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Neue Skype-App für Linux

Microsoft hat für Linux eine neue Version seiner Skype-App veröffentlicht, nachdem der Client zuvor schon seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt wurde.
Von Daniel Rottinger

Nutzer können von verbessertem Interface profitieren Nutzer können von verbessertem Interface profitieren
Bild: Microsoft
Viele hatten die Hoffnung vermutlich schon aufgegeben: Doch nun steht für Linux-Nutzer tatsächlich eine neue Skype-App zum Download bereit, nachdem die alte Anwendung seit Jahren kaum gepflegt wurde.

Nutzer können von verbessertem Interface profitieren Nutzer können von verbessertem Interface profitieren
Bild: Microsoft
Bereits mit der Ubuntu Bash für Windows 10, welche mit dem Anniversary Update für alle Nutzer verfügbar sein wird, zeigte Microsoft bereits einen Anknüpfpunkt zur Linux-Welt. Nun geht der IT-Konzern einen Schritt weiter und veröffentlicht eine neue Skype-App für das Alternativ-OS. Mit der neuen Skype-App plant Microsoft eine Art Neustart und verspricht, dass Linux-Nutzer mit der neuen App Zugriff auf die aktuellste Skype-Oberfläche erhalten würden. Aktuell steht der VoIP-Client allerdings nur in einer Alpha-Version zur Verfügung und Microsoft sammelt das Feedback der Nutzer über ein Skype-Forum ein. Wer dennoch einen Blick auf die noch frühe Version von Skype for Linux werfen möchte, findet ein RPM- oder Debian-Paket zum Herunterladen.

Keine Anrufe zur alten Linux-App möglich

Alpha-Version wird bereits jetzt zum Download angeboten Alpha-Version wird bereits jetzt zum Download angeboten
Bild: Microsoft
Während Nutzer der Alpha-Version von Skype for Linux bereits jetzt Telefonate mit Anwender auf Windows, Mac, iOS und Android führen können, ist die Telefonie mit Kontakten nicht möglich, welche die Vorgängerfassung der Skype-App für Linux (4.3.0.37) installiert haben. Die Alpha-Bezeichnung lässt ohnehin darauf schließen, dass die aktuelle Version noch weit von der finalen Fassung entfernt ist.

Microsoft: Mehr Engagement bei Drittanbieter-Software

Während Microsoft früher vor allem dafür bekannt war, Alternativ-Betriebssysteme möglichst klein zu halten, rückt der IT-Konzern in den vergangenen Monaten näher an die Community heran. So wurde etwa Anfang 2015 die Zusammenarbeit mit dem OS-Entwickler Cyanogen bekanntgegeben, welche die Integration von Microsoft-Apps in den Android-Abkömmling vorsieht. Ab dem 2. August wird zudem die Ubuntu Bash für alle Windows-10-Nutzer im Rahmen des Anniversary-Updates zur Verfügung stehen. Unsere Eindrücke dazu hatten wir in einer separaten Meldung geschildert.

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