Thread
Menü

Routerfreiheit bei G.fast


15.09.2023 15:15 - Gestartet von hypnorex
Ist die Routerfreiheit bei G.fast nicht auch eingeschränkt? Schließlich wird G.Fast als Glasfaser vermarktet, obwohl es keins ist. Folglich kann kein eigenes Glasfaser-Modem betrieben werden.
Menü
[1] okverstanden antwortet auf hypnorex
15.09.2023 16:21
Benutzer hypnorex schrieb:
Ist die Routerfreiheit bei G.fast nicht auch eingeschränkt? Schließlich wird G.Fast als Glasfaser vermarktet, obwohl es keins ist. Folglich kann kein eigenes Glasfaser-Modem betrieben werden.

Wieso sollte es? G.Fast kann auch an der TAE/RJ45 übergeben werden.
Menü
[1.1] hypnorex antwortet auf okverstanden
15.09.2023 16:33
Benutzer okverstanden schrieb:
Benutzer hypnorex schrieb:
Ist die Routerfreiheit bei G.fast nicht auch eingeschränkt? Schließlich wird G.Fast als Glasfaser vermarktet, obwohl es keins ist. Folglich kann kein eigenes Glasfaser-Modem betrieben werden.

Wieso sollte es? G.Fast kann auch an der TAE/RJ45 übergeben werden.
Weil doch der Netzbetreiber einen eigenen Umsetzer Glas->DSL einsetzt. Mit diesem Trick könnte doch der Netzbetreiber immer die Routerfreiheit umgehen.

Der Punkt ist ja, dass der Kunde Glasfaser bucht und G.fast bekommt.
Menü
[1.1.1] Tom_123 antwortet auf hypnorex
15.09.2023 16:51
Benutzer hypnorex schrieb:
Weil doch der Netzbetreiber einen eigenen Umsetzer Glas->DSL einsetzt. Mit diesem Trick könnte doch der Netzbetreiber immer die Routerfreiheit umgehen.

Der Punkt ist ja, dass der Kunde Glasfaser bucht und G.fast bekommt.

Du kannst jederzeit ein G.fast fähiges Modem einsetzen und somit ist die Endgerätefreiheit gewährleistet.
Menü
[1.1.1.1] hypnorex antwortet auf Tom_123
15.09.2023 16:57
Benutzer Tom_123 schrieb:
Du kannst jederzeit ein G.fast fähiges Modem einsetzen und somit ist die Endgerätefreiheit gewährleistet.

Dann würde aber auch ein WAN Modem für die Routerfreiheit genügen.

Ich sehe da keinen Unterschied.
Menü
[1.1.1.1.1] Tom_123 antwortet auf hypnorex
15.09.2023 18:05
Benutzer hypnorex schrieb:
Dann würde aber auch ein WAN Modem für die Routerfreiheit genügen.

Das hätten die Provider gerne, aber ist gemäß Telekommunikationsgesetz nicht zulässig, da der Übergabepunkt passiv sein muss. In deinem Fall müsste dies die TAE Dose sein.

Benutzer hypnorex schrieb:
Ich sehe da keinen Unterschied.

G.fast wird in der Regel in Mehrfamilienhäusern eingesetzt, wo sich der Hausbesitzer/die Eigentümergemeinschaft gegen eine Verkabelung der Glasfaser bis in die Wohnung entscheidet und somit die vorhandene Kupferverkabelung weitergenutzt werden "muss".
Menü
[1.1.1.1.1.1] hypnorex antwortet auf Tom_123
15.09.2023 18:40

einmal geändert am 15.09.2023 18:42
Benutzer Tom_123 schrieb:
Das hätten die Provider gerne, aber ist gemäß Telekommunikationsgesetz nicht zulässig, da der Übergabepunkt passiv sein muss. In deinem Fall müsste dies die TAE Dose sein.

Eine Netzwerkdose wäre dann genauso passiv.

G.fast wird in der Regel in Mehrfamilienhäusern eingesetzt, wo sich der Hausbesitzer/die Eigentümergemeinschaft gegen eine Verkabelung der Glasfaser bis in die Wohnung entscheidet und somit die vorhandene Kupferverkabelung weitergenutzt werden "muss".
So die Theorie. M-Net bietet jedoch nur G.fast an, selbst wenn ein Glasfaserkabel bis in die Wohnung vorhanden ist.

Deshalb habe ich die Befürchtung, dass so die Routerfreiheit umgangen wird.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1] Tom_123 antwortet auf hypnorex
15.09.2023 19:31
Benutzer hypnorex schrieb:
Eine Netzwerkdose wäre dann genauso passiv.

Das stimmt. Problem ist aber, dass du bei Ethernet via Kupfer nur eine Entfernung von 100 Metern erreichen kannst und damit maximal eine Inhouse Verkabelung.damit realiseren kannst.

Benutzer hypnorex schrieb:
So die Theorie. M-Net bietet jedoch nur G.fast an, selbst wenn ein Glasfaserkabel bis in die Wohnung vorhanden ist.

Da sollte deine Hausverwaltung mal Kontakt mit M-Net aufnehmen. Diese bieten nämlich auch Glasfaser bin in die Wohnungen an: https://www.m-net.de/wohnungswirtschaft/glasfaser-bis-in-die-wohnung/

Benutzer hypnorex schrieb:
Deshalb habe ich die Befürchtung, dass so die Routerfreiheit umgangen wird.

Nein, da du jederzeit ein eigenes G.fast fähiges Gerät z. B. Fritz!Box 7583, Draytek Geräte einsetzen kannst. Es muss halt zur verwendeten Technologie passen ;) Ich bin mit meinem Kabelanschluss auch faktisch an AVM gebunden, obwohl ich gerne direkt einen ASUS Router einsetzen würde.
Menü
[1.1.1.1.1.1.2] okverstanden antwortet auf hypnorex
15.09.2023 19:42
Benutzer hypnorex schrieb:
So die Theorie. M-Net bietet jedoch nur G.fast an, selbst wenn ein Glasfaserkabel bis in die Wohnung vorhanden ist.

heh? Also M-Mnet legt dir Glas bis in die Wohnung (FTTH) und dann über die Glasfaser G.Fast? Hab ich G.Fast nicht kapiert oder ist M.Net dumm?
Menü
[1.1.1.1.1.1.2.1] Tom_123 antwortet auf okverstanden
15.09.2023 19:58
Benutzer okverstanden schrieb:
heh? Also M-Mnet legt dir Glas bis in die Wohnung (FTTH) und dann über die Glasfaser G.Fast? Hab ich G.Fast nicht kapiert oder ist M.Net dumm?

Nein, M-Net legt Glasfaser bis in den Keller des Gebäudes und stellt dort eine Distribution Point Unit (DPU) auf. Diese moduliert das Signal auf der Glasfaser dann über g.Fast auf die vorhandene Kupferdoppeladerverkabelung des Gebäudes, wo diese dann in den einzelnen Wohnungen über die TAE Dose mit einem g.Fast fähigen Modem/Router wieder vom Kunden abgegriffen wird.

Vorteil: Du sparst dir die Erschließung der einzelnen Wohnungen mit der Glasfaser und kannst die vorhandene Verkabelung weiternutzen.

Nachteil: Stromverbauch der DPU und Sackgasse bezüglich der Bandbreite ähnlich wie bei Supervectoring 35b.