Thread
Menü

Schnittstelle


31.07.2023 21:02 - Gestartet von dirknb
Warum kann nicht ein definierter Netzwerkanschluss die Schnittstelle zwischen Netzbetreiber und Kunden sein? Mit einem Minimalgerät zwischen LWL und RJ-45-Dose, die dann der Übergabepunkt wäre. Ich wäre nur gespannt, wie die Netzbetreiber die Übergabestelle mit Energie versorgen wollen, wenn diese nicht zum Kundenbereich gehört. ;-)
Menü
[1] RocketChef antwortet auf dirknb
31.07.2023 22:02
Benutzer dirknb schrieb:
Ich wäre nur gespannt, wie die Netzbetreiber die Übergabestelle mit Energie versorgen wollen, wenn diese nicht zum Kundenbereich gehört. ;-)

Genau das sage ich mir auch immer. Wenn der Kram schon meinen Strom verbraucht, darf ich doch wohl aussuchen was da meinen Strom verbraucht.
Menü
[2] EinUser1 antwortet auf dirknb
01.08.2023 08:25
Avm wirb doch damit, dass die Lösung mit integriertem Glasfasermodem/Transceiver Modul deutlich weniger Strom verbraucht als die getrennte Lösung. Habe dazu jetzt noch keine unabhängigen Tests gesehen, aber AVM kann man eigentlich vertrauen.
Menü
[2.1] trzuno antwortet auf EinUser1
01.08.2023 10:51
Benutzer EinUser1 schrieb:
Avm wirb doch damit, dass die Lösung mit integriertem Glasfasermodem/Transceiver Modul deutlich weniger Strom verbraucht als die getrennte Lösung.

"Deutlich weniger"? Eventuell prozentual, aber nicht in Watt.
Denn auch AVM kann die Physik nicht überlisten.

Im Prinzip entfällt im AVM Router der Verbrauch des Glasfasermodems und stattdessen wird eine RJ45 Schnittstelle versorgt.
Im ONT findet man dann das gleiche Glasfasermodem wieder und ebenfalls eine RJ45 Schnittstelle.
In Summe hat man somit zusätzlich den Strombedarf zweier RJ45 Schnittstellen plus etwas zusätzliche Verluste durch das zweite Netzteil.

Das dürfte nur diejenigen wirklich stören, die im Haushalt mit jedem Watt knausern zB auch sparsamste Leuchtmittel nur dann an haben, wenn man dort wirklich zusätzliches Licht benötigt, alle Standby Geräte immer völlig vom Stromnetz trennen, kein USB Netzteil einfach ungenutzt in der Steckdose stecken lassen, ... usw.

Ansonsten spielt der geringe Mehrverbrauch für einen wohl eh keine Rolle, wenn man größere Wattzahlen an etlichen standby Geräten oder mit Dauerbeleuchtung sowieso schon verpulvert.
Menü
[3] Stromversorgung durch Kunden
krassDigger antwortet auf dirknb
01.08.2023 12:29

einmal geändert am 01.08.2023 12:32
1. Möglichkeit:
Dem Kunden werden die Stromkosten erstattet. Da diese Stromkosten direkt dem Kundenanschluss zuzurechnen sind, werden diese auf die Anschlussgrundgebühr aufgeschlagen. Auf diesen Zuschlag ist noch einmal die MWSt. fällig, welche der nichtvorsteuera­bzugsberechtigte Privatkunde somit zweimal zahlen müsste.

2. Möglichkeit:
Der Kunde wird per AGB dazu verpflichtet den ONT entgeldlos mit Strom zu versorgen.

Was gefällt dir besser?
Menü
[3.1] foobar99 antwortet auf krassDigger
01.08.2023 16:38
Benutzer krassDigger schrieb:
1. Möglichkeit:
Dem Kunden werden die Stromkosten erstattet. Da diese Stromkosten direkt dem Kundenanschluss zuzurechnen sind, werden diese auf die Anschlussgrundgebühr aufgeschlagen. Auf diesen Zuschlag ist noch einmal die MWSt. fällig, welche der nichtvorsteuera­bzugsberechtigte Privatkunde somit zweimal zahlen müsste.

2. Möglichkeit:
Der Kunde wird per AGB dazu verpflichtet den ONT entgeldlos mit Strom zu versorgen.

Was gefällt dir besser?

