Subventioniertes Handy oder Onlineshop: Was ist günstiger?

Um nun zu erheben, welche Handykauf- bzw. Subventions-Variante für den Kunden die sinnvollste ist, betrachten wir die Situation pro Handynetz. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Viele Kunden bevorzugen ein bestimmtes Netz. Dies kann wegen der Netzabdeckung der Fall sein oder weil die meisten Freunde das gleiche Netz nutzen und netzinterne Vergünstigungen zum Tragen kommen.

T-Mobile-Netz: Max M versus simply

Im T-Mobile-Netz nutzt der Referenz-Kunde den Netzbetreibertarif T-Mobile Max M. Unter Berücksichtigung der Fremdnetz-Minuten und der SMS entstehen unterm Strich monatliche Kosten von 58,25 Euro. Alternative ist in diesem Fall der Tarif simply partner mit Festnetz-Flatrate von simply. Hier betragen die monatlichen Gesamtkosten 31,80 Euro. Werden die Neukundenaktionen beider Anbieter einberechnet und die entstehenden Kosten auf eine Laufzeit von zwei Jahre gesehen, telefoniert der Kunde mit dem gleichen Nutzungsverhalten bei simply 574,80 Euro günstiger. Bei beiden Anbietern kommen noch die Kosten für das Handy dazu. Bei T-Mobile liegen diese zwischen subventionierten 4,95 Euro und 119,95 Euro, bei simply entsprechen sie denen der Onlineshops. Für ein C905 muss der angenommene Nutzer also alles in allem bei T-Mobile 1457,95 Euro auf den Tisch legen, bei simply sind es 1138,30 Euro, eine Ersparnis von knapp 320 Euro. Kleiner Mehrwert des Netzbetreibers gegenüber dem Discounter: Im Tarif enthalten ist der @home-Bereich, also eine Festnetznummer, unter der der Kunde in einem vorher festgelegten Umkreis auf seinem Handy erreichbar ist.

Die Situation im T-Mobile-Netz im Überblick

Vodafone-Netz: Mit smobil viel Geld sparen

Ähnlich verhält es sich im Netz von Vodafone. Hier hat sich als Netzbetreibertarif die Superflat mit einer zugebuchten 60-Minuten-Option herauskristallisiert. Trotz vergünstigter Grundgebühr für die Dauer des Vertrags und einem Grundgebührnachlass von 10 Euro in den ersten sechs Monaten aufgrund von Onlinebuchung hat der Tarif keine Chance gegenüber smobil mit selbstgekauftem Handy. Der Superflat-Kunde zahlt für die reine Dienstleistung mit inkludiertem Subventionsbetrag 1014,95 Euro, die Handys kosten weitere 29,50 bis 179,90 Euro.

Bei dem Schlecker-Discounter smobil werden auf zwei Jahre gesehen nur 557,95 Euro fällig - die Handykosten kommen obendrauf. Entscheidet sich also der Kunde hier beispielsweise für das U900 Soul, so berechnet Vodafone für Tarif und Handy zusammen 1044,85 Euro, smobil und der günstigste Onlineshop jedoch nur 769,45 Euro. Zu beachten gilt es, dass der bei Schlecker erhältliche Tarif nicht der allmobil-Tarif ist. Diesen Tarifwechsel muss der Kunde nach dem Erwerb der SIM-Karte selbst vornehmen. Wer Wert auf eine online administrierbare Karte legt, muss auf Discounterseite etwas tiefer ins Portemonnaie greifen: Die BILDmobil-Karte samt Flatrate kostet auf zwei Jahre gesehen etwa 145 Euro mehr als smobil.

Die Situation im Vodafone-Netz im Überblick

Warum o2 mit seinem Aktionstarif den Discountern Konkurrenz macht, lesen Sie auf der folgenden Seite.