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Was soll dieser Eiertanz um den "4. Anbieter"?


05.12.2014 02:09 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Niemand braucht so einen Bimbesprovider wie Liquid Broadband. Die schicken sich doch tatsächlich an - mit Rückendeckung von ein paar selbsternannten Experten, die dazu mal was sagen müssen, weil sie sonst nicht viel zu sagen haben - zu fordern, dass ihretwegen das Vergabeverfahren geändert wird. Ich bin begeistert!

Keiner bekommt was geschenkt. Es muss geboten werden. Wer sich wegen des Preises ins Hemd macht, der soll der Auktion einfach fernbleiben. Wer nicht genügend Geld einbringen will, der hat auch keine ernsthaften Interessen. Popelanbieter, die nur Mindestzuteilungen für sich beanstpruchen wollen, sind nur lästige Verfahrensforunkel, die weder Innovationen noch den Wettbewerb befördern. Nein, sie bremsen insgesamt nur aus. -> Liquid Broadband gtfo!

Etweder es kommt mindestens ein internationaler Player mit Kohle und einem 3G/4G-only-Konzept wie einst 3 in der Ostmark daher oder eben gar keiner. Was soll also der Unfug? Liquid Broadband ist wohl ein wenig "quam" in der Birne...
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[1] Mister79 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
05.12.2014 07:48
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Niemand braucht so einen Bimbesprovider wie Liquid Broadband.

So ähnlich hab ich es mir auch gedacht. Wir brauchen einen vernünftigen Player oder gar keinen.
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[1.1] hrgajek antwortet auf Mister79
26.01.2015 14:25
Hallo,

Benutzer Mister79 schrieb:
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Niemand braucht so einen Bimbesprovider wie Liquid Broadband.

So ähnlich hab ich es mir auch gedacht. Wir brauchen einen vernünftigen Player oder gar keinen.

Was wollen wir?

ein neues kreatives Konzept, das mit Tiefstpreisen den Etablierten das "Fürchten" lehrt? Geht das überhaupt oder sind dazu nur Anbieter in der Lage, die alles was nicht bei 2 auf den Bäumen ist nach Nirwanistan auslagert und nur noch Mindestlöhne zahlt, nur um die Kosten zu senken?

Oder brauchen wir eine Ausschreibung, die auf die EInnahme von Millarden komplett verzichtet und stattdessen eine Ausbauverpflichtung festschreibt, die bei Nichterfüllung zum sofortigen Entzug derLizenz oder drakomnischen Bußgeldern führt?

Mit der maximal teuren Versteigerung steigen nur die Preise, weil die Kostenrechner die Lizenzkosten "wiederhaben" möchten, also von uns Kunden. Wenn wir Kunden das nicht zahlen wollen, fehlt es am Netzausbau oder am Service oder beidem.

Eine UMTS-Versteigerung reicht ... auch wenn UMTS mit Unerwartete Mehreinnahmen zur Tilgung von Staatsschulden übersetzt wurde... :-)


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[1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf hrgajek
26.01.2015 17:02
Benutzer hrgajek schrieb:

Was wollen wir?

Das ist leicht zu beantworten; Das was der Deutsche immer will - die eierlegende Wollmilchsau: Billig, Billig, Billig und bestestmögliches Netz (hohe Abdeckung, hohe Qualität) zugleich. ;-)

ein neues kreatives Konzept, das mit Tiefstpreisen den Etablierten das "Fürchten" lehrt? Geht das überhaupt oder sind dazu nur Anbieter in der Lage, die alles was nicht bei 2 auf den Bäumen ist nach Nirwanistan auslagert und nur noch Mindestlöhne zahlt, nur um die Kosten zu senken?

Ich habe doch nichts gegen Entrepreneure. Im Gegenteil! Nur muss man sich die Frage stellen, was das für seltsame Entrepreneure sind, die sich schon von vorn herein lautstarkt "benachteiligt" fühlen und bezüglich des bewährten Vergabeverfahrens dem Auktionator mit Klage drohen. Ich kann mich da nur wiederholen - da stimmt was nicht. Entweder lasse ich mich auf die Gegebenheiten des Marktes (wozu auch das Vergabeverfahren gehört - erst recht in diesem fortgeschrittenen Stadium) ein oder ich lass' es bleiben.