Ist egal. In beiden Fällen ist aber der Kunde klar der Betreiber des Geräts. Damit fällt die Argumentation auf die Nase, dass es Teil des Netzes sei.
Menü
[3.1.1] trzuno antwortet auf foobar99
01.08.2023 17:16
Benutzer foobar99 schrieb:
Benutzer krassDigger schrieb:
1. Möglichkeit:
Dem Kunden werden die Stromkosten erstattet. Da diese Stromkosten direkt dem Kundenanschluss zuzurechnen sind, werden diese auf die Anschlussgrundgebühr aufgeschlagen. Auf diesen Zuschlag ist noch einmal die MWSt. fällig, welche der nichtvorsteuera­bzugsberechtigte Privatkunde somit zweimal zahlen müsste.

2. Möglichkeit:
Der Kunde wird per AGB dazu verpflichtet den ONT entgeldlos mit Strom zu versorgen.

Was gefällt dir besser?

Ist egal. In beiden Fällen ist aber der Kunde klar der Betreiber des Geräts. Damit fällt die Argumentation auf die Nase, dass es Teil des Netzes sei.

Nein, es kommt auch im geschäftlichem Umfeld oft vor, dass eine Leitung ein aktives Abschlussgerät (und ggf. noch einen Router dazu) hat, das als Abschlussgerät des Netzes im Management und Besitz des Netzbetreibers ist, für dessen Stromversorgung und ggf. Kühlung aber der Kunde zuständig ist.

Ist halt vertraglich so geregelt als Leistung die der Kunde für den Betrieb erbringen muss und dumme Sprüche wie "Dann muss aber der Netzbetreiber den Strom zahlen!" gibt es nicht, weil jedem klar ist, dass der das dann dem Kunden plus Gewinnaufschlag wieder in Rechnung stellen würde. Den Quatsch und Aufwand würde sich niemand antun.

Der Kunde versorgt in solchen Fällen zwar das Gerät bzw. die Geräte mit Strom ist aber nicht der Besitzer oder Betreiber.
Menü
[3.2] dirknb antwortet auf krassDigger
01.08.2023 20:46
Benutzer krassDigger schrieb:
Was gefällt dir besser?

Keins von beiden. Man könnte aber die Glasfaser auf den letzten Metern so ausstatten, dass das Kabel (als ganzes) auch Strom überträgt und den LWL-ETH-Adapter mit Strom versorgt. Kein unmögliches Verfahren. Eher futuristisch wäre, wenn die Fotozelle im Adapter, die die Daten aus dem Licht rausfiltert, auch gleich noch die Energie liefert. ;-)
Wo sind die "guten alten" Zeiten, als die Energieversorgung für die Kommunikation komplett beim Netzbetreiber lag? Bei der klassischen Telefonie war das noch so. Selbst bei ISDN brauchte "nur" das Endgerät Strom. Heute kommt keine Energie mehr aus dem Anschluss und die Last liegt komplett beim Kunden.
Aber so ist wohl die Entwicklung. Das fing mit dem Selbstfrankieren von Briefen an, ging über die Selbstbedienungsläden und hört auch bei den SB-Kassen nicht auf. Immer mehr Dienstleistung übernimmt der Kunde selbst, dafür gehen die Preise in die Höhe.
Menü
[4] DannyDi antwortet auf dirknb
03.08.2023 09:19
Benutzer dirknb schrieb:
Warum kann nicht ein definierter Netzwerkanschluss die Schnittstelle zwischen Netzbetreiber und Kunden sein? Mit einem Minimalgerät zwischen LWL und RJ-45-Dose, die dann der Übergabepunkt wäre. Ich wäre nur gespannt, wie die Netzbetreiber die Übergabestelle mit Energie versorgen wollen, wenn diese nicht zum Kundenbereich gehört. ;-)

Geh bloß weg mit dieser Kohl-Ära-Sch***e..
In mein Haus kommt kein Kupfer Netzwerk mehr!
Es würde mir physische Schmerzen bereiten, hätte ich Fiber von der Kopfstelle bis ins Haus, dann 30 cm Cat6 und danach, den Rest wieder Fiber..
Menü
[4.1] dirknb antwortet auf DannyDi
03.08.2023 09:59

einmal geändert am 03.08.2023 10:00
Benutzer DannyDi schrieb:
Geh bloß weg mit dieser Kohl-Ära-Sch***e..
In mein Haus kommt kein Kupfer Netzwerk mehr!
Es würde mir physische Schmerzen bereiten, hätte ich Fiber von der Kopfstelle bis ins Haus, dann 30 cm Cat6 und danach, den Rest wieder Fiber..

