Alternativen zu Google-Diensten: Suche, Karten, E-Mail, Video & Co.
Alternativen zu Google-Diensten
Bild: dpa
Wenn es in Deutschland um Web-Suche geht, steht
der US-Konzern Google weit an der Spitze. Nicht umsonst sprechen
viele auch vom "googeln", wenn sie etwas im Netz recherchieren. Auch
zahlreiche andere Dienste des Unternehmens wie E-Mail,
Textverarbeitung, Video, Übersetzung oder Kartendienste sind weit
verbreitet. Dabei existieren zahlreiche Alternativen für die Suche und
auch die meisten anderen Google-Dienste. Im Folgenden
haben wir eine kleine Auswahl an möglichen Aletrnativen zu den Google-Diensten zusammengefasst.
Suche & Browser: Google als Suchmaschine
Alternativen zu Google-Diensten
Bild: dpa
Es muss nicht immer Google sein, auch Microsofts Bing oder
die Suchmaschine Yahoo liefern gute Suchergebnisse. Darüber hinaus
gibt es zahlreiche kleinere Anbieter wie Blekko, Startpage,
DuckDuckGo oder Qwant. Sie haben alle ihre eigenen Stärken - etwa
Auflistung der Suchergebnisse nach Genre, anonyme Suche oder eine
besonders gute Videosuche. Am Anfang kann der Umstieg aber
gewöhnungsbedürftig sein.
Browser: Nicht zu vernachlässigen. Wer Google aus dem Weg gehen will, sollte auch dessen Browser Chrome meiden. Der ist zwar flott und bietet durch Add-ons Möglichkeiten zum Datenschutz. Wer allerdings die Adresszeile nutzt, nutzt auch automatisch die Google-Suche. Als Alternative bietet sich Mozillas Firefox an. Dort muss aber im Suchfenster zunächst Google durch eine neue Standardsuchmaschine ersetzt werden. Auch der norwegische Browser Opera leistet gute Dienste.
Eine Übersicht zu Browsern mit Download-Links erhalten Sie auf unserer Ratgeberseite.
Karten & E-Mail: Google Maps und Google Mail
Als Alternative zum Platzhirsch Google Maps gibt es beispielsweise den offenen Kartendienst Openstreetmap. Auch Microsofts Suchmaschine Bing hat mit Bing-Maps ein brauchbares Angebot, Nokia baut seinen Kartendienst "Here" immer weiter aus. Auch Apples in iOS und Mac OS-X integrierte Kartensoftware hat ihre Kinderkrankheiten mittlerweile überwunden. Mehr zum Thema Google Maps lesen Sie auch hier.
E-Mail: Gerade beim E-Mail-Versand gibt es unzählige Alternativen zu Gmail. Vom Gratisanbieter bis hin zum bezahlten Konto bleibt kaum ein Anspruch unerfüllt. Große Anbieter wie Outlook.com bieten auch einen ähnlichen Funktionsumfang mit Kalender. Wer sichergehen will, dass die eigenen Mails nicht zu Werbezwecken analysiert werden, sollte sich für kleine Anbieter entscheiden, die Mails nicht nur verschlüsselt senden, sondern auch verschlüsselt speichern. Nur einige von vielen Beispielen dafür sind Posteo, Aikq, ProtonMail oder Startmail.
Videos bei YouTube, Dokumentensuche und Übersetzung
YouTube ist riesig, doch auch andere Anbieter haben gute Datenbanken und eine aktive Teilnehmergemeinde. So zum Beispiel vimeo.com: Hier gibt es neben Amateurvideos auch zahlreiche Uploads von Künstlern und Musikern. Dailymotion aus Frankreich erinnert optisch stark an YouTube und bietet gut sortierte Themenkanäle. Kleines Plus: Hier werden viele Clips gezeigt, die bei YouTube aussortiert wurden. Wer sich besonders für Musik interessiert, sollte tape.tv ausprobieren. Aber auch MyVideo und Clipfish bieten eine Alternative.
Dokumentensuche: Statt Google Scholar für die Suche nach Forschungstexten zu nutzen, können Studenten auch Suchdienste wie BASE (Bielefeld Academic Search Engine) nutzen.
Übersetzung: Googles Übersetzungsdienst Translate ist häufig ziemlich praktisch und einfach zu bedienen. Gerade bei längeren Sätzen oder komplizierten Sachverhalten fällt das Ergebnis gelegentlich sehr unterhaltsam aus. Auf Webseiten wie leo.org, dict.cc oder dem Übersetzungsangebot von Pons gibt es ebenfalls Hilfe.