Und bedenken wir dabei doch auch nochmal - wie Eingangs erwähnt - was die Masse will! Wie soll diese ohnehin unerfüllbare Anforderung im aktuellen Markt (selbst wenn man nur die beiden Extrempunkte hernimmt) von einem offenbar finanzschwachen und unerfahrenen Unternehmen bitte geschultert werden? Um die ganzen Defizite gegenüber den großen 3en zu komensieren müssten die Mobilfunkangebote im Cent- bis maximal 10 €-Bereich erfolgen, da der Kunde allerhöchstens über die Preisschiene bereit ist, derartige Nachteile in Kauf zu nehmen. Das ist ein gewaltiges Problem.

Oder brauchen wir eine Ausschreibung, die auf die EInnahme von Millarden komplett verzichtet und stattdessen eine Ausbauverpflichtung festschreibt, die bei Nichterfüllung zum sofortigen Entzug derLizenz oder drakomnischen Bußgeldern führt?

Könnte man machen. Fraglich ist nur, ob das praktikabel ist. Es erzeugt einen hohen Überwachungsaufwand für die Verwaltung. Zumal man davon ausgehen kann, dass in dem Fall nicht nur 3 gestandende Anbieter auf der Matte stehen, sondern mindestens nochmal doppelt so viele, von denen 1/3 am Ende Rohrkrepierer sein dürften. Für dieses Prinzip gibt es außerdem bisher keine Rechtsgrundlage und keine politische Intention. Kurzfristg wird das nicht mehr umgestoßen. Nach der Auktion ist vor der Auktion. Nach der letzten Auktion wäre genug Zeit gewesen, eine Verfahrensänderung anzustreben...

Mit der maximal teuren Versteigerung steigen nur die Preise, weil die Kostenrechner die Lizenzkosten "wiederhaben" möchten, also von uns Kunden. Wenn wir Kunden das nicht zahlen wollen, fehlt es am Netzausbau oder am Service oder beidem.

Tja... Das war so, ist so und wird auch immer so bleiben bzw. von "steigen" kann wohl nicht die Rede sein. Es wird wahrscheinlich zwischen den dreien kein "UMTS-Reloaded" stattfinden. Es sieht eher nach dem Gegenteil aus. Am Ende hängt es von der Deutschen Telekom ab, die die kann risikolos "all-in" gehen. In dem Fall endet das Verfahren aber auch bitter für die anderen und man wird sich spätestens dann definitiv um eine Verfahrensänderung bemühen...

Eine UMTS-Versteigerung reicht ... auch wenn UMTS mit Unerwartete Mehreinnahmen zur Tilgung von Staatsschulden übersetzt wurde... :-)

Wie gesagt, das wird sich wohl nicht widerholen, wenn es nach Vodafone und Telefonica geht. Die Mehreinnahmen waren doch auch eine gute Sache. Das Traurige daran ist nur, dass Ex-Bundesschuldenminister Eichel es wieder genau so zum Fesnter hinausgeblasen hat, wie es überraschend reingeflogen ist.
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[2] grafkrolock antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
26.01.2015 14:54
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Keiner bekommt was geschenkt. Es muss geboten werden.
Ähm, warum? Woher kommt der Anspruch des Staates, Geld für eine Genehmigung zur Nutzung von Frequenzbereichen einzunehmen? "Gehören" die irgendjemandem?
Ich darf daran erinnern, daß die Aufgabe von Staat und Netzagentur darin besteht, die Nutzung der Funkfrequenzen zu koordinieren, damit keine Störungen auftreten, wenn jeder sie nach Belieben nutzen würde. Davon, daß damit Gewinn generiert werden soll, war nirgens die Rede.
Diese Auktionen sind pure Geldmacherei und nur ein weiteres Symptom der typisch deutschen Eigenart, alles und jedes querzusubventionieren. Richtig wäre: Für die Frequenznutzung nur eine Bearbeitungsgebühr zu verlangen und ggf. den Netzbetrieb zu besteuern. Aber nicht so einen Qutsch zu machen wie hier.
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[2.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf grafkrolock
26.01.2015 17:05
Benutzer grafkrolock schrieb:
Ähm, warum? Woher kommt der Anspruch des Staates, Geld für eine Genehmigung zur Nutzung von Frequenzbereichen einzunehmen? "Gehören" die irgend[...] nur eine Bearbeitungsgebühr zu verlangen und ggf. den Netzbetrieb zu besteuern. Aber nicht so einen Qutsch zu machen wie hier.

