Migration

Telefónica: "50-GB-Prepaid-Flatrate gibt es nicht mehr"

Telefónica verwehrt Base-Go-Kunden nach Migration zu o2 die Buchung bislang verfügbarer Tarif-Optionen. "Das Internet Paket Plus gibt es nicht mehr", bestätigt auch die Pressestelle des Unternehmens.
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Telefónica-Pressestelle äußert sich zu Base Go Telefónica-Pressestelle äußert sich zu Base Go
Foto: Telefónica
Wie berichtet beklagen Kunden, die eine Base-Go-Prepaidkarte im Einsatz haben, dass sie ihre gewohnten Tarifoptionen nach dem Markenwechsel zu o2 nicht mehr zur Verfügung haben. Besonders interessant war dabei das Internet Paket Plus, mit dem die Kunden für monatlich 10 Euro satte 50 GB ungedrosseltes Datenvolumen zur Verfügung hatten.

Ursprünglich hatte der Netzbetreiber angekündigt, dass den Kunden durch die Migration zu o2 keine Nachteile entstehen sollen. Allerdings ist es Auslegungssache, ob das wirklich so ist. Mittlerweile räumt die Telefónica-Pressestelle nämlich ein: "Das Internet Paket Plus gibt es nach der Umstellung nicht mehr." Sprich: Die Option, die bis zur Migration gebucht werden konnte, steht nicht mehr zur Neubuchung zur Verfügung - auch nicht für Kunden, die eine SIM-Karte besitzen, auf der die günstige 50-GB-Daten-Flat eigentlich buchbar sein soll.

"Die damit verbundenen Leistungen erhalten die ehemaligen Base-Go-Kunden selbstverständlich auch weiterhin", so die Pressestelle gegenüber teltarif.de. Damit sind allerdings nur Kunden gemeint, die das Internet Paket Plus am Tag der Umstellung auf o2 auch wirklich gebucht hatten. Wer die Daten-Option vorübergehend nicht benötigt hat und diese daher temporär abgeschaltet hatte, bekommt diese auch in Zukunft nicht mehr.

Geschaltete Optionen für betroffene Kunden nicht transparent

Telefónica-Pressestelle äußert sich zu Base Go Telefónica-Pressestelle äußert sich zu Base Go
Foto: Telefónica
Aber auch für Kunden, die das Internet Paket Plus gebucht hatten, ist die Schaltung nicht mehr im Kundenmenü auf der o2-Webseite ersichtlich. Nutzen können sollen die Kunden den Online-Zugang aber trotzdem: "Wir haben eine technische Lösung implementiert, damit sie (also die Kunden) die ihnen zustehenden 50 GB wie gewohnt weiter nutzen können. Möglicherweise irrtümlich abgerechnete Gebühren werden wir den Kunden gutschreiben. Eine entsprechende Info erfolgt via SMS", so die Information, die wir vom Netzbetreiber erhalten haben.

Da die Option nicht mehr ersichtlich ist und demnach offenbar manuell eingepflegt wurde, lässt sie sich nun auch nicht mehr ein- und ausschalten. Zudem stellt sich Telefónica nicht gerade als verlässlicher Partner dar, wenn die Konditionen von Prepaidkarten kurzfristig drastisch verändert werden und seit mehreren Jahren verfügbare Features auch für Bestandskunden plötzlich verschwinden.

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