Telekom-Kooperation: GlasfaserPlus startet den Ausbau
Das Unternehmen GlasfaserPlus, ein Joint-Venture des Finanzinvestors IFM und der Deutschen Telekom, ist an den Start gegangen.
57 Orte noch dieses Jahr
Wie das Unternehmen auf seiner Homepage mitteilt, sollen noch dieses Jahr 57 Kommunen ein Glasfasernetz bekommen.
Konkret nennt das Unternehmen folgende Orte: Altdorf bei Nürnberg, Altenkirchen im Westerwald, Arnstein, Bad König, Bad Laasphe, Baesweiler, Balve, Bernkastel-Kues, Birkenfeld, Borken (Hessen), Denkendorf, Eckental, Eichstätt, Eitorf, Erbach, Erndtebrück, Finnentrop, Freudenberg, Gräfenberg, Gudensberg, Güntersleben, Hessisch Lichtenau, Hetzles, Hilpoltstein, Homberg (Efze), Hückelhoven, Jüchen, Karlstadt, Kipfenberg, Lohmar, Lohr am Main, Mayen, Meckenheim, Merzig, Michelstadt, Much, Münchberg, Netphen, Neuenrade, Neunkirchen am Brand, Neunkirchen-Seelscheid, Overath, Pyrbaum, Remagen, Rheinbach, Rimpar, Rothenburg ob der Tauber, Schnaittach, Sundern (Sauerland), Thalmässing, Übach-Palenberg, Unterpleichfeld, Weilerswist, Weißenstadt, Wiehl, Winkelhaid und Zellingen.
Das Joint-Venture des Finanzinvestors IFM und der Deutschen Telekom startet den Glasfaserausbau bis ins Haus in Rosbach v.d.H.
Foto: GlasfaserPlus
116 Orte im nächsten Jahr
Für 2023 hat GlasfaserPlus folgende Orte angepeilt:
Amorbach, Bad Salzschlirf, Bad Tabarz, Barth, Beeskow, Binz, Breitungen, Bürgstadt, Collenberg, Dargun, Dingelstädt, Dorfprozelten, Dummerstorf, Eichenbühl, Ellrich, Eschenburg, Faulbach, Friedrichroda, Fürstenwalde, Heringen, Hohen Neuendorf, Kirchzell, Kleinheubach, Kyritz, Laudenbach, Leegebruch, Leinefelde-Worbis (Stadt), Lennestadt, Ludwigslust, Meiningen, Miltenberg, Mommenheim, Mörstadt, Mühlenbecker Land, Neunkirchen, Niederolm, Osterburg (Altmark), Parchim, Ribnitz-Damgarten, Römhild, Rosbach v.d.H., Rüdenau, Samtens, Sassnitz, Schneeberg, Schönefeld, Senftenberg, Stadtprozelten, Steinach, Steinbach-Hallenberg, Tambach-Dietharz, Tangermünde, Tonna, Wandlitz, Weilbach, Wittenberge, Zehdenick, Zinnowitz und Zornheim.
Auf Informationen vor Ort achten
Das bedeutet, dass in diesen Orten in Kürze in den örtlichen Amtsblättern und auf Plakatwänden oder über den D2D-(Haustür-)Vertrieb über den Ausbau informiert wird.
Interessenten sollten sich vor Ort informieren. Sie müssen einen Vorvertrag unterschreiben, um ihr Interesse zu bekunden. Der Haus- oder Grundstückseigentümer muss eine neue Erklärung unterschreiben, dass Glasfaser auf sein Grundstück bzw. in sein Haus gelegt werden darf. Bestandskunden, die sich nicht melden, erhalten automatisch keine höhere Geschwindigkeit, in den meisten Fällen bleiben sie am bestehenden Kupferanschluss angeklemmt.
Vorsicht Haustürverkäufer
Wer den hier und da auftauchenden teils aggressiv agierenden Haustürverkäufern (oft von der Firma "Ranger") nicht traut, kann sich bei der Telekom-Hotline 0800-3301000 rückversichern, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Ins Haus oder die Wohnung lassen muss man deren Vertreter nicht. An der Haustür abgeschlossene Verträge können binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen werden.
Ausbaustart im Raum Frankfurt/Rhein-Main
Konkret geht es in Frankfurt am Main los: Die GlasfaserPlus wird in der Region Frankfurt/RheinMain Glasfaser bis ins Haus bauen. Den Anfang macht der Ort Rosbach vor der Höhe im Taunus (Hessen), wo bis Ende 2023 rund 6600 FTTH-Hausanschlüsse gebaut werden. In einem ersten Schritt werden 1 GBit/s angeboten, später erlaubt die verbaute Infrastruktur auch höhere Bandbreiten.
Neben der Deutschen Telekom können auch andere Telekommunikationsanbieter das Netz anmieten und Breitbandprodukte mit Geschwindigkeiten bis zu 1 GBit/s anbieten. Voraussetzung ist, dass der örtliche Telekommunikationsanbieter einen Vertrag mit GlasfaserPlus abgeschlossen hat und seinen Kunden dann den Glasfaseranschluss auch anbietet.
In der Region Frankfurt/RheinMain hat die Deutsche Telekom bereits angekündigt, das Netz der GlasfaserPlus nutzen zu wollen.
Kostenloser Anschluss der Immobilie während der Ausbauphase
Die GlasfaserPlus schließt eine Immobilie während der Ausbauphase kostenfrei an, wenn ein Kunde einen Glasfaser-Tarif bei einem Inhalteanbieter abschließt. Die GlasfaserPlus benötigt in diesem Fall lediglich eine Genehmigung, den Anschluss herstellen zu dürfen, weil für diese Arbeit Privatgrund betreten werden muss. Immobilienbesitzer können die HTN („Auftrag zur unentgeltlichen Herstellung eines Telekommunikationsnetzes“) zu einem späteren Zeitpunkt ganz bequem im Internet erteilen. In Rosbach vor der Höhe sollen im ersten Halbjahr 2022 die Bagger anrollen und die ersten 3000 Haushalte voraussichtlich bis Ende des Jahres erreicht haben.
Falls nach der Ausbauphase ein Hausanschluss gebucht wird, kostet dieser einmalig 799,95 Euro.
Vier Millionen Anschlüsse bis 2028
Bis 2028 will GlasfaserPlus vier Millionen zusätzliche gigabitfähige Glasfaser-Anschlüsse im ländlichen Raum und in Fördergebieten gebaut haben.
Auch interessant: Einige Anbieter erschweren die Kündigung nach 24 Monaten Maximal-Laufzeit.