Oh, jetzt wird's politisch. Aber schön, wenn noch einer weiß, wo es herkommt, auch wenn der Umgangston unterirdisch ist. ;-)

Aber du hast Glasfaser auch im Heimnetzwerk bis an alle Geräte? Hut ab. Wusste gar nicht, dass das geht und sinnvoll realisierbar ist.
Menü
[4.1.1] DannyDi antwortet auf dirknb
03.08.2023 14:50
Benutzer dirknb schrieb:
Benutzer DannyDi schrieb:
Geh bloß weg mit dieser Kohl-Ära-Sch***e..
In mein Haus kommt kein Kupfer Netzwerk mehr! Es würde mir physische Schmerzen bereiten, hätte ich Fiber von der Kopfstelle bis ins Haus, dann 30 cm Cat6 und danach, den Rest wieder Fiber..

Oh, jetzt wird's politisch. Aber schön, wenn noch einer weiß, wo es herkommt, auch wenn der Umgangston unterirdisch ist. ;-)

Aber du hast Glasfaser auch im Heimnetzwerk bis an alle Geräte? Hut ab. Wusste gar nicht, dass das geht und sinnvoll realisierbar ist.

Kupfer ist nur für Management und PoE Geräte. Das gehört für mich zur Berufs Ethik ^^.

Ja, mein Heimnetzwerk besteht zu 98 % aus Fiber :)
Ich hab nen tp-link für 200 € gefunden mit 8 SFP Ports und 160 Gbps Backplain speed. Meine Server haben eh Mellanox verbaut, mein Client hat auch eine bekommen und mein NAS hat onboard 2x SPF Slots. Nur der AP ist über Cat6 angeschlossen, weil PoE..
Meine Firewall hat ebenfalls 4x SFP Ports, somit ist ein Eingang für die Faser vom Provider und einer, der auf den tp-link geht.
Sollten in ein paar Jahren mehr als 1G angeboten werden, muss ich nichts mehr anpassen.
Ich weiß, dass viele noch versuchen die Kupfer-Leiche am Leben zu halten, aber ich mach bei dem Quatsch nicht mit!
Wie soll das dann bei 10G aussehen? Cat7 und maximal 30 cm Kabellänge...? Ist doch affig..
Menü
[4.1.1.1] dirknb antwortet auf DannyDi
03.08.2023 16:28
Wie soll das dann bei 10G aussehen? Cat7 und maximal 30 cm Kabellänge...? Ist doch affig..

Meine Hochachtung. Auch für deinen Optimismus, was Bandbreiten angeht. Wahrscheinlich biste noch was jünger. ;-)
Ich hänge nicht unbedingt am Kupfer als Übertragungsmedium, habe für mein Nutzungsverhalten aber auch noch keine Notwendigkeit der Umrüstung gesehen. Und noch läuft der Laden. Ohne verfügbaren Glasfaseranschluss muss ich da auch nicht lange drüber nachdenken.
Menü
[4.1.1.1.1] DannyDi antwortet auf dirknb
03.08.2023 16:57
Benutzer dirknb schrieb:
Wie soll das dann bei 10G aussehen? Cat7 und maximal 30 cm Kabellänge...? Ist doch affig..

Meine Hochachtung. Auch für deinen Optimismus, was Bandbreiten angeht. Wahrscheinlich biste noch was jünger. ;-) Ich hänge nicht unbedingt am Kupfer als Übertragungsmedium, habe für mein Nutzungsverhalten aber auch noch keine Notwendigkeit der Umrüstung gesehen. Und noch läuft der Laden. Ohne verfügbaren Glasfaseranschluss muss ich da auch nicht lange drüber nachdenken.

Jaaa, das kann auch Berufskrankheit sein ^^.
Ich arbeite im Rechenzentrum als Netzwerker und ich habe schon lange nichts mehr kleiner 10G gesehen (außer console / mgmt). Wir hantieren hier eher mehr mit 40 bis 100G rum,manchmal auch 400G.
Wenn wir hier was von 0,1G oder 0,05G hören (was wohl die Internetgeschwindigkeit des meisten entsprechen dürfte), dann gehen wir hier von nem Kabelbruch aus..

Wegen dem Optimismus, wir sind in 20 Jahren von 56K zu 1G gekommen, in anderen Ländern gibt es bereits 10G symmetrisch, da ist es nicht undenkbar, dass es selbst hier (zunindest in Teilen) auch bald mehr als 1G gibt. Und über 2,5G ist Kupfer nicht mehr praktikabel.