getestet

Base Lutea 2 im Test: Günstiges Smartphone mit gutem Display

Neuer Mittelklasse-Androide zeigt ordentliche Leistung im Handy-Test
Von Steffen Herget

Bei der Kamera ist nach Material und Verarbeitung ein weiteres Mal zu spüren, dass es sich beim Base Lutea 2 eben nicht um ein Handy der High-End-Kategorie handelt. Die Kamera auf der Rückseite hat einen LED-Blitz und macht Bilder mit einer Auflösung von 5 Megapixel, die Ergebnisse können allerdings nicht begeistern. Die Farben der Bilder wirken recht blass, vor allem in schlechten Lichtverhältnissen. Aber auch bei hellem Sonnenschein außerhalb von Gebäuden liegt ein leichter Schleier auf den Bildern. Die Videos, die maximal in VGA-Auflösung aufgenommen werden können, sehen ebenfalls nicht berauschend aus. Hier ist das Lutea 2 nicht mehr in der Mittelklasse zu finden, sondern unterdurchschnittlich. Ausgesprochene Kamera-Spezialisten wie das Nokia N8 oder das Samsung Galaxy S II bieten hier deutlich mehr.

ZTE BASE lutea 2

Auch bei gutem Licht bleiben die Farben blass Auch bei gutem Licht bleiben die Farben blass
Bild: teltarif.de
Videos anzuschauen ist immerhin kein Problem mit dem Android-Smartphone. Über die bekannte YouTube-App von Gingerbread etwa lassen sich auch Filme in HD-Qualität abspielen, ohne dass Ruckeln festzustellen ist. Auch der Sound des internen Lautsprechers überzeugt, selbst bei voll aufgedrehter Lautstärke ist nur sehr selten ein Übersteuern zu hören, lediglich der Bass könnte etwas präsenter sein. Um ab und an ein Video zu schauen oder Musik zu hören, reicht die Leistung der Lautsprecher auf jeden Fall. Der Klang der mitgelieferten Kopfhörer ist ebenfalls ganz ordentlich, wenn auch nicht herausragend.

Ordentliche Leistung beim Akku

Der Akku hält gut durch Der Akku hält gut durch
Bild: teltarif.de
Positives gibt es auch vom Akku des Base Lutea 2 zu berichten, vor allem im Standby. Das ZTE-Handy zeigt nach vier Tagen Standby - natürlich bei wirklich nur sporadischer Nutzung - noch über 50 Prozent Kapazität an. Der Hersteller verspricht 200 Stunden Standby oder acht Stunden Gespräche, beides ist nicht übertrieben. Der Lithium-Ionen Akku hat eine Kapazität von 1 400 mAh oder 5,2 Wh. Das ist im Vergleich nicht übermäßig viel, allerdings scheint der Prozessor, der bekanntlich langsamer ausgefallen ist als bei den High-End-Smartphones, im Normalbetrieb angenehm wenig zu verbrauchen. Aufgeladen ist das Telefon mit dem mitgelieferten Ladegerät in rund einer Stunde.

Fazit: Mittelklasse-Smartphone mit gutem Preis/Leistungs-Verhältnis

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 3
  • Bedienung, Handling, Software: 2
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 3
  • Basis-Feature des Handys: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 3
  • Gesamtnote: 2,5
Wie bereits beim ersten Base Lutea handelt es sich auch bei dem Nachfolger nicht um ein Smartphone der absoluten Oberklasse. Trotzdem konnte das Lutea 2 alias ZTE Skate in unserem Test einen recht guten Eindruck hinterlassen. Das Display ist sehr gut, das Handy ist angenehm leicht und zudem ausdauernd abseits der Steckdose unterwegs. Bei dem verwendeten Material, der unterdurchschnittlichen Kamera und dem etwas schwächeren Prozessor wird allerdings der angesetzte Rotstift deutlich. Der Preis von 168 Euro über zwei Jahre ist für Hersteller und Provider wohl sehr knapp kalkuliert, so dass das Preis/Leistungs-Verhältnis in jedem Falle passt. Allerdings muss eben ein Mobilfunk-Vertrag über zwei Jahre abgeschlossen werden, der weitere Kosten verursacht.

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