Musik-Flat

Musik-Streaming: Napster erreicht zwei Millionen zahlende Nutzer

Der Musik-Streaming-Dienst Napster erreicht mittlerweile zwei Millionen zahlende Nutzer. Damit liegt er aber weit hinter dem Marktführer Spotify - die Schweden haben fünf mal so viele zahlende Abonnenten.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Napster hat mittlerweile zwei Millionen zahlende Nutzer. Napster hat mittlerweile zwei Millionen zahlende Nutzer.
Logo: napster.com
Der Musik-Streamingdienst Napster hat zusammen mit der Dachmarke Rhapsody die Schwelle von zwei Millionen zahlenden Nutzern überschritten. Die Firma beschleunigt im schärfer werdenden Wettbewerb ihre internationale Expansion. So kommt der zunächst in den USA eingeführte Internet-Radiodienst UnRadio mit dem Start in Frankreich nach Europa. Eine weitere Schwerpunkt-Region ist Lateinamerika, wie Europachef Thorsten Schliesche der dpa sagte.

Unter dem Namen Napster agierte Ende der 90er Jahre eine sehr beliebte, aber illegale Musiktauschbörse, die Plattenfirmen Angst einjagte. Nachdem es der Musikindustrie gelang, Napster zu verbieten, wechselte der Name mehrere Besitzer. Ende 2011 wurde die Marke schließlich von der US-Firma Rhapsody gekauft, die schon vor über zehn Jahren auf Musik-Streaming aus dem Netz gesetzt hatte. Rhapsody lässt unter dem Namen Napster das internationale Geschäft laufen.

Musik-Flatrates immer beliebter

Napster hat mittlerweile zwei Millionen zahlende Nutzer. Napster hat mittlerweile zwei Millionen zahlende Nutzer.
Logo: napster.com
Bei Streaming-Diensten wird die Musik direkt aus dem Internet abgespielt und der Nutzer hat für eine monatliche Gebühr Zugriff auf Millionen Songs. Die Kosten für eine solche Musik-Flatrate liegen in der Regel zwischen 5 und 10 Euro monatlich. Allerdings sollte man bei der Nutzung von Musik-Streaming mit dem Smartphone daran denken, dass eine solche Anwendung ziemlich datenintensiv ist und man, sofern man keine spezielle Option für die Nutzung eines bestimmten Musik-Angebotes bei seinem Mobilfunk-Anbieter abgeschlossen hat, sein monatliches Datenvolumen ziemlich schnell ausschöpft. Bei einigen Diensten ist es auch möglich, sich Musik-Stücke für eine Offline-Wiedergabe aufs Smartphone zu laden.

Mit zwei Millionen zahlenden Nutzern sind Rhapsody und Napster deutlich kleiner als der aktuelle Marktführer Spotify. Die schwedische Firma kam nach jüngsten Zahlen auf zehn Millionen kostenpflichtige Abos und 30 Millionen Gratis-Nutzer. Außerdem stoßen auch die Schwergewichte der Internet-Branche in das Geschäft vor. So kaufte Apple die Kopfhörer-Firma Beats, zu der ein Streaming-Dienst gehört. Amazon startete ein Angebot für Prime-Nutzer und auch Google arbeitet an einem Abo-Dienst auf Basis der Videoplattform YouTube.

Einen Überblick über die aktuellen Angebote der Musik-Streaming-Dienste haben wir für Sie in unserem Ratgeberbereich zusammengestellt.

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