Miniatur

HTC One mini im Test: Tolles Display, aber Schwächen im Detail

Silberne Alu-Optik mit Plastik-Rand stört guten optischen Eindruck
Von Hans-Georg Kluge

HTC Sense, die Bedienung, spezielle Funktionen

Bereits während unseres Hands-On-Tests ist aufgefallen, dass HTC weiterhin auf lediglich zwei Hardware-Tasten setzt. Das ist für Android-Smartphones nicht nur untypisch, sondern auch unpraktisch: Die Home- und Zurück-Tasten sind zwar vorhanden, es fehlt aber entweder der Multi-Tasking- oder der Menü-Button. Letzterer ist ein Problem: Im Auslieferungszustand zeigen Apps, die die Menü-Taste benötigen, eine virtuelle Schaltfläche an - so geht wertvoller Bildschirmplatz verloren. In den Einstellungen lässt sich zumindest konfigurieren, dass ein langer Druck auf die Home-Taste den Menü-Knopf auslöst. Die Tasten-Frage führt auch zu folgendem Phänomen: Nur mit einem doppelten Drücken der Home-Taste zeigt das One mini die kürzlich genutzten Apps an. Auf Dauer ist das anstrengend und ungewohnt.

HTC One mini

Das One mini verfügt über die Blinkfeed-Funktion, die aktuelle Nachrichten aus verschiedenen Quellen - meist mit Bild - anzeigt. Die Funktion ist praktisch, aber aufgrund einiger Einschränkungen nur bedingt nützlich: Es lassen sich nur vorgegebene Themen oder Dienste auswählen - eigene Content-Feeds kommen nicht zum Zuge: Schade. Ausblenden oder deaktivieren lässt sich Blinkfeed nicht - es ist immer ein Teil des Homescreens.

HTC liefert einen Car-Modus dazu. Dieser zeichnet sich durch eine spezielle Oberfläche aus, die auf große und gut sichtbare Icons setzt. Die dort hinterlegten Apps lassen sich anpassen. Im Lieferumfang finden sich zusätzlich die Polaris-Office-App, ein PDF-Viewer sowie eine App, mit der Eltern die Nutzung des Smartphones durch ihre Kinder einschränken können. Nach dem ersten Start müssen viele der mitgelieferten (System-)Apps aktualisiert werden. Das dauert bei rund 10 Apps ein wenig - hier kommt Googles Taktik, eigene Dienste separat zu updaten, an eine Grenze.

HTC setzt auf die Android-Version 4.2.2 und hat die Oberfläche mit dem bereits angesprochenen HTC Sense angepasst. Über ein Update auf die mittlerweile aktuelle Android-Version 4.3 ist zur Zeit nichts bekannt. Immerhin: Das mit Android 4.2.2 eingeführte Schnell-Einstellungsmenü hat es auf das HTC One mini geschafft. Leider ist es nicht direkt aufzurufen: Bei Nexus-Geräten lässt sich dieses Menü anzeigen, indem am rechten Rand des Displays die Leiste von oben nach unten heruntergezogen wird. Beim One mini muss zunächst die klassische Leiste heruntergezogen werden, erst dann lassen sich die Schnelleinstellungen aufrufen.

Für viele sehr wichtig: Die Kamera. Unsere Eindrücke schildern wir auf der nächsten Seite.

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