Nokia 8.3: 5G-Modell mit Quadkamera und Riesen-Display
HMD Global hat heute auf einem Neuvorstellungsevent groß aufgetischt und zahlreiche Ankündigungen gemacht. Allen voran steht das Nokia 8.3 5G. Wie die Modellbezeichnung verrät, unterstützt das Smartphone den anrollenden Mobilfunkstandard 5G. So weit so gut, damit ist HMD ja mittlerweile nicht der erste Hersteller, der 5G-fähige Smartphones im Portfolio hat. Das Nokia 8.3 5G besonders macht die Preisvorstellung. Diese ist mit 599 Euro angegeben und stellt damit ebenfalls neue Geräte wie das Samsung Galaxy S20 Ultra mit einer UVP von bis zu 1549 Euro zumindest - wenn es um kostspielige Affären mit Geldbörsen geht - in den Schatten. Allerdings wird in Deutschland voraussichtlich nur die Variante mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB internem Speicher verfügbar sein, die 649 Euro kosten wird.
Aber auch die sonstigen Spezifikationen machen einen guten Eindruck. Offiziell erhältlich sein soll das 5G-Nokia ab Sommer.
Nokia 8.3 5G: Das steckt drin
Nokia 8.3 5G
Bild: HMD
Die Unterstützung von 5G ist sicher. Darüber hinaus wird Global Roaming für den schnelleren Mobilfunkstandard unterstützt.
So ist es also möglich, auch im Ausland verfügbare 5G-Netze zu verwenden. Möglich macht es eine Snapdragon-765-CPU aus dem Hause Qualcomm.
Das Nokia 8.3 5G ist ein Phablet, das mit einer Bildschirmdiagonale von 6,81 Zoll zu den aktuell größten Flaggschiffen gehört.
Klammert man Foldables wie das Huawei Mate Xs und das Samsung Galaxy Fold
aus, so sind im Premium-Segment derzeit nur Geräte wie das Samsung Galaxy S20 Ultra mit 6,9 Zoll und das Huawei Mate 20X 5G
mit 7,3 Zoll größer.
Blick auf die Quadkamera des Nokia 8.3 5G
Bild: HMD
Das kreisrunde Quadkamerasystem setzt sich entsprechend aus vier Modulen zusammen: Ultra-Weitwinkel-Kamera, 64-Megapixel-Hauptkamera, Tiefenkamera und Macro-Kamera.
Der "Zeiss"-Schriftzug deutet darauf hin, dass das System in Kooperation mit der Feinmechanik-Traditionsschmiede entstanden ist.
Die Kamera ist in der Lage, Aufnahmen in bis zu 4K Ultra HD zu machen. Bei der Vorstellung legte der Hersteller auch Wert auf den integrierten "Action Cam mode".
Hier liegt das Augenmerk unweigerlich auf einer optimierten Bildstabilisierung, um bewegte Objekte ansehnlich einzufangen. "Zeiss cinematic effects", die sich "Original", "Anamorphic"
und "Blue flare" nennen, sollen Aufnahmen mit einem Filter belegen, um eine andere Stimmung zu erzeugen.
Für die Umsetzung der Frontkamera wurde ein bereits beliebtes Punch-Hole-Design verwendet. Das Kameraloch sitzt dabei in der linken oberen Displayecke,
vergleichbar ist das mit Modellen wie dem Honor 20 Pro.
Der Fingerabdrucksensor befindet sich als Power-Button-Entsperreinheit an der Gehäuseseite.
Nokia 5.3
Bild: HMD
Weitere Neuvorstellungen
Neben dem 5G-Flaggschiff hatte HMD auch noch weitere Modelle im Angebot. Das Nokia 5.3 verfügt wie auch das Nokia 8.3 5G auch über eine kreisrunde Quadkamera
auf der Rückseite, die Single-Selfie-Kamera ist in Form einer Wassertropfen-Notch in die Displaymittige eingekerbt. Bei der Vorstellung des Geräts
hat der Hersteller die Low-Light-Performance und die Portraitqualitäten hervorgehoben. Das Nokia 5.3 soll Anfang Mai erscheinen. Preislich liegt das Gerät bei 209 Euro.
Nokia 1.3
Bild: HMD
Außerdem soll es im April mit dem Nokia 1.3 ein Budget-Modell zum Preis von 109 Euro geben. Besonders ist hier, dass das Modell mit Android 10
in der Go-Edition betrieben wird. Noch in diesem Monat soll mit dem Nokia 5310 ein Feature-Phone erscheinen. Das kleine Gerät im Oldschool-Handy-Design legt den Fokus
auf die Musikwiedergabe und soll sogar Spotify streamen können. Die Dual-Speaker klingen (auf dem Papier) vielversprechend.
Als unverbindliche Preisempfehlung sind 39 Euro angesetzt.
Nokia 5310
Bild: HMD
Neu ist auch HMD Connect. Der Dienst stellt eine globale Roaming-Lösung dar, mit der Nutzer ein zuvor gebuchtes Kontingent an Datenvolumen in über 120 Ländern verbrauchen können.