra) bekannt ist. Samsung liefert optional ein passendes Case für das Smartphone, das auch Platz für den "S Pen" bietet. Mit dieser Feature-Unterstützung hat das Galaxy S21 Ultra ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im Kollegium aus Galaxy S21 und Galaxy S21+.
Performance und Akku
Kann der neue Exynos 2100 halten, was er verspricht? Er soll auf Augenhöhe mit dem neuen Snapdragon 888 sein. Im AnTuTu Gesamtscore haben wir einen beeindruckenden Wert von 622 055 ermittelt. Wie hoch die Werte von Smartphones mit Snapdragon 888 oder auch dem Snapdragon 870 sind, bleibt abzuwarten. In jedem Fall hat das Samsung Galaxy S21 Ultra auf dem Papier die besseren AnTuTu-Gesamtwerte wie sehr schnelle Modelle wie das OnePlus 8T (582 511), das mit Snapdragon 865 betrieben wird, und das iPhone 12 mini (609 903). Zahlenfetischisten werden sich sicherlich darüber freuen. Wen das nicht interessiert: Das Galaxy S21 Ultra hat mit aufwendigen Apps, Spielen, Multitasking, vielen geöffneten Programmen und Prozessen im Hintergrund keine Probleme.
Der Akku des Galaxy S21 Ultra ist mit 5000 mAh bemessen und damit genauso groß wie der des Vorgängers. Entweder kann er induktiv mit bis zu 15 Watt oder per Kabel mit bis zu 25 Watt wieder aufgeladen werden.
Um das Netzteil müssen Sie sich aber selbst kümmern. Samsung stattet den Lieferumfang nicht mehr mit einem Adapter aus.
Ein passendes Netzteil mit Schnellladefunktion kostet bei Samsung direkt rund 20 Euro. Immerhin wird noch ein USB-C-zu-USB-C-Kabel mitgeliefert.
Powerbutton und Lautstärke-Taste
Bild: teltarif.de
Der Exynos 2100 soll auch stromsparender sein. In unserem Akku-Testverfahren, den wir mit Full-HD+-Auflösung und adaptiver Bildwiederholrate durchgeführt haben, hielt das Galaxy S21 Ultra rund 9,5 Stunden durch -
damit also weniger als das Galaxy S20 Ultra
mit rund zehn Stunden und Exynos-990-Prozessor.
Auch mit den neuneinhalb Stunden sollten Durchschnittsnutzer in der Regel durch den Tag kommen ohne erneut aufladen zu müssen. Was unseren Praxis-Test angeht, sind wir mit abschließenden Äußerungen noch etwas zurückhaltend. Eine Nutzung von etwa 1,5 Stunden mit ein paar YouTube-Videos, mehreren Aktivierungen und einigen Kamera-Tests (Einstellungen: adaptive Bildwiederholrate und WQHD+-Auflösung) zog überraschend stark am Akku. Wie und ob sich das nach mehreren Ladezyklen verändert, bleibt abzuwarten.
Auf der nächsten Seite beschäftigen wir uns unter anderem mit der Konnektivität und 5G.