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Nationales Cyber-Abwehrzentrum nimmt seine Arbeit auf

Weitere Behörden wie BKA und Bundeswehr werden ebenfalls hinzugezogen
Von Paulina Gesikowski / dpa

Logo Cyber-Abwehrzentrum mit Notebook im Vordergrund Start des Nationalen Cyber-Abwehrzentrums
Bild: dpa
Das Nationale Cyber-Abwehrzentrum, welches beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn angesiedelt ist, nimmt heute seine Arbeit auf. Das Abwehrzentrum ist Teil einer umfassenden Strategie der Bundesregierung zum Schutz vor Bedrohungen aus dem Internet. In der neuen Einrichtung sind zehn Experten aus drei Behörden beschäftigt, darunter sechs Mitglieder aus dem BSI sowie jeweils zwei Mitglieder vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) und vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV). Sprecher des Cyber-Abwehrzentrums ist Michael Hange, bisheriger Präsident des BSI. Logo Cyber-Abwehrzentrum mit Notebook im Vordergrund Start des Nationalen Cyber-Abwehrzentrums
Bild: dpa

Behörden wie BKA und die Bundeswehr werden zusätzlich mitwirken

Zusätzliche Behörden sollen in einem weiteren Schritt ebenfalls hinzugezogen werden. Bei der Vorstellung des Gremiums im Februar sagte der damalige Innenminister Thomas de Maizière (CDU), dass auch das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei, das Zollkriminalamt sowie der Bundesnachrichtendienst und die Bundeswehr mit den jeweils zuständigen Ministerien mitwirken. Ziel der Einrichtung solle es sein, bei Angriffen über das Internet schell und abgestimmt Informationen zusammen zu tragen, zu analysieren und zwischen den Sicherheitsbehörden abgestimmte Empfehlungen zum Schutz der IT-Systeme bereit zu stellen, wie das Innen- und Wirtschaftsministerium erklärte.

Nach Angaben eines internen BSI-Sprechers soll es heute eine Veranstaltung geben. Eine offizielle Eröffnung mit dem neuen Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) soll Mitte Juni folgen. Neben dem Bonner Gremium beim BSI wird für die Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft in diesen Fragen zusätzlich ein "Nationaler Cyber-Sicherheitsrat" eingerichtet, welcher von Cornelia Rogall-Grothe, der IT-Beauftragten der Bundesregierung, geleitet wird. Bereits Anfang dieser Woche nahm im Bundeswirtschaftsministerium eine Taskforce zur IT-Sicherheit ihre Arbeit auf.

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