Vodafone-Kabel: Frequenzwechsel für bis zu 350 Sender
Im Sommer vergangenen Jahres hat Vodafone damit begonnen, bundesweit die Frequenzbelegung in seinen Kabel-TV-Netzen zu vereinheitlichen. Dadurch bekommen nach Angaben des Unternehmens bis zu 350 Fernseh- und Hörfunkprogramme eine neue Frequenz. In vielen Regionen hat der Netzbetreiber die Neuerungen bereits umgesetzt. Jetzt hat Vodafone die Neubelegung des Frequenzspektrums in weiteren Regionen angekündigt.
In den nächsten Tagen werden die Frequenzwechsel den Angaben zufolge unter anderem in den Landkreisen Aurich, Emsland, Grafschaft Bentheim, Heidenheim, Leer, Oldenburg und Schwäbisch Hall sowie in der Stadt Aalen vorgenommen. Weitere Regionen sollen folgen. Bis Mitte 2023 will Vodafone die einheitliche Nutzung des Frequenzspektrums in den Kabelnetzen bundesweit umgesetzt haben.
Weitere Kabel-TV-Umstellungen
Foto: Vodafone
Lars Riedel, Leiter TV & Entertainment bei Vodafone: "Da wir immer nachts umstellen und die meisten TV-Endgeräte automatisch einen Sendersuchlauf durchführen, werden viele unserer Kunden von der Umstellung überhaupt nichts mitbekommen. Durch das einheitliche Frequenzspektrum erhalten wir einen größeren technischen Gestaltungsspielraum und steigern die Leistungsfähigkeit des Netzes. Dadurch können unsere Kunden auch zukünftig von unserem vielfältigen Unterhaltungsangebot für GigaTV und höheren Datenraten profitieren."
Das sollten betroffene Nutzer beachten
Wer von der Umstellung betroffen ist, sollte sowohl den Kabel-Router als auch den TV-Receiver in der für den Frequenzwechsel angekündigten Nacht nicht vom Stromnetz trennen, sodass die Empfangsgeräte auch wirklich automatisch einen neuen Sendersuchlauf durchführen. Nach Vodafone-Angaben werden bzw. wurden betroffene Kunden im Vorfeld per Brief, SMS oder E-Mail, über Haus-Aushänge und per Social Media über den Termin für die Umstellung informiert.
Der Netzbetreiber empfiehlt außerdem, am Morgen nach dem Frequenzwechsel zu kontrollieren, ob alle Programme wie gewohnt zu empfangen sind. Zudem räumt Vodafone ein, dass der automatische Suchlauf vor allem bei älteren Receivern von Fremdherstellern nicht unbedingt greift. Kunden müssen sich Kanalsuche in solchen Fällen von Hand anstoßen. Je nach Gerät sei es erforderlich, Favoritenlisten anzupassen und Aufnahmen neu zu programmieren.
Wie berichtet, schaltet Vodafone auch die Kabel-UKW-Programme in den früher von UnityMedia versorgten Bundesländern ab. Kunden müssen auf DVB-C umsteigen.