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Vodafone: HSDPA in Würzburg flächendeckend mit 7,2 MBit/s

Aktuell keine Einschränkungen bei der HSDPA-Flatrate geplant
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Neben HSDPA hat Vodafone vor mehr als einem Jahr auch damit begonnen, sein GSM/GPRS-Netz für mobile Datendienste aufzurüsten. Als zweiter Netzbetreiber nach T-Mobile führte das Unternehmen den EDGE-Standard ein, der über GPRS Downloads mit bis zu 236 kBit/s ermöglicht.

Sollten zunächst nur einige ländliche Regionen mit der GPRS-Erweiterung versorgt werden, so ist der EDGE-Ausbau von Vodafone inzwischen auch in die Großstädte vorgedrungen. Wie der Telekommunikationsanbieter heute bekanntgab, werden bereits 95 Prozent der Bevölkerung mit EDGE versorgt, während T-Mobile den nahezu flächendeckenden Ausbau im Frühjahr abgeschlossen hat und o2 in diesem Jahr ebenfalls den GPRS-Turbo zündet.

HSDPA-Flatrate: Konditionen bleiben vorerst unverändert

T-Mobile hat zum 1. August für Neukunden Verschlechterungen für seine HSDPA-Flatrate bekanntgegeben. Wird die Performance für Kunden, die den Tarif bis Ende Juli buchen, ab einem Übertragungsvolumen von 10 GB im Monat auf GPRS-Niveau gedrosselt, so müssen Neukunden ab August bereits ab 5 GB Volumen mit dieser Einschränkung leben.

Die Vodafone-Pressestelle erklärte auf Anfrage von teltarif.de, das Unternehmen plane derzeit keine Veränderungen bei seinem vergleichbaren Tarif. Demnach können Vodafone-Kunden auch in Zukunft bis zu einem Datenverbrauch von 10 GB im Monat mit bis zu 7,2 MBit/s im Internet surfen. Erst danach wird der Datendurchsatz auf 53 kBit/s gedrosselt.

Die Pressestelle räumte allerdings ein, man werde den Markt beobachten. Eine Garantie dafür, dass der Tarif auch langfristig unverändert bleibt, gibt es demnach nicht. o2, das erst seit Anfang Juli die Flatrate mit Performance-Drosselung ab 10 GB Datentransfer im Monat anbietet, plant ebenfalls bis auf Weiteres nicht, die Konditionen für die Kunden wieder zu verschlechtern, wie die Pressestelle des Münchner Netzbetreibers auf Anfrage von teltarif.de erklärte.

Arcor greift auf Vodafone-Netz zurück

Zum Weihnachtsgeschäft 2008 soll es ein neues Angebot für Neukunden der Vodafone-Tochter Arcor geben. So sollen diese über das UMTS-Netz von Vodafone sofort nach Abschluss eines DSL-Vertrags die Möglichkeit haben, ins Internet zu gehen. Dazu bekommen die Kunden einen entsprechenden Router, der das mobile Breitband-Internet per LAN-Kabel oder WLAN auf die gewünschten PCs weiterleitet. Dabei gilt bereits der gebuchte Festnetz-Tarif. Sobald der eigentlich bestellte Festnetz-Anschluss geschaltet ist, wird der mobile Zugang durch DSL ersetzt.

Für Geschäftskunden wollen Arcor und Vodafone HSDPA als Backup-Lösung für kabelgebundenes Breitband-Internet anbieten. So soll die unterbrechungsfreie Internet-Verfügbarkeit in Unternehmen auch dann gewährleistet werden, wenn der DSL-Anschluss vorübergehend ausfällt.