Aaaach, geh weg!
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[2.1.1] grafkrolock antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
26.01.2015 17:26
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Aaaach, geh weg!
Welch produktives Statement....
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[2.1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf grafkrolock
26.01.2015 23:28

einmal geändert am 26.01.2015 23:36
Benutzer grafkrolock schrieb:
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Aaaach, geh weg!
Welch produktives Statement....

Mindestens so produktiv wie dein extrem überzeugendes Postulat.

Ich habe mir für 2015 vorgenommen, mich nicht mehr mit solchem Geblubber aufzuhalten und es stattdessen zahlreichen Mitforisten ähnlich zu tun. Denen macht man ihre Nichtanworten ja auch nicht zum Vorfwurf. Ich antworte also künftig auf Beiträge, die meines Erachtens nach völlig daneben liegen, nur noch mit flapsigen Ein- bis (maximal!) Dreizeilern. Ihr werdet euch schon noch daran gewöhnen... ;-)

PS: Und wie mir gerade auffällt muss ich auch nicht jeden absurden Kommentar nochmal Co-Kommentieren um Klarheit zu schaffen, da das andere ebenfalls ganz hervorragend können (siehe spezi10). Sein letzter Satz ist dabei der Wichtigste (und teilweise für den belesenen Beitragsleser bereits in meiner Antwort auf HGajek vorweggenommen). Das Verfahren muss so (oder wenigstens so ähnlich) aussehen, da die Frequenzen ein knappes Gut sind und bei potetentiell hoher Nachfrage und zu großer Streuung es einfach zu unwirtschftlich wird. Klassiche Fehlallokation.
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[2.1.1.1.1] grafkrolock antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
26.01.2015 23:52
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Das Verfahren muss so (oder wenigstens so ähnlich) aussehen, da die Frequenzen ein knappes Gut sind und bei potetentiell hoher Nachfrage und zu großer Streuung es einfach zu unwirtschftlich wird.
Das ist Schwachsinn und der Engstirnigkeit typisch deutscher Provinzpolitik geschuldet. Aber mit Deinem Statement bestätigst Du ja gerade, daß ein Blick über den Tellerrand nicht gerade Deine Stärke ist.

Zum Thema: Eine Steuerungswirkung durch möglichst hohe Gebühren bei der Frequenzvergabe kann ich nicht erkennen. Die einzige Wirkung ist, daß die jeweils finanzkräftigsten Konzerne den Zuschlag erhalten. Und wovon bezahlen die das? Jedenfalls nicht aus ihrer Privatschatulle. Wir haben vielmehr den Effekt, daß der heutige Normaltelefonierer mit seinen Gebühren (heute!) für etwas aufkommen muß, was er eventuell niemals brauchen wird bzw. keinesfalls jetzt schon nutzen kann. Sinnvoller wäre es wie gesagt, wenn tatsächlich der Gewinn aus dem anvisierten Dienst entsprechend besteuert würde. Was der Staat hier aber tut, ist nichts anderes, als sich großzügig in Form einer Art "Kredit" vorab bei den Mobilfunkern zu bedienen, auf daß diese sich das Geld vielleicht (!) irgendwann mal wieder reinholen. Siehe UMTS-Versteigerung.

Mich erinnert das ganze an ein Gespräch, das ich kürzlich auf dem Parkplatz eines Schweizer Skigebietes mit einem deutschen Ehepaar geführt habe, welches sich darüber aufregte, in der Schweiz "auch noch" Parkgebühren bezahlen zu müssen, während dies in Deutschland meist im Preis der Liftkarte enthalten ist. Die Strategie ist aber ganz einfach: Dort bezahlt man für exakt das, was man in Anspruch nimmt, nicht mehr, während in Deutschland auch der mit dem Bus Anreisende den Parkplatz mitbezahlt und sich gleichermaßen aufgregen könnte, was ihn denn der Parkplatz interessiere. Und eben dieses Problem zeigt sich hier wieder: Letztlich bezahlen auch all jene Kunden Gebühren an den Staat, die sich einen Dreck für LTE und ähnliche Spielereien interessieren, vielleicht davon auch nie profitieren werden, weil sie eben nicht in der Großstadt leben.
Hier werden Gebühren für eine Dienstleistung erhoben, von der noch in den Sternen steht, ob es sie jemals geben wird. Sowas ist für mich schlicht Wegelagerei.
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[2.2] spezi10 antwortet auf grafkrolock
26.01.2015 20:56
Benutzer grafkrolock schrieb:
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Keiner bekommt was geschenkt. Es muss geboten werden.
Ähm, warum? Woher kommt der Anspruch des Staates, Geld für eine Genehmigung zur Nutzung von Frequenzbereichen einzunehmen? "Gehören" die irgendjemandem?

