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iPhone: Konkurrenz für Apple Pay vor dem Start

Im Mai könnte die EU-Kommis­sion die Rege­lung für den Start von Apple-Pay-Konkur­renten auf dem iPhone geneh­migen. Für andere Apple-Geräte gilt die Öffnung aber nicht.
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Apple muss die NFC-Schnitt­stelle des iPhone in der Euro­päi­schen Union für mobile Bezahl-Anwen­dungen öffnen, die in Konkur­renz zu Apple Pay treten. Das steht bereits seit geraumer Zeit fest. Der iPhone-Hersteller hatte Ende Januar seine Bereit­schaft erklärt, Konkur­renz zum eigenen mobilen Bezahl­dienst zu ermög­lichen. Dabei sollen Nutzer auch die Möglich­keit bekommen, Apple-Pay-Alter­nativen als bevor­zugte Bezahl­methode einzu­richten.

Die EU-Kommis­sion forderte Unter­nehmen, die eigene Bezahl-Apps auf dem iPhone etablieren wollen, zu einer Stel­lung­nahme auf. Laut Medi­enbe­richten wurde Apple daraufhin zu nicht näher bezeich­neten Nach­bes­serungen aufge­for­dert. Im Anschluss soll die zunächst für zehn Jahre geltende Rege­lung geneh­migt werden. Hierfür wurde ein Zeit­fenster "bis zum Sommer" genannt. Apple-Pay-Konkurrenten können bald starten Apple-Pay-Konkurrenten können bald starten
Bild: Apple
Als wahr­schein­lich gelte die Frei­gabe im Mai - abhängig auch davon, wie schnell Apple die gefor­derten Nach­bes­serungen umsetzen kann. Unklar ist, ob der Hersteller bereits mit iOS 17.5 die Voraus­set­zungen dafür schafft, alter­native Bezahl-Anwen­dungen auf dem iPhone zu ermög­lichen, die auf die NFC-Schnitt­stelle des Smart­phones zugreifen und können. Vorge­sehen ist auch, Trans­aktionen - wie bei Apple Pay - mit Face ID oder Touch ID frei­zugeben.

Welche Banken starten als erste?

Unklar ist derzeit noch, welche Kredit­insti­tute eigene Bezahl-Apps auf das iPhone bringen wollen. PayPal zeigte sich vor geraumer Zeit inter­essiert. Vor einigen Monaten erklärten zudem die Volks­banken und Raiff­eisen­banken die Absicht, die Giro­card auf das iPhone zu bringen - aller­dings eben­falls mit einer eigenen App und nicht nach Vorbild der Spar­kassen über Apple Pay.

Mit Visa und Master­card sind die Volks­banken und Raiff­eisen­banken bei Apple Pay vertreten. Derzeit gibt es noch keine Hinweise darauf, dass dieser Service mittel­fristig einge­stellt und durch die für die Giro­card geplante neue App ersetzt werden könnte. Einer­seits wären alle Karten in einer gemein­samen App wünschens­wert. Auf der anderen Seite würden die Banken dann auf die Option verzichten, neben dem iPhone auch mit der Apple Watch zu bezahlen. Die Öffnung des NFC-Ports gilt nämlich ausdrück­lich nur für das iPhone.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, dass Google Pay einen neuen Partner in Deutsch­land hat.

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