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Preis


10.11.2010 17:40 - Gestartet von koelli
"Dann schaffen Sie eine Lösung, dass diese hohen Preise nicht mehr anfallen!"

Also mal konkret gefragt: Womit begründen dir Mobilfunkfirmen denn den hohen Preis von 42 Cent? Schließlich ist es doch ein ganz normaler Anruf ins Festnetz
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[1] m_maier antwortet auf koelli
10.11.2010 18:42
Benutzer koelli schrieb:
Also mal konkret gefragt: Womit begründen dir Mobilfunkfirmen denn den hohen Preis von 42 Cent? Schließlich ist es doch ein ganz normaler Anruf ins Festnetz

Die Frage ist: Wieviel Interconnect müssen Mobilfunkfirmen bei einer 0180-Nummer an das TK-Unternehmen zahlen, bei dem die 0180-Nummer geschaltet ist?

Ich vermute, dass dies fast der ganze Endkunden-Preis für Gespräche aus dem Festnetz ist.

... und dann gilt die Regel: Verkaufspreis = Einkaufspreis * 3

Dieser Faktor 3 hat dann zur Regel geführt: Max. 60 ct pro Anruf (Festnetz 20 ct für 01804) bzw. 42 ct pro Minute (ausgehend von 01805).

Die BNetzA wollte ja zuerst den Faktor 2, aber die Mobilfunkanbieter haben sich mit Faktor 3 durchgesetzt.

Fairer wäre es gewesen, keine Obergrenzen zu definieren, sondern zu sagen, Mobilfunkpreis = Festnetzpreis * 3, dann würde 01805 zwar immernoch 42 ct/min kosten, aber 01803 "nur" 27 ct/min.

Ich würde folgende Regelung vorschlagen: Mobilfunkpreis = Festnetzpreis + 10 ct/min. Die 10 ct/min wären dann für den Mobilfunkanbieter und der Festnetzpreis für den TK-Anbieter, bei dem die 0180-Nummer geschaltet ist.


Marcus
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[1.1] koelli antwortet auf m_maier
10.11.2010 18:53
Benutzer m_maier schrieb:
Ich würde folgende Regelung vorschlagen: Mobilfunkpreis = Festnetzpreis + 10 ct/min.

Aber wieso überhaupt ein Aufpreis gegenüber Anrufen zu 0180 aus dem Festnetz?
Die Betreiber solcher Nummern nehmen doch sicher nicht mehr IC, nur weil der Anruf aus dem Mobilnetz kommt.
Und dass 01802 im Mobilfunk auch pro Minute abgerechnet wird, statt pro Anruf ist ja wohl sowieso ein Witz.
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[1.1.1] Hohes Niveau antwortet auf koelli
10.11.2010 19:00
Benutzer koelli schrieb:
Und dass 01802 im Mobilfunk auch pro Minute abgerechnet wird, statt pro Anruf ist ja wohl sowieso ein Witz.

Man könnte ja mal eine Wette abschließen, wer da mit wem Kartellabsprachen getätigt hat und wer der erste ist, der die anderen verpfeift.
Die Flugesellschaften haben es gerade vorgemacht.
Ich wette, daß es dort und nicht nur dort, Absprachen gibt.
Die Axt kommt immer näher:
Ich sage in den nächsten 3 Jahren wird es in der Telekommunikationsbranche gehörig scheppern und natürlich werden die Kunden wiederum die Zeche zahlen müssen. Die Verantwortlichen werden wie immer nicht bestraft und haben sich schon längst, mit Prallen Taschen, einer angloamerikanischen oder russischen Heuschrecke an den Hals geschmissen.
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[1.2] Chris111 antwortet auf m_maier
11.11.2010 09:56
Benutzer m_maier schrieb:

... und dann gilt die Regel: Verkaufspreis = Einkaufspreis * 3

Dieser Faktor 3 hat dann zur Regel geführt: Max. 60 ct pro Anruf (Festnetz 20 ct für 01804) bzw. 42 ct pro Minute (ausgehend von 01805).

Das ist nicht korrekt: Die Idee mit 60 cent/Anruf war mal in einer Anhörung von der BNETZA allen Netzbetreibern (auch Festnetzanbieter) zur Kommentierung vorgelegt worden. Mit der Begründung, alle 4 Mobilfunkanbieter würden lieber immer einen Minutenpreis berechnen (und den Wunsch der Festnetzanbieter hätte hier natürlich kein Gewicht...), hat die BNETZA für ALLE 0180x Nummern einen Minutenpreis von maximal 42 cent/Minute festgesetzt. Diesen Maximalpreis nutzt derzeit ausnahmslos jeder Mobilfunkanbieter zu 100% aus.