Sie "gehören" der Allgemeinheit. Und da die Allgemeinheit nun mal ihr Zusammenleben, und die dazu notwendigen Regeln, Gesetze etc. über eine Organisationsform namens Staat regelt, ist es auch dieser, welcher für die Allgemeinheit die Frequenznutzung reguliert.

Und der "Anspruch" für die Nutzung von Mobilfunkfrequenzen Geld zu verlangen rührt daher, dass diese Frequenzen ein knappes Gut sind, das die Unternehmen wirtschaftlich nutzen wollen.

Ich darf daran erinnern, daß die Aufgabe von Staat und Netzagentur darin besteht, die Nutzung der Funkfrequenzen zu koordinieren, damit keine Störungen auftreten, wenn jeder sie nach Belieben nutzen würde. Davon, daß damit Gewinn generiert werden soll, war nirgens die Rede.

Doch, z.B. in §55 und 61 des Telekommunikationsgesetzes. Gut, da geht es nicht direkt um den Gewinn, aber darum, dass bei zu großer Nachfrage die verfügbaren Lizenzen versteigert werden können.

Diese Auktionen sind pure Geldmacherei und nur ein weiteres Symptom der typisch deutschen Eigenart, alles und jedes querzusubventionieren.

Wer wird denn hier quersubventioniert?

Im Übrigen: in vielen, vermutlich den meisten Ländern auf der Welt werden Mobilfunklizenzen aus den selben Gründen wie in Deutschland versteigert (Nachfrage > Angebot). Typisch Deutsch ist an dem Verfahren also eigentlich nichts.

Richtig wäre: Für die Frequenznutzung nur eine Bearbeitungsgebühr zu verlangen und ggf. den Netzbetrieb zu besteuern. Aber nicht so einen Qutsch zu machen wie hier.

Der Meinung kann man sein. Ist eben Ansichtssache. In diesem Fall braucht Du aber noch zusätzlich ein Schema, wie Du bei zu grosser Nachfrage entscheidest, wer die Frequenzen bekommt.
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[2.2.1] tokiox antwortet auf spezi10
05.03.2015 15:50

Der Meinung kann man sein. Ist eben Ansichtssache. In diesem Fall braucht Du aber noch zusätzlich ein Schema, wie Du bei zu grosser Nachfrage entscheidest, wer die Frequenzen bekommt.

Warum nicht Mindestversorgung bis Datum als Schema und grundsätzlich nach Kundenanzahl, wobei Neueinsteiger einen gewissen Vorlauf oder ein Zeitpolster erhalten.
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[3] J.Malberg1 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
02.05.2015 08:37

Niemand braucht so einen Bimbesprovider wie Liquid Broadband.

Es ist anmaßend und arrogant zu bestimmen was *andere* brauchen oder nicht!
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[3.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf J.Malberg1
02.05.2015 20:35
Benutzer J.Malberg1 schrieb:
Es ist anmaßend und arrogant zu bestimmen was *andere* brauchen oder nicht!

Es ist anmaßend und arrogant, andere als anmaßend und arrogant zu bezeichnen. Zumal Monate nach dem eigentlichen Posting. Die Wannebe-Mobilfunker von LB wollen Rosinenpickerei und ein völlig anderes Vergabeverfahren, am besten möchten sie Frequenzen ja auch noch geschenkt haben. Ein funktionstüchtiges Netz stampft man außerdem nicht von Null aus dem Boden, die Frequenzen würden daher ungenutzt brachliegen und kaum einer bis niemand könnte effektiv mit LB telefonieren. Ich bestimme also nicht wer was "braucht" sondern ich treffe eine Einschätzung wie brauchbar das sein könnte, was bei LB hinten rauskommt. Man braucht nicht viel Hirn um zu begreifen, dass das nur Sch... sein kann. Statt jedoch dein Hirn zu benutzen, pöbelst du mich hier - welchem ideologischen Wahn auch immer - blöd an. Herzlichen Glückwunsch!

Jede Wette das LB nach der aktuellen Kante nun richtig "liquid" - im Sinne von Liquidation